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Praxis Dr. Tank
Newsletter #1 / 2024

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Liebe Leser,
ich hoffe, Sie hatten einen guten Start in das neue Jahr. Die Umstände sind - auch aus politischen Gründen - herausfordernd – die Belastungen Einzelner steigen.

Stress ist ein wichtiger Gesundheitsfaktor, den wir nicht immer steuern können. Unsere Resilienz, also die Fähigkeit von Personen (oder Gemeinschaften), schwierige Lebenssituationen wie Krisen oder Katastrophen ohne dauerhafte Beeinträchtigung zu überstehen, bestimmt darüber, wer krank wird und wer nicht. Sie können Ihre Resilienz stärken, indem Sie Ihr Verhalten entsprechend ausrichten. Ausreichend Schlaf, vollwertige Ernährung, Abbau von „Baustellen“ in Ihrem Umfeld, die Energie ziehen und Sport sind wichtige Faktoren, die Sie widerstandsfähiger machen. Dazu gehört auch, das Augenmerk auf den eigenen Körper und seine alters- oder verhaltensbedingt entstandenen Defizite zu richten. Wir helfen Ihnen gerne dabei und können Sie unterstützen, ein bisschen gesünder und widerstandsfähiger zu werden.

In diesem Newsletter finden Sie einen Artikel zu Long CoViD, den ich direkt übernommen habe. Auch einen Artikel zum Epstein-Barr-Virus (EBV), den im Laufe des Lebens so gut wie jeder bekommt, und seine Rolle bei Multipler Sklerose habe ich aufgenommen.

In eigener Sache möchte ich Sie informieren, dass ich jetzt mit der Ohrakupunktur eine weitere regulationsmedizinische Therapieoption anbiete.

Ihr Dr. Michael Tank

 
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In diesem Newsletter

Was bei Long Covid passiert
EBV: Warum sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richten kann
Akupunktur – unterstützende Hilfe bei gesundheitlichen Problemen

 

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Sie können jetzt über die Homepage der jeweiligen Kollegen oder die Seite des Therapeutikums online Termine vereinbaren.

 
#Long Covid

Was bei Long Covid passiert

2019 war diese Erkrankung noch unbekannt, von 2020 bis Ende 2023 erschienen laut der medizinischen Datenbank PubMed rund 30.000 wissenschaftliche Publikationen zu den Stichworten "Long Covid" oder "Post Covid".

Die Wissenschaft versteht nach und nach immer besser, welche langfristigen Schäden das Coronavirus Sars-CoV-2 im Körper von Infizierten anrichten kann. Wichtige Erkenntnisse Ende des Jahres 2023 sind zum Beispiel:
  • Als Begleiterscheinung von Long Covid sinkt die Menge des Neurotransmitters Serotonin im Körper. Das Interferon, das das Immunsystem im Kontakt mit dem Coronavirus ausschüttet, ist verantwortlich für diesen Rückgang. Der Mangel an Serotonin kann die Leistung des Gehirns beeinträchtigen.
  • Nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 funktionieren die Kraftwerke der Zellen, die Mitochondrien, nur eingeschränkt. Das kann eine Ursache dafür sein, warum verschiedene Organe auch nach Ende einer akuten Covid-19-Erkrankung nur eingeschränkt funktionieren.
  • Das Spike-Protein des Coronavirus kann sich im Schädel-Hirn-Bereich ansammeln, dort monatelang überdauern und womöglich neurologische Störungen auslösen.
Außerdem fand man heraus, dass die Krankheitslast durch Long Covid größer ist als diejenige durch "Long Flu". Auch nach einer schweren Grippe (englisch "Flu") haben manche Menschen zwar noch Monate bis Jahre mit Beschwerden zu tun, die auf der Auseinandersetzung des Organismus mit dem Grippe-Virus beruhen. Doch während die Grippe schwerpunktmäßig Schäden in den Atemwegen und der Lunge hinterlasse, könne Covid-19 mehrere Organe langfristig beeinträchtigen, sagt der Epidemiologe Ziyad Al-Aly von der Washington University. Das Team von Al-Aly hat dafür die Daten von 11.000 Frauen und Männern, die zwischen 2015 und 2019 wegen der Grippe im Krankenhaus behandelt wurden, mit denjenigen von 81.000 Covid-19-Patienten verglichen.

Quelle: https://web.de/magazine/wissen/wissenschaft-technik/immunologie-wichtigsten-erkenntnisse-2023-39024650

Was versteht man unter PEM?

PEM steht für Post-Exertional Malaise, eine zeitverzögerte Belastungsintoleranz, umgangssprachlich oft "Crash" genannt. Die PEM ist das charakteristische Merkmal des Chronischen-Fatigue-Syndroms (ME/CFS), das oft in Verbindung mit Post Covid thematisiert wird: Wenn sich Betroffene emotional, mental oder körperlich zu sehr anstrengen, verschlechtern sich die Symptome teils deutlich. Darunter oft Fatigue, bleierne Schwere und Erschöpfung, oft für mehrere Stunden, Tage oder sogar Monate. In schweren Fällen lösen bereits kleine Bewegungen, Licht oder Geräusche eine PEM aus.

Kommentar:

Ich empfehlen denen, die des Englischen mächtig sind, die Lektüre der Veröffentlichung der Auswertung der von BioNTech und Pfizer erhobenen Daten zu den mRNA-Impfstoffen und deren (Neben-)Wirkungen, die Pfizer gerichtlich vor dem Zugriff der Öffentlichkeit schützen lassen wollte. (https://www.amazon.de/DailyClout-Documents-Analysis-Volunteers-Reports-ebook/product-reviews/B0BSK6LV5D). Es gibt wissenschaftliche Hinweise, dass Viren bei einigen Menschen monatelang persistieren können. Auch ist nach Impfung die mRNA im Gegensatz zur Angabe der Hersteller nicht bei allen Menschen inaktiviert und scheint bei manchen Menschen länger zu persistieren und zu wirken. Vermutet wird derzeit eine Überaktivierung der ACE-Rezeptoren durch Virusbestandteile (Spikeprotein), was zu einer Regulationsstörung (Dauerentzündung) im Körper führen kann. Weitere Forschungen hierzu sind nötig.
#Autoimmun

Warum sich das Immunsystem nach einer EBV-Infektion gegen den eigenen Körper richten kann

Der ursächliche Zusammenhang zwischen einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) und der Entstehung der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose wird immer deutlicher. Um hinter die genauen Abläufe zu kommen, Biomarker zu identifizieren und womöglich auch neue Therapien zu entwickeln, fördert die Europäische Union ein internationales Forschungskonsortium "Behind-MS" von 2023 an für fünf Jahre mit 7,1 Millionen Euro.

Mit dem EBV, das zur Familie der Herpesviren gehört, sind im Laufe ihres Lebens etwa 95 Prozent der Bevölkerung infiziert. Die Ansteckung erfolgt meist im frühen Kindesalter und verläuft dann in der Regel ohne Beschwerden. Erkranken Jugendliche oder junge Erwachsene, kann es zum Pfeifferschen Drüsenfieber kommen, einer zum Teil schweren Erkrankung mit hohem Fieber und auffälligen Schwellungen der Lymphknoten.

Das EBV scheint im Zusammenspiel mit einer gewissen genetischen Veranlagung die Autoimmunerkrankung MS auslösen oder beschleunigen zu können. In Deutschland sind etwa 250.000 Menschen von MS betroffen, weltweit schätzungsweise 2,8 Millionen. Die Immunabwehr greift dabei fälschlicherweise die Isolierschicht der Nerven, das Myelin, an, Gehirn und Rückenmark entzünden sich, die Übertragung von Nervenimpulsen und mit ihr die Sinneswahrnehmungen und Beweglichkeit leiden.

An der Fehlsteuerung der Körperabwehr ist offenbar ein Phänomen beteiligt, das man Molekulare Mimikry nennt: Ein Proteinabschnitt des EBV ist nahezu identisch mit demjenigen eines körpereigenen Moleküls im Nervensystem. Werden diese "autoreaktiven" Immunzellen anders als bei gesunden Menschen nicht ausgeschaltet, greifen die Immunzellen auch die körpereigene Struktur im Nervensystem an.

https://web.de/magazine/wissen/wissenschaft-technik/immunologie-wichtigsten-erkenntnisse-2023-39024650

Kommentar:

Im Gegensatz zur „Schulmedizin“, die bei EBV-Infektionen derzeit quasi machtlos ist, können wir mit den entsprechenden Globuli auf die Immunregulation einwirken und haben einen günstigen Einfluss auf die Infektion. Heilen kann man die Infektion nicht, sie bleibt in den Zellen und kann, insbesondere bei Immunschwäche, reaktiviert werden und sich polysymptomatisch zeigen. Auslöser können andere Infekte oder schwere Erkrankungen sein, Immunschwäche durch stille Entzündungen (meist Zahnherde) aber auch ärztlich verursachte Immunschwäche durch Immunsuppressiva oder die so genannten Biologica. Mögliche Symptome sind Schwäche, Energielosigkeit, Infektanfälligkeit, Gelenkbeschwerden, Schlafstörungen – um nur die wichtigsten zu nennen. Die ganzheitliche Diagnostik bringt häufig „Nebenbaustellen“ zu Tage, die man behandeln kann, um so die Krankheitslast insgesamt zu mindern.
#Akkupunktur

Akupunktur – unterstützende Hilfe bei gesundheitlichen Problemen

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung der Akupunktur und Moxibustion (chinesisch 針灸, Pinyin zhēn jiǔ – „Akupunktur und Moxibustion“) stammt aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus. Der chinesische Historiker Sima Qian erwähnt in seinen Aufzeichnungen erstmals Steinnadeln. Akupunktur ist ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Es gibt 14 Meridiane – oder auch Energiebahnen – mit 361 klassischen Akupunkturpunkten. Je nach Krankheitsbild oder -symptom werden Akupunkturnadeln entlang der betroffenen Meridiane gesetzt. Neben der „Körperakupunktur“ gibt es so genannte Mikrosysteme, in denen der gesamte Körper repräsentiert wird. Man unterscheidet z.B. Handakupunktur, Ohrakupunktur, Schädelakupunktur, Akupunktur im Mund, um nur einige zu nennen.

Ohrakupunktur

Die erste systematische Erforschung der Ohrakupunktur darf Dr. Paul Nogier (1908–1996) zugeschrieben werden, der zu Recht „Vater der Aurikulomedizin“ genannt werden kann. In seiner allgemeinmedizinischen Praxis in Lyon sah er immer wieder Patienten mit Verbrennungsnarben am Ohr. Die Probanden erzählten ihm, dass sie durch die Verbrennungen an bestimmten Punkten Schmerzen reduzieren konnten. Nogier nutzte Nadeln und stach die Punkte, anstatt sie zu verbrennen und Narben zu erzeugen.

Im Gegensatz zu Akupunkturpunkten am Körper, die man inzwischen auch mikroskopisch darstellen und von Arealen ohne Akupunkturwirkung unterscheiden kann, werden am Ohr keine solchen Akupunkturpunkte gefunden. Vielmehr repräsentiert das Ohr den menschlichen Körper (siehe Abbildung). Es gibt nicht den einen Kniepunkt, Leberpunkt, Allergiepunkt, Psychepunkt, Hormonpunkt etc., sondern Bereiche, in denen Körperregionen und Körperfunktionen repräsentiert sind.



Das Ohr ist entwicklungsgeschichtlich eine „Ausstülpung des Gehirns (vergleichbar mit den Augen und dem Riechepithel der Nase). Vier der elf Hirnnerven sind direkt am Ohr repräsentiert und ermöglichen einen sehr kurzen und direkten Weg ins Gehirn. Durch die Nadeln setzt man über die Hirnnerven einen direkten Stimulationsreiz ins Gehirn, den dieses verarbeitet. Nur die Areale, die eine Regulationsstörung aufweisen, sind am Ohr „aktiv“ und können, z.B. durch Nadeln, beeinflusst werden. Das bedeutet praktisch: wenn Beschwerden ausheilen, ist auch das entsprechende Areal im Ohr nicht aktiv. Man behandelt also nur das, was anzeigt, dass es behandelt werden will/sollte.

Ich habe nach verschiedenen Kursen der Körperakupunktur nun eine Ausbildung in Ohrakupunktur gemacht. Ich wende die balancierte Ohrakupunktur nach Seeber an, eine sehr logische Methodik, die in der Regel mit 5-6 Nadeln auskommt. Gestochen wird in jeder Sitzung nur ein Ohr. Die Nadeln verbleiben ca. 20-30 Minuten im Ohr.

Bei akuten Beschwerden kann eine Wirkung innerhalb von Minuten eintreten. Bei chronischen Beschwerden sind mehrere Sitzungen nötig, bei denen immer wieder überprüft wird, ob es die gleichen Bereiche sind oder ob sich etwas geändert hat und man die Selbstregulation des Körpers mit anderen Punkten unterstützen kann.

Anzahl der Sitzungen

Je nach Problemstellung und nach individueller Reaktion werden in den ersten 7 Tagen 2-4 Sitzungen durchgeführt, danach – je nach Besserung – eine Sitzung pro Woche oder sogar nur eine Sitzung alle zwei Wochen. Nach Erreichung der Beschwerdefreiheit werden noch zwei weitere Sitzungen durchgeführt, um den Erfolg zu stabilisieren. Wenn Besserung eingetreten ist, die Beschwerden aber auf einem besseren Niveau stagnieren, macht man drei Akupunktursitzungen in entsprechendem Abstand und hört dann auf.



Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nach Behandlung der Muskeln/Gelenke/Wirbel bei Problemen mit dem Bewegungsapparat z.B. durch manuelle Therapie, wie ich sie anwende, bereits eine Akupunktursitzung helfen kann, den Therapieerfolg zu stabilisieren. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit mit kleinen Goldkügelchen, die man am Ohr auf die reaktiven Punkte klebt, eine längere Wirkung zu erreichen. Diese Goldkügelchen verbleiben bis zu drei Tage und wirken über eine Akupressur auf den jeweiligen Punkt.

Kosten

Ich berechne entsprechend der Gebührenordnung für Ärzte (Ziff. 269a) 46,92€ pro Sitzung. Die Kosten für Akupunktur werden von den privaten Kassen übernommen. Auch bei Selbstzahlern findet sich der o.g. Betrag auf der Rechnung.

Wer kann behandelt werden?

Da es sich um eine regulationsmedizinische Therapiemethode handelt, kann fast jeder behandelt werden. Akute Entzündungen am Ohr, blaue Flecken und Leberflecken am Ohr gehören zu den lokalen Gegenanzeigen und werden nicht behandelt. Auch Menschen, die Immunsuppressiva nehmen oder an Psychosen leiden oder Angst vor Nadeln haben, werden nicht mit Ohrakutpunktur therapiert.

Was kann behandelt werden?

Behandelbar sind Störungen der Regulation wie
  • Alle Formen von Schmerzzuständen, z.B. Migräne, Schwindel, Kopfschmerz, Gelenkbeschwerden und Rückenschmerzen, postoperative Schmerzen, Neuralgie nach Gürtelrose, Regelschmerzen,
  • Funktionelle Herzbeschwerden ggf. auch Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck,
  • Verdauungsstörungen,
  • Blasenbeschwerden,
  • Atemwegsinfekte und Asthma, Allergien,
  • u.a.
Nebenwirkungen

Kurzzeitige Schmerzen können beim Einstich entstehen, die dann in Ruhe liegenden Nadeln schmerzen nicht mehr. Regulation erfordert Energie, es kann also sein, dass Sie nach einer Sitzung müde werden. Vor langen Autofahrten sollten Sie sich ggf. ausruhen. Wenn Sie akute Beschwerden, also eher Füllezustände haben, kann es bei der Nadelung bluten. Das ist eine gewünschte und manchmal gezielt eingesetzte Reaktion, die Entlastung schafft. Grundsätzlich kann sich durch die Ohrakupunktur die Regulation im Körper ändern und es können bereits angelegte, aber nicht symptomatische, Störungen freigesetzt werden – vergleichbar mit einer Erstverschlechterung in der Homöopathie.

Ich wünsche Ihnen Gesundheit und viel Freude in den nun zunehmend längeren Tagen

Ihr Dr. Michael Tank
Praxis für ganzheitliche Medizin
Dr. med. Michael Tank
Borsteler Chaussee 47, 22453 Hamburg
www.tank-deutschland.de | praxisdrtank@web.de
Tel 040-51 320 990 | Fax 040-250 50 80




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