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Praxis Dr. Tank
Sondernewsletter

 
Liebe Patienten, liebe Leser,

ich habe mich, wie bestimmt viele von Ihnen, geärgert, dass wir jetzt einen politisch beschlossenen Corona Lockdown-Leid bekommen haben. Für Schausteller, Masseure, Gastronomen und andere ist das völlige Berufsverbot mit Lockdown light, wie es die Bundesregierung nennt, nicht korrekt benannt.

Ich ärgere mich darüber, dass immer noch auf Masken gesetzt wird, die, wenn aus Stoff gefertigt, nach ca. 15 Minuten wertlos werden, die, auf der Straße getragen, im Regen noch schneller wertlos werden und deren Schutz-Wert in den meisten Situationen wissenschaftlich nicht belegt, ja nicht einmal untersucht, wurde.

Wie bekommt man den Inzidenzwert am schnellsten auf Null? Keine Tests machen. Das meine ich durchaus ernst, weil die Aussagekraft der Tests berechtigterweise umstritten ist. Warum das so ist lesen Sie, gut belegt, bei Prof. Walach.

Ich habe ein bisschen recherchiert und habe bei Prof. Harald Walach vieles gefunden, das mir etwas mehr Klarheit gebracht hat. Ich habe diesen Newsletter, der in seinem Umfang für einen Newsletter sicher überdurchschnittlich ist, durch Zitate gestaltet, weil ich nicht alles neu aufschreiben wollte. Die jeweiligen Links führen zu den Veröffentlichungen, aus denen ich die Zitate entnommen habe.

Einige Tabelleninhalte habe ich selbst berechnet auf der Basis von Daten des RKI, des Statistischen Bundesamtes und der Statista GmbH, Hamburg. Warum immer wieder Zahlen? Weil man uns mit Meldungen über zunehmende positive Tests ängstigt, die aber nichts über Infektion, Krankheit oder Tod sagen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Stöbern. Um die Unterscheidung zu verbessern sind meine Kommentare kursiv gedruckt. Bitte beachten Sie den Hinweis zur Vitamin D Prophylaxe am Ende des Newsletters.

Quelle: https://harald-walach.de/2020/09/29/steigende-faelle-2-die-deutsche-situation-und-das-mantra-vom-impfen


"Vektor-Impfstoff ChAdOx1"

"Der Kandidat, der derzeit beim Rennen um einen Sars-CoV-2-Impfstoff die Nase vorn hat, ist der der Firma Vaccitech aus Oxford (nicht der Universität, wie oft gesagt wird, sondern einer kommerziellen Spin-off Firma der Universität). Es handelt sich um einen sog. Virus-Vektor Impfstoff mit dem Namen ChAdOx1, der von Vaccitech patentiert ist und von der Firma AstraZeneca produziert und auf den Markt gebracht wird. Bei diesen Impfstoffen passiert folgendes: Es wird ein Virus, das als harmlos angesehen wird, genetisch verändert und das transportiert dann Elemente desjenigen Virus, gegen das man eine Immunreaktion erzeugen will. In diesem Fall das Stachelprotein des Corona-Virus. Über dieses sog. Vektor-Virus, hier ein genetisch verändertes Adeno-Virus, wird dann das Material in die menschlichen Zellen geschleust und eine Immunreaktion provoziert. Die Studie zeigt auch, dass der Impfstoff problematisch ist. Hier ist eine Tabelle mit Nebenwirkungen. Es sind die Symptome, die erfragt wurden und die innerhalb der Kurzbeobachtungszeit von 4 Wochen auftraten. Längere Beobachtungen, insbesondere Daten über die Langzeitsicherheit, liegen nicht vor. Weil man schon im Vorfeld mit schwereren lokalen Reaktionen gerechnet hatte, die wohl bei solchen Impfstoffen öfter vorkommen, durften manche Studienteilnehmer in manchen der Studienzentren einen Tag lang im Abstand von 6 Stunden je 1 Gramm Paracetamol, einen Schmerz- und Entzündungshemmer, einnehmen (was im Übrigen eine relativ hohe Dosis ist).

....

Die Häufigkeit der Nebenwirkungen unter Paracetamol sind in Klammern angegeben. Hier die Nebenwirkungen in Prozent der Teilnehmer:

Nebenwirkung Häufigkeit in Prozent (unter Paracetamol)
Muskelschmerzen 60% (48%)
Krankheitsgefühl 61% (48%)
Erschöpfung 70% (71%)
Fiebergefühl 51% (36%)
Fieber bis 38Grad 18% (16%)
Fieber bis 39Grad 8% (2%)
Neutropenie 46% (2%)


Meine Anmerkung:

Neutropenie bedeutet übrigens, Mangel an neutrophilen Zellen. Das sagt, dass die Zahl der weißen Blutkörperchen, die die hauptverantwortlichen Zellen für die Immunabwehr sind, in knapp der Hälfte aller Fälle abnahmen. Bedeutet: das Immunsystem wird geschwächt. Ansonsten lesen sich die Symptome wie die einer Erkältung, einer Grippe, einer CoViD-19 Erkrankung..., die man ja eigentlich bekämpfen will.


https://harald-walach.de/2020/10/29/neue-daten-neues-leid-eher-neue-hoffnung/

..."Ich habe mir die Frage gestellt, wie sich eigentlich die Quote der Menschen, die mit oder wegen Sars-CoV-2 Infektion hospitalisiert werden und die Quote derer, die daran verstorben sind, über die Zeit entwickelt. Denn das sind die harten Ergebnisdaten, auf die es wirklich ankommt. Hier sind die Daten. Zuerst, in Abbildung 2, die Anzahl der CoV2 positiv Getesteten (absolut, blau) und die Anzahl der Hospitalisierten, in Prozent der Fallzahl gerechnet (rot). Das heißt: die Anzahl der Hospitalisierten, geteilt durch die absolute Anzahl der Fälle gerechnet auf 100 Prozent, oder: wieviel Prozent der insgesamt positiv Getesteten im Krankenhaus sind. Das stimmt zwar nur annähernd, weil manche Personen mehrfach getestet werden und weil natürlich keine direkte zeitliche Beziehung besteht, aber ungefähr gibt dies Auskunft.



Absolute Anzahl der positiv auf Sars-CoV-2 Getesteten (blau, linke Skala) und Prozentsatz der positiv Getesteten, die hospitalisiert sind (rot, rechte Skala) von Kalenderwoche 11 bis 43 (Daten RKI Wochenbericht vom 28.10.20)

Man erkennt deutlich: obwohl die Anzahl der positiv Getesteten in den letzten Wochen rapide ansteigt (die blaue Linie) - das ist, was wir täglich in den Medien hören: "die Zahl der Coronafälle steigt exponentiell an" - sinkt die Zahl derer, die im Krankenhaus sind, gerechnet auf die Gesamtzahl der positiv Getesteten (also die rote Linie). Das liegt natürlich daran, dass die Anzahl der Getesteten auch von der Anzahl der Tests abhängt, wie ich schon des Öfteren gesagt habe und wie wir in Abb. 1 sehen. Außerdem ist es interessant, auch die Anzahl der Verstorbenen zu betrachten, deren Tod auf Covid-19 zurückgeführt wird. Dazu muss man in Erinnerung rufen: Alle Menschen, die sterben, und bei denen mittels PCR ein Genschnipsel von Sars-CoV-2 gefunden wird, gelten als "Corona-Tote", egal ob sie zwischen Diagnose und Tod vielleicht sogar wieder gesund geworden sind oder nicht. Wie sinnvoll diese Definition ist, mag man durchaus in Frage stellen. Vor diesem Hintergrund hier der Verlauf der Todesfälle, die Sars-CoV-2 zugeschrieben werden in Abbildung 3, und zwar wieder als absolute Zahl (blaue Kurve, linke Achse) und als Prozent aller positiv getesteten Fälle (rote Kurve, rechte Achse), ab Kalenderwoche 11 bis KW 43.



der Verstorbenen, deren Tod mit SARS-CoV2 in Verbindung gebracht wird (Daten RKI Wochenberichte vom 28.10.20); blaue Kurve (linke y-Achse): Absolute Anzahl je Kalenderwoche ab 11. Kalenderwoche bis KW 43; rote Kurve (rechte y-Achse) prozentualer Anteil aller positiv Getesteten.

Kreuzimmunität bestätigt

Die schon öfter vermutete Kreuzimmunität wurde jetzt mehrfach bestätigt, u.a. sogar von einer Arbeitsgruppe der Charité, die bei klinisch gesunden Blutspendern bei 34% Immunreaktion der T-Zellen auf das Spike-Protein von Sars-CoV-2 fanden [2]. Insgesamt wurde in mehreren Studien bei bis zu 50% der Blutproben älteren Datums Immunität gegen Sars-CoV-2 nachgewiesen. Eine neue Studie bestätigt experimentell, dass alte Blutproben aus den Jahren 2015 bis 2017, als höchstwahrscheinlich noch kein Sars-CoV-2 unterwegs war, Immunreaktionen gegen dieses neue Corona-Virus zeigten [3].

Die Autoren untersuchten bei diesen alten Blutproben von Gesunden und daraus isolierten Immunzellen insgesamt 142 mögliche Andockstellen für Immunzellen am Virus und fanden bei 88 Blutproben, dass in jeder Probe mindestens eine Andockstelle des Sars-CoV-2, im Median 6.5 solcher Stellen, eine Immunreaktion auslösten. Das liegt daran, dass fast alle Menschen Immunität gegen die ganz normalen Corona-Viren haben, die Schnupfen und Erkältung auslösen können. Und offenbar sind diese Immunzellen in sehr vielen Fällen kreuzreaktiv. Das heißt: Sie reagieren auch auf andere Typen von Corona-Viren, wie etwa das neue Sars-CoV-2. Diese neue Studie in Science belegt das experimentell sehr sorgfältig."

https://harald-walach.de/2020/10/07/corona-faktencheck/

Faktencheck zu 2: Sars-CoV-2 ist in der Summe nicht sehr viel gefährlicher als eine Grippe. Die Übersterblichkeit, die in manchen Ländern zu sehen ist, könnte durchaus auch komplett andere Gründe haben, die mit noch unbekannten Faktoren zusammenhängen.

....

"Warum führt nicht Schweden die Liste der Länder mit der größten Übersterblichkeit an, sondern Belgien, wo ja früh starke Maßnahmen erlassen wurden, wohingegen Schweden allseits gescholten wurde? Was ist in Deutschland und Österreich anders als in Holland und England, Italien, Frankreich oder Spanien? Offensichtlich sind es nicht die politischen Maßnahmen, auch als "non-pharmacological interventions (NPIs)" in der Fachliteratur bekannt. Denn Frankreich und Italien haben relativ rasch und drastisch reagiert.

Vorläufig können wir nur sagen: Wir wissen nicht, wodurch der Unterschied zustande kommt. Eine Studie fand, dass die Durchimpfungsrate mit Grippeimpfung bei den über 65-Jährigen etwa 46% der Variation der Covid-19 bezogenen Todesfälle in Europa aufklärt, weil diese Todes-Rate r = .68 mit der Durchimpfungsrate mit Grippe korreliert [9]. Wir haben diesen Sachverhalt weiter überprüft und eine Modellierstudie gerechnet und finden in der Tat, dass die Grippeimpfung bei den Älteren, wenn man andere Variablen berücksichtigt, immer noch 30% der Varianz an den Todesfällen in Europa aufklärt.

Warum ist das so? Das ist schwer zu sagen. Vielleicht spielt die sog. Virus-Interferenz eine Rolle [10, 11]. Das bedeutet, dass die Impfung gegen einen Erreger offenbar für eine gewisse Zeit empfindlich macht für einen anderen. In Norditalien, vor allem in Brescia und Bergamo, ist im Januar eine große Impfkampagne gegen Meningokokken gelaufen: 34.000 Menschen wurden geimpft. Daher könnte es durchaus sein, dass die unterschiedliche Todesrate in den verschiedenen Ländern sehr wenig mit dem Sars-CoV-2-Erreger zu tun hat, aber sehr viel mit ganz anderen Variablen, die wir noch nicht in den Blick genommen haben."

Faktencheck zu 3: Die sog. "non-pharmacological interventions (NPIs)" oder "Maßnahmen" waren höchstwahrscheinlich kausal nicht am Rückgang der Infektionszahlen beteiligt. Der Eindruck kommt zustande durch eine Fehlberechnung der Gipfel der Infektionszahlen und schlechter Modellierung und durch eine kausale Fehlattribution.

"In Summe: Die Wahrnehmung, dass NPIs und politische Interventionen uns vor der Infektion geschützt haben und schützen ist ziemlich sicher eine Fehlwahrnehmung. Höchstwahrscheinlich schützt uns unser Immunsystem. Jedenfalls diejenigen, die nicht krank werden, und denjenigen, die krank werden, konnte und kann die Politik nicht helfen, denn der Erreger war schon mindestens einen Monat früher als wir dachten, meistens unbemerkt unter uns, wie Untersuchungen aus Frankreich [28], Spanien [29] und Italien [30] zeigen. Das heißt: in der Zeit dürfte er bereits auf viele Menschen getroffen sein, die entweder nicht ernsthaft oder gar nicht erkrankt sind."

"Daher ist auch die allgemeine Maskenhysterie, mit denen unsere Kinder überall in der Schule und wir alle an vielen Orten konfrontiert sind, nicht zu rechtfertigen, wie Prof. Kuhbandner soeben gezeigt hat. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass es kaum irgendeinen haltbaren Beleg für die Wirksamkeit solcher Masken gibt. Der Cochrane-Review, der die Wirksamkeit von Masken bei Grippeviren untersucht hat, die in Größe und Art dem Sars-CoV-2 sehr nahe kommen, kommt zum Ergebnis, dass Masken wirkungslos sind, und zwar alle Typen [6].

Allenfalls im medizinischen Kontext könnten sie nützlich sein, aber nicht einmal da ist ihre Wirkung wissenschaftlich belegt. Das hat unlängst auch die Hygienikerin Frau Prof. Kappstein angemerkt [7] und auch davor gewarnt, dass falsch gehandhabte und zu lange getragene Masken (und das dürfte die Mehrheit sein) mehr Schaden anrichten als sie verhindern. Es fällt auf, dass in den Ländern, in denen Maskentragen sogar im Freien obligatorisch war und teilweise wieder ist, wie in Spanien oder Belgien, die Zahl der klinischen Fälle und Todesfälle nicht niedriger, sondern höher ist."

Vergleich: Normale Sterblichkeit gegen mit Corona Verstorbene nach Alter



Es wird deutlich, dass die allgemeine Sterblichkeit (2018, neuere Zahlen standen nicht zur Verfügung) mit zunehmendem Alter ansteigt, hier dargestellt als Anteil aller in Deutschland Verstorbenen. In Bezug auf mit Corona Verstorbene steigt die Sterblichkeit deutlich in der Gruppe der über 60-jährigen an. Wer über 100 Jahre alt geworden ist, scheint ein so gutes Immunsystem zu haben, dass die Chancen, eine Infektion zu überleben, größer sind als bei den 80-99-Jährigen.

Von den 50-59-Jährigen stirbt einer von 200 Infizierten, darunter sind die Zahlen sehr klein und liegen zwischen 1:780 bis 1:10 000. Was man auch sehen kann, ist, dass bei den Gruppen über 60 etwa 1% aller überhaupt auftretenden Todesfälle mit Corona in Verbindung stehen. Allerdings sind die Zahlen am Jahresende etwas höher zu erwarten, weil in diese Berechnung nur die ersten 43 Kalenderwochen eingegangen sind.

Stand heute (24.10.2020) gibt es lt. Johns Hopkins Universität 426110 Infizierte und 10010 mit Corona verstorbene in Deutschland. Wenn man das statistische Bundesamt fragt, kann man auf deren Seite eine Excel-Liste mit vorläufigen Sterbezahlen für jeden Tag des Jahres abrufen, und zwar von 2016 bis 2020, wobei bei 2020 dazu geschrieben steht, dass es sich um Rohdaten handelt.

Bis zum 27.9. waren


Jahr Verstorbene Pro Tag Verstorbene
2016 666394 2237
2017 693139 2334
2018 718224 2419
2019 693660 2336
2020 700954 2353


Menschen in Deutschland gestorben.

2016 und 2020 waren Schaltjahre, deswegen sind in diesen Jahren 298 Tage in die Statistik eingegangen, bei den Nicht-Schaltjahren sind es 297 Tage. Weil es nicht 0,1 Menschen geben kann, wurde grundsätzlich aufgerundet.

Stand heute liegt 2020 nicht über der Sterblichkeit der anderen Jahre, sondern im Rahmen der üblichen Schwankungsbreite. Am 27.9.2020 (Datum der Zahlenquelle bei Statista.de) hatte Deutschland offiziell 9457 Verstorbene und 284140 bestätigte Fälle.

Wenn wir wissen,


  1. dass die "Coronatoten" nicht an Corona gestorben sind
  2. dass diejenigen, die gestorben sind, zu sehr großen Teilen einer Altersgruppe entstammen, bei der man mit dem Ableben rechnen darf
  3. dass viele der Gestorbenen über dem durchschnittlichen Sterbealter ihres Jahrgangs waren*
* (Die Lebenserwartung für in D geborene Männer betrug am 12.7.2020 78,9 Jahre, für Frauen 83,6 Jahre (www.statista.de))

sollten uns die Zahlen doch daran zweifeln lassen, dass mit dem Corona-Virus ein Killer unterwegs ist.

Die allermeisten haben von der Infektion wenig bis nichts zu befürchten. Die von Prof Dr. Hendrik Streeck im Mai bereits postulierten Zahlen in Bezug auf Sterblichkeit bei Corona (0,3%) haben sich aus heutiger Sicht bestätigt. Die Grippe und Corona liegen in Bezug auf Sterblichkeit in der gleichen Größenordnung. Die Tatsache, dass vorerkrankte Betroffene teils eine stationäre und in seltenen Fällen eine intensivmedizinische Behandlung benötigen, trifft auf die Influenza, aber auch auf andere Atemwegsinfekte, wie RS-Viren, Adenoviren, Pneumokokken etc. zu.

Wir haben weder ein Heilmittel noch eine zielgerichtete Therapie. Wir behandeln symptomatisch, - allerdings bei Coronanachweis und mildem Verlauf gar nicht, weil die Menschen in Quarantäne befohlen und sich weitgehend selbst überlassen werden. Denn niemand traut sich in die Nähe, vor allem kein Arzt.

So lange wir nur symptomatisch behandeln können, brauchen wir eigentlich keinen Test.

Wer krank ist, wird entsprechend seines Gesundheitszustandes behandelt. Wer ängstlich ist und zu den Risikogruppen gehört, wird getestet und bei positivem Test intensiver überwacht.

Ist eine Isolation nötig?

Mir erschließen sich der Sinn von Quarantänemaßnahmen nicht, wenn man die A-H-A-Regeln einhält. Vielmehr glaube ich, dass es gilt, die zu schützen, die mit stärkeren gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu rechnen haben. Und dafür ist dieser Personenkreis zu allererst selbst verantwortlich. Wer gefährdet ist, soll um Hilfe bitten, sich mit den Nachbarn und den sozialen Einrichtungen absprechen, soll selbstständig Menschenansammlungen in Gebäuden und vor allem Feiern meiden. Es kann nicht die Aufgabe der nicht Betroffenen und der Symptomlosen sein, ihr gesamtes Leben an der theoretischen Gefährdung Dritter zu orientieren. Dann müssten wir auch die Grippekranken wegsperren, und all die an anderen, die an Infektionserkrankungen leiden.

Das SARS-CoV-2 gibt nach allen Zahlen und Verläufen die bisherigen Maßnahmen nicht her. In der Erkältungssaison, in der jahreszeitbedingt mindestens jeder 10te erkrankt, sind Fallzahlen von 50/100 000 (jeder 2000ste) als Grenze völlig unsinnig. Diese Grenze ist eine politische Begrenzung, die sich ausschließlich an der Fähigkeit der Gesundheitsämter bemisst, Folgekontakte zu eruieren und Infektionsketten darzustellen. Medizinisch ist sie unbegründet.

Wenn man sich an den vorhandenen Behandlungskapazitäten orientierte und die Gefährdeten (Lebensalter >50 - siehe obige Statistik zur Sterberate nach Alter und Geschlecht) gezielt schützt, dann könnte man die dosierte Durchseuchung der Bevölkerung vorantreiben.

Ein Ende der Coronainfekte wird es nie geben, weil es vermutlich keine dauerhafte Immunität gegen Coronaviren gibt. Die Literatur zeigt einerseits, dass Antikörper im Blut nach ca. einem Jahr zumeist verschwunden sind. Ob es, wie zu vermuten steht, eine zelluläre Immunaktivität gibt, die bleibt, ist bis heute unklar. Wir können inzwischen mit dem LT-Test eine zelluläre Immunaktivierung gegenüber SARS-CoV-2 beweisen. Auch gegen Viren wie Cytomegalie, Herpes oder Ebstein Barr gibt es nachweisbare sensibilisierte T-Zellen, dennoch können diese Infekte immer wieder hochkochen. Ob also aktivierte T-Zellen gegen SARS-CoV-2 den Menschen vor einer erneuten Infektion schützen, darf bezweifelt werden.

Vermutlich dürfte es sich bei Corona ähnlich wie bei der Grippe verhalten, - wer mit anderen Corona-Viren öfter zu tun hat (etwa 25-30% aller Atemwegsinfekte beruhen auf Coronaviren) kommt mit SARS-CoV-2 besser klar.

In diesem Kontext dürfte von einer Impfung allenfalls eine kurzfristige Schutzwirkung ausgehen, eine nachhaltige bleibende Immunisierung ist nicht zu erwarten. Deswegen ist mit einem Ende der Pandemie nicht zu rechnen, sondern wir müssen mit einem Grundrauschen mit immer mal wieder aufflammenden Hotspots zu leben lernen.

Wir müssen die Maskenpflicht abschaffen, vor allem im Freien, wo sie komplett unsinnig ist - zumindest für die Verhinderung von Infekten. Masken, um junge Leute zu ärgern, die vor Diskos und Bars stehen, um Gastronomen das Geschäft noch stärker zu beschneiden, das wirkt. Aber es ist schwer zu erklären, warum die, die vor der Infektion keine Angst zu haben brauchen, sich schützen sollen.

Wie gesagt, es kann aus meiner Sicht nicht darum gehen, die Verbreitung zu reduzieren, sondern darum, die Jungen (< 50 Jahre) so weit wie möglich die Krankheit durchmachen zu lassen. Und zwar bei Aufrechterhaltung des Schutzes der gefährdeten Gruppen. Dieser Weg wird auch von Wissenschaftlern vorgeschlagen, allerdings von der Politik und den Medien zurückgewiesen.
(https://gbdeclaration.org/die-great-barrington-declaration)

Ein weiterer Aspekt ist, dass man aufhören sollte, die Alten zu bevormunden. Ich sehe regelmäßig Patienten, die ein Erkrankungsrisiko in Kauf nehmen, wenn sie nur ihre Familie sehen und ihre sozialen Kontakte halten können. Und ich finde, dass es das gute Recht dieser Menschen ist, diese Entscheidung so zu treffen. Sollten sie erkranken, helfen wir, denn dafür haben wir ein gutes Gesundheitssystem aufgebaut. Die, die dann so schwer erkranken, dass wir ihnen nicht helfen können, haben das Schicksal selbst gewählt. Und das steht ihnen zu.

Wenn man sich mit dem Coronavirus beschäftigt, dann wird klar, dass sich das Virus in der Umwelt ganz gut schlägt. Es ist unter Laborbedingungen lange infektiös. Dennoch haben alle Untersuchungen gezeigt, dass Schmierinfekte eine theoretische Übertragungsart darstellen, die in der Realität keine Rolle spielt. Das gleiche gilt für Friseurbesuche, für das Einkaufen in großen Supermärkten und auf Märkten. Hier ist es auch zu Beginn der Pandemie in Deutschland nicht zu einer gesteigerten Infektrate gekommen, genauso wenig wie auf Demonstrationen gegen die Maskenpflicht, die von der Polizei auf Befehl der Politik auseinandergetrieben wurden.

In Schulen besteht keine erhöhte Ansteckungsgefahr, Schulen sind kein Hotspot.


"Von den Kultusministern war zu Corona-Ausbrüchen in Schulen bislang wenig zu hören. Kurz nach Schuljahresbeginn hatte es allerdings bereits Entwarnungen gegeben. "Fast zwei Wochen nach Schuljahresstart können wir erkennen, dass die Schulen selbst kein Hotspot sind", so erklärte Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) Ende August. Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) erklärte am 10. September: "Nach allem was wir wissen, sind unsere Schulen keine Corona-Hotspots".

"Trotz dieser vielversprechenden Aussagen zu Beginn des Schuljahres, sehen die Zahlen im Herbst anders aus: Anfang Oktober waren knapp 40.000 Schüler und fast 4000 Lehrer wegen Infektionsfällen, Verdachtsfällen oder eigener Infektion in Quarantäne oder als Vorsichtsmaßnahme im Fernunterricht. Daneben meldeten Bundesländer, die keine Einzelzahlen zu Schülern veröffentlichen, insgesamt rund 700 Klassen oder Lerngruppen, die zuletzt nicht in der Schule waren. Komplett geschlossen waren 23 Schulen."

Quelle: https://www.swp.de/suedwesten/schulen-als-corona-hotspots-welche-massnahmen-schulen-jetzt-ergreifen-muessen-um-infektionen-einzudaemmen-52300743.html


Dieser Auszug aus dem Artikel zeigt das Dilemma.

Obwohl Kinder in der Regel kaum erkranken, werden ganze Schulen geschlossen und die Kinder in Quarantäne geschickt. Das Problem ist nicht das Virus, es sind die politischen Entscheidungen, die aus bei Kindern harmlosen Infekten, familiäre Probleme, Bildungsprobleme, wirtschaftliche Probleme machen. Und die Medien berichten nicht, wieviel wirklich krank sind, sie berichten von 40000 Schülern, die in Quarantäne sind - da sind sie doch nur, weil man sie ihnen auferlegt hat.

Positive Teste bedeuten nicht, das jemand krank ist, - sie bedeuten nicht einmal, dass jemand ansteckend ist. Sie sorgen nur für Ärger bei den Betroffenen und ihrem Umfeld. Viele Lehrer sorgen sich mehr um ihre Gesundheit, als um die Kinder und ihren Bildungsauftrag. Dabei sind Panik und negative Gedanken immunschwächend und nicht nötig. Wer Zahlen lesen kann, der erkennt, dass durchschnittlich etwa 1 von 300 infizierten Menschen verstirbt. Dieses sind gemäß der oben angegebenen Tabelle überproportional viele Ältere.

Ältere deswegen, weil sie aufgrund von Vorerkrankungen - bekannt oder nicht - einen geschwächten Organismus haben.

Man muss also das Risiko an einer potenziellen Coronainfektion am Ende zu versterben, in den Kontext der eigenen Gesundheit stellen. Über 100-jährige haben das Virus überlebt und die unter 50-jährigen, die verstorben sind, waren alle schwer krank (Prof. Püschel. Hamburg). Was die Tabelle aber nicht hergibt, ist der nötige Vergleich mit den in der entsprechenden Altersgruppe infizierten. Diese Quelle findet man im Lagebericht des RKI.

Noch einmal:

Das Virus wird fast ausschließlich durch Tröpfchen und Aerosole übertragen. Im Freien ist die Ansteckung höchst unwahrscheinlich,- in jedem Fall, wenn man Abstand hält und es windig ist.

Entscheidend sind die Viruslast (wie viele Viren nehme ich auf) und die Kontaminationszeit (Wie lange bin ich einer hohen Menge Viren ausgesetzt). Das RKI definiert 15 Min Face-to- face -Kontakt (ohne Maske) als riskant (Risiko-Kontakt der ersten Kategorie). Das bedeutet nicht, dass man sich nicht auch nach kürzerer Zeit anstecken kann und auch nicht, dass bei 15 Minuten immer eine Ansteckung erfolgt.

Wir brauchen also Abstand, wenn wir keine Maske haben und die Maske soll das Risiko senken, wenn man diesen Abstand nicht einhalten kann. Maske und Abstand sind nicht gefordert. Das sehen Sie in unserer Praxis. Wir versuchen Sie so in verschiedenen Wartebereichen zu verteilen, dass Sie von Fremden mindestens 1,5m entfernt sind. Die Maske dürfen Sie tragen, lediglich bei bestimmten Untersuchungen muss sie abgenommen werden. Wir begrenzen die direkten Kontakte unter dem Mindestabstand zeitlich so gut es geht und bemühen uns, unter einer kumulativen Gesamtzeit von 15 Min zu bleiben. Um infiziert und krank zu werden, kommt es auf die Empfänglichkeit des Organismus an. Also die Immunlage des Gefährdeten.

Je mehr Viren und je schwächer das Immunsystem, desto größer das Risiko zu erkranken. Wie wir wissen, sind Begleiterkrankungen ein wichtiger Faktor bei der Ausprägung des Krankheitsgeschehens. Wie Professor Walach darlegt, machen Grippeimpfungen vermutlich bei instabilen Immunsystemen eine erhöhte Anfälligkeit für das Coronavirus und sind für einen Teil der tödlichen Verläufe mit verantwortlich. Wir empfehlen bei denen, die zur Risikogruppe gehören in jedem Fall eine passive Immunisierung mit Beriglobin® anstelle der üblichen Influenza-Impfung.

Um gesund zu bleiben geht es darum, Infekte grundsätzlich zu vermeiden. Sorgen wir also dafür, dass wir so stabil wie möglich sind. Ausreichende Mikronährstoffversorgung incl. Vitamin D, Befeuchtung der Schleimhäute, Schutz des Kopfes und Halses vor Zug und Kälte (Schal und Mütze helfen) und auch eine angemessene Kleidung helfen wesentlich, nicht krank zu werden.

Weshalb man dann befiehlt, Kinder möchten in der Schule doch bitte mit Decken und Winterkleidung in der Klasse sitzen und frieren, weil man da alle 20 Minuten für 5 Minuten lüften muss, entzieht sich meinem Verständnis. Das Virus ist in der Kälte und bei erhöhter Luftfeuchtigkeit stabiler. Im Sommer, bei Wärme, Trockenheit und UV-Licht, reduziert sich die Zahl der Viren. Deswegen wäre die logische Konsequenz, die Klassen zu heizen und die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren, genug zu trinken, auch im Unterricht, und mit Ventilatoren für eine Luftzirkulation, am besten von oben nach unten, zu sorgen.

Die Wärme begünstigt die Schleimhautdurchblutung, stärkt das Immunsystem auf den Schleimhäuten und macht weniger anfällig für Erkältungen.

Liebe Eltern, bitte den gesunden Menschenverstand einschalten und die entsprechenden Forderungen gegenüber der Schule vorbringen.



Vitamin D - zu viel ist auch nicht gut

Neuere Untersuchen legen nahe, dass zu viel Vitamin D (> 100ng/ml) zu vermehrter Allergieneigung führen kann. Zu wenig (< 30 ng/ml) tut das ebenfalls. In Herbst und Winter sinken die Blutspiegel schnell ab. Ausreichende Vitamin D Spiegel sind ein guter Schutz gegen Atemwegsinfekte (Ziel: ca. 70ng/ml).

Ich empfehle daher die Einnahme von Vitamin D - solange Winterreifen empfohlen werden:. Wegen der individuell unterschiedlichen Resorptionsquoten, Aktivierungsquoten und aus dem Sommer bestehenden Spiegeln empfehle ich eine Bestimmung im Blut, um eine sinnvolle individuelle Dosierung festlegen zu können.

Vermeiden Sie Panik und Angst! Dafür gibt es keinen Grund! Bleiben Sie gesund!

Ihr Dr. Michael Tank
Praxis für ganzheitliche Medizin
Dr. med. Michael Tank
Borsteler Chaussee 47, 22453 Hamburg
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Tel 040-51 320 990 | Fax 040-250 50 80
 

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