Newsletter weiterleiten | www.tank-deutschland.de praxisdrtank@web.de

Praxis Dr. Tank
Newsletter #1 / 2016

 
image

Liebe Leser,

ich hoffe Sie hatten alle einen guten Start ins neue Jahr. Ich war, wie fast immer über den Jahreswechsel, im Urlaub. Malediven - hört sich gut an, ist es aber gar nicht. Unübersehbar sind die Umweltprobleme, das mangelnde Entwicklungspotenzial und die Ausbeutung der Bevölkerung durch die ausländischen Betreiber der Ferienressorts. Weiter unten schildere ich meine Eindrücke.

Wir sind im Therapeutikum gut in das neue Jahr gestartet und haben die Infrastruktur für die Allgemeinmedizin aufgebaut. Dr. Johanna Deinert wird im Februar ihre Facharztprüfung ablegen. Sie steht Ihnen aber schon jetzt mit ihrer ganzen Arbeitskraft zur Verfügung. Ihr Aufgabenbereich ist die schulmedizinische Abklärung von Befunden, die wir mit ganzheitlichen Methoden finden und die neben der ganzheitlichen Untersuchung und Behandlung auch einer schulmedizinischen Diagnostik und/oder Therapie bedürfen.

Wir sehen das Therapeutikum als ganzheitliches Zentrum, in dem neben Applied Kinesiology, IST-Diagnostik, Spiraldynamik, Homöopathie, Osteopathie und anderen Techniken die klassisch schulmedizinischen Möglichkeiten angeboten werden. Während wir früher unsere Patienten zu EKG, Lungenfunktionstest oder Ultraschalluntersuchungen überweisen mussten, können wir das heute unter unserem Dach in enger Zusammenarbeit erledigen. Dr. Deinert ist also Hausärztin. Sie können bei ihr zeitnah Termine bekommen, weil sie derzeit noch nicht, wie wir anderen Ärzte, eine lange Warteliste hat. Und Sie können sich sicher sein, dass Dr. Deinert sich nicht nur in ganzheitlicher Diagnostik fortbildet, sondern schon jetzt in enger Kooperation mit der Kollegin Ebsen und mir arbeitet, so dass auch der ganzheitliche Aspekt nicht zu kurz kommt.

Die derzeitigen Planungen sehen vor, dass ich im August an den Olympischen Spielen teilnehmen werde. Ob ich letztlich nominiert werde, hängt sowohl von den sportlichen Erfolgen unserer Athleten bei der Olympiaqualifikation ab, als auch von Entscheidungen der Sportverbände und dem DOSB. Ich gehe aber davon aus, dass ich Ihnen in diesem Jahr sportbedingt etwa 5 Wochen fehlen werde. Da die Spiele in Rio de Janeiro in den ersten drei Augustwochen stattfinden, dürfte sich das mit Ihren Sommerferienplänen überschneiden. Achten Sie also auf einen Fernseher in Ihrer Urlaubsunterkunft. Bei der Zeitverschiebung von dann 4 Stunden könnten wir für begeisternde Sportabende sorgen.

Ihr Dr. Michael Tank
 
Inhalte â?“

In diesem Newsletter

Malediven - Traumurlaub oder Alptraum?
Rotavirus-Impfung - eine neue Impfempfehlung der StIKo
Zika-Virusinfekt - globaler Gesundheitsnotstand - was ist dran an der Gefahr?
Stress messen - jetzt bei uns möglich
Praxis News â?“

Medizinische Verstärkung

Dr. Johanna Deinert (36) wird ab Januar unser Team verstärken. Sie wird im 1. Quartal 2016 ihre Facharztprüfung ablegen und uns dann als Fachärztin für Allgemeinmedizin zur Verfügung stehen. Dr. Deinert wird die schulmedizinisch nötigen Untersuchungen wie Ultraschall der Niere und Bauch-Organe, Schilddrüsendiagnostik, EKG, Lungenfunktion, Belastungs-EKG durchführen. Zudem hat Sie sich bereits in der Vergangenheit um ganzheitliche Medizin gekümmert und wird in 2016 die Ausbildung an der IST-Akademie abschließen. Die Behandlung von Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und anderen typischen "Zivilisationskrankheiten" wie Stress und Burn out können Sie dann in unserem Zentrum durchführen lassen, womit wir unser Konzept der "kurzen Wege" fortführen. Auch die Leistungsdiagnostik für Sportler mit Bestimmung der Laktatschwelle wird zum Angebot von Dr. Deinert gehören.



Reisebericht

Malediven - Traumurlaub oder Alptraum?

imageDas englische Wort "Maldives" sagt es eigentlich schon: mal (= frz.: schlecht) und dives (engl.: Tauchgang). Ökologie und Ökonomie auf den Malediven sind aus meiner Sicht bedenklich. Von 18 Tauchgängen waren ganze 3 so, dass ich sagen würde, es hat sich gelohnt. Dabei habe ich mich in verschiedenen Ressorts im Nordatoll und im Gaaf-Alif-Atoll (äquatornah) aufgehalten. Das mag nicht repräsentativ für die gesamten Malediven sein, aber ich bin ernüchtert nach Hause gekommen.

Ursache ist, wie in so vielen Ländern, der rücksichtslose Umgang mit der Umwelt. Da auf den Malediven außer Bananen, Kokosnüssen und Papaya nichts in größerem Maße wächst, das die Ernährung der Bevölkerung sicherstellen kann, werden Hühner gezüchtet und es wird gefischt, was das Meer hergibt. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn man davon nur die etwa 300 000 Einheimischen ernähren müsste. Da es aber sonst auf den Malediven nichts gibt, was man wirklich zu Geld machen kann, wird das Gefischte verkauft. Je mehr, desto besser. Außerdem werden pro Jahr etwa 1 Million Touristen verpflegt, natürlich vor allem mit Fisch. Der Tourismus ist der größte Wirtschaftszweig der Malediven. Er trägt mehr als 35% zum BIP und 75% zum Bruttosozialprodukt bei und erbringt mehr als 60% der Deviseneinnahmen. Über 90% der Steuer- und Zolleinnahmen sind tourismusbezogen. Der Staat profitiert durch den Pachtzins für Touristeninseln, sowie an Betten- und Flughafensteuern. Außer als Dienstleister in den von Ausländern geführten Urlaubsressorts zu arbeiten, gibt es nicht viel, was die Zukunft der jungen Malediver sichern kann. Aus Glaubensgründen (nahezu ausschließlich Moslems) arbeiten auch nur die Männer für Geld. Immerhin schreibt ein Gesetz vor, dass ein Arbeitgeber auf den Malediven mindestens 45% Einheimische einstellen muss. Mangels Bildung reicht es bei den meisten dann aber nur für niedere Dienste. Wohlstand lässt sich damit nicht erreichen. Etwas gehobene Jobs mit Kundenkontakt haben eher Arbeiter aus anderen Ländern, allen voran Indien und Sri Lanka, Thailand, Malaysia und Indonesien. Wirkliche Führungspositionen werden je nach Besitzer entweder von Indern oder Chinesen aber auch von Westeuropäern besetzt.

Von den knapp 1200 Inseln, die sich über eine Strecke von 870 Kilometer ziehen, es aber nur auf eine Grundfläche von 298 km2 bringen, sind 220 bewohnt. Eine Infrastruktur gibt es eigentlich nicht. Krankenhäuser sind nur nach langen Bootsfahrten erreichbar, jegliche Waren für den täglichen Bedarf müssen teuer importiert und auf die Inseln verteilt werden. Insbesondere Treibstoff, den jedes Fischerboot benötigt, ist teuer. Auch die Stromerzeugung erfolgt in der Regel durch Dieselaggregate, die mit dem Treibstoff befeuert werden. Meerwasser wird aufwändig entsalzt, Regenwasser so gut es geht aufgefangen. Da es auch an einem Müllentsorgungssystem mangelt und eine Bildung in Bezug auf Umweltschutz völlig fehlt, kann man sich ausrechnen, wo dort der Müll landet. Was nicht verbrannt werden kann, findet man im Meer. Die Riffe vermüllen nicht nur, sie leiden auch unter den hohen Wassertemperaturen und zeigen vor allem in den südlichen Atollen eine ausgeprägte Korallenbleiche. Und weil die Abwässer eher schlecht geklärt werden - auch bei den Resorts-, vermehren sich die Dornenkronen (-Seesterne) rasant. Dornenkronen fressen Steinkorallen. Invasionen von Dornenkronen können innerhalb weniger Wochen ein ganzes Riff töten. Und genau das passiert auf den Malediven regelmäßig.

Der höchste Punkt der Malediven liegt 2,20m über dem Meeresspiegel. Wenn die Korallen absterben, dann wächst auch auf den Malediven nichts mehr in die Höhe, denn die Inseln bestehen ausschließlich aus Sand und Muschelkalk, der sich auf Korallenriffen ablagert. Was dort also passiert, wenn in den kommenden Jahren der Meeresspiegel wegen der globalen Erwärmung ansteigt, kann man sich vorstellen.

Der Import einer Ananas aus Indien auf die Malediven kostet etwa 8 $US. Alle Gemüse, alle Obstsorten außer Banane und Papaya, alles Fleisch außer Hühnerfleisch, jedes Gewürz, jeder Küchenutensil, jedes Möbelstück muss per Schiff oder Flugzeug auf die Malediven gebracht werden. Das erklärt die teils horrenden Preise in den Hotels und Ressorts. Wenn man sich dann ein low budget -Hotel leistet, kommen eben die Gemüse und Obstsorten überwiegend aus der Konservendose.


Was spricht denn nun für die Malediven?

Es gibt immer noch Rochen und Haie, Thunfische und Lobster. Aber eben weniger. Auch schöne Riffe kommen noch vor. Es gibt dieses durch den unterlagernden Sand türkise Flachwasser, das mit dem Blau des tiefen Meerwassers und dem Himmel einfach ein anrührendes Bild ergibt. Es ist dort schön, es ist warm, auch wenn es regnet. Man bemüht sich, es den Gästen angenehm zu machen, aber das ist eine Frage des Preises.

Wer so viel Geld in die Hand nehmen will, wie ein Durchschnittsurlaub auf den Malediven kostet, ist z.B. auf Zanzibar besser aufgehoben. Dort ist der Strand sauberer, das Essen besser, die Farben und das Meer sind vergleichbar. Auch die Pazifischen Inseln wie Cook-Islands, Tonga, Vanuatu, Fidschi etc. sind teuer, aber im Service und der Versorgung besser.

Bei allen meinen Reisen bleibt aber eine wesentliche Erkenntnis: die Vermüllung der Meere, insbesondere mit Plastikmüll, der 400 Jahre braucht, bis er zerfallen ist, und die jetzt schon rücksichtslose Überfischung sind die drängendsten Probleme. Und das ist besonders rund um den Pazifik und in Teilen des indischen Ozeans eine Katastrophe.

Wie kann man erklären, dass an Silvester auf Zanzibar von einem einzigen Hotel 1000 Luftballons in den Himmel geschickt werden, die alle im Meer landen und dort nur schaden können?

Ich appelliere an jeden, der einen Urlaub bucht und auch antritt, dass er diese Problematik mit der Hotelleitung bespricht. Auch wir haben in einem längeren Gespräch Mülleimer, Sicherheitssysteme für ins Wasser gefallene Gegenstände, eine Umweltpolicy bezüglich des Süßwasserverbrauchs etc. angemahnt und schriftlich gefordert, denn der Besitzer im fernen Indien interessiert sich eigentlich nur für Rendite, nicht für Arbeitsbedingungen oder Umweltschutz. Die schriftliche Forderung hat den Vorteil, dass das lokale Hotelmanagement, dass selbst keine grundlegenden Entscheidungen fällen kann, wenigstens etwas in der Hand hat, um die Sorgen der Hotelgäste zu belegen.

In diesem Sinne: bleiben Sie kritisch und werden Sie aktiv!
Impfthema

Rotavirus-Impfung - eine neue Impfempfehlung der StIKo

imageSäuglinge mit einer Schluckimpfung zu behandeln, die umstritten ist, entspricht dem bisherigen Vorgehen der StIKo, bei der man sich (fast) immer pro Impfung ausspricht. Ist das sinnvoll? Rotaviren gehören zu den Durchfallerregern. Bei Kindern, die noch keinen Kontakt mit dem Virus hatten, kann sich durch einen fäkal-oralen Kontakt (auch indirekt durch kontaminierte Lebensmittel einschließlich Wasser) eine Infektion entwickeln.

Die Krankheit kann völlig harmlos sein, aber auch zu Brechdurchfällen und lebensbedrohlichem Wasserverlust führen. In Deutschland werden die schweren Verläufe in der Regel stationär behandelt. Die Sterblichkeit ist bei uns wegen der guten medizinischen Versorgung und allgemein guter Hygiene gering. Kinder, die eine Infektion durchgemacht haben, entwickeln Antikörper und sind dann geschützt. Ab einem Alter von etwa 3 Jahren geht man von einer Schutzquote von über 90% aus.

Die offizielle Empfehlung der StIKo zum Rotavirus lautet, Kinder im Alter von 6 Wochen und 8 Wochen zweimal zu impfen. Die derzeit auf dem Markt befindlichen Impfstoffe (Stand Jan 2016) sind lebende abgetötete Viren, die als Schluckimpfung verabreicht werden. Dadurch wird der Impfling selbst zum Ausscheider. Da Muttermilch Antikörper gegen Rotaviren enthält, besteht nicht nur ein Schutz des Kindes durch das Stillen, sondern eine mögliche Schluckimpfung wird wirkungslos, weil die in der Milch enthaltenen Antikörper die Impfviren neutralisieren. Deswegen soll eine Stunde vor und nach einer Schluckimpfung nicht gestillt werden. Die Impfungen sind umstritten. (books.google.com/rotavirus und http://www.impfkritik.de/rotavirus/rotavirus.pdf)

Eine Kosten-Nutzen-Analyse kommt zu dem Schluss, dass in Europa die Kosten der Impfung die Summe der eingesparten Krankheitskosten übersteigen (Einzeldosis zwischen 45€ und 68€.) Die billigeren in Entwicklungsländern eingesetzten Impfstoffe haben einen Wirkungsgrad von knapp über 50%. Unerwünschte Wirkungen von Rotavirusinfektionen sind Darmeinstülpungen, die auch durch die Lebendimpfungen gehäuft vorkommen. Das Kawasakisyndrom (Entzündungen im Körper, auch der Herzkranzgefäße) sind nach Rotavirus-Impfungen gehäuft beobachtet worden.

Angesichts der berichteten Nebenwirkungen, der gegenüber Entwicklungsländern anderen Epidemiologie und bei uns geringen Sterblichkeit kann ich die Impfempfehlung der StIKo weder verstehen noch unterstützen.
Gesundheit

Zika-Virusinfekt - globaler Gesundheitsnotstand - was ist dran an der Gefahr?

imageDen Besuch der Olympischen Spiele absagen? Sind Südamerikareisen nun besonders gefährlich? Das Zikavirus wurde 1947 in Uganda entdeckt, als man eigentlich nach dem Erreger des Gelbfiebers forschte. Das Virus gehört in die gleiche Gruppe, wie das Gelbfiebervirus, West Nil-Virus, Dengue-Fieber und das bei uns bekannte FSME-Virus. Das Virus wird von Mücken übertragen. Die Ansteckung kann auch durch die Weitergabe von Körperflüssigkeiten erfolgen.

Die Infektion mit dem Zika-Virus verläuft häufig asymptomatisch. Der Infizierte merkt nicht, dass er infiziert ist und bildet keine Krankheitssymptome aus. Bei normalen Menschen ohne bekannte Immunschwäche oder wesentliche Vorerkrankungen, die erkranken, zeigt sich nach einer Inkubationszeit von 2-7 Tagen das Bild einer milden Grippe. Leichtes Fieber (bis 38,5°C), Gelenkschmerzen, Bindehautentzündung, Hautausschlag gehören zu den Symptomen.

In der Regel klingt die Symptomatik nach 1 Woche ab, gelegentlich bleibt der Hautausschlag bis 10 Tage. Die Infektion hinterlässt nach heutigem Kenntnisstand eine Immunität gegen das Virus. Bei Schwangeren soll die Infektion zu missgebildeten Kindern führen, wenn diese sich in den ersten 15 Wochen der Schwangerschaft anstecken. Der wissenschaftliche Beweis dafür steht noch aus, denn erst beim gehäuften Auftreten von Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen in Brasilien ist diese Besonderheit aufgefallen. Oder andersherum: in den 60 Jahren, seit das Virus bekannt ist und sich in Afrika oder Asien verbreitet hat, ist diese Folge der Infektion nicht bekannt geworden. Hier laufen aktuell Forschungen.

Die Krankheit ist in Afrika und Süd-Ost-Asien endemisch. Vereinzelte Fälle wurden bei Reisenden nachgewiesen, die die Malediven, Osterinsel, Ägypten, Yap, Französisch Guayana bereist hatten. Von den zwei Viruslinien (afrikanische und asiatische Linie) war bisher die asiatische Variante der verbreitetere Erreger. Anfang 2015 gelangte das Virus nach Südamerika. Hier war die Infektion bis vor 2 Jahren noch nahezu unbekannt und breitet sich durch die geringe spezifische Immunkompetenz der allgemeinen Bevölkerung aktuell auch entsprechend schnell aus. In wie fern sich die Ausbreitung die kommenden Wochen und Monate entwickelt und wie insbesondere die derzeit laufenden umfänglichen Maßnahmen der brasilianischen und internationalen Gesundheitsbehörden greifen ist derzeit noch nicht absehbar.


Die Diagnostik ist schwierig

Derzeit gibt keinen leicht anzuwendenden und zuverlässigen Test auf eine Zikavirus-Infektion. Für kurze Zeit (1.-3. Tag mit Symptomen) kann das Erbgut des Virus mit aufwändigen genetischen Untersuchungen nachgewiesen werden. Weil es Kreuzreaktionen mit anderen Viren (Z.B. FSME, Dengue, Gelbfieber) gibt, sind Antikörpertests nicht zuverlässig. Insbesondere bei Geimpften, die eine FSME- oder Gelbfieberimpfung erhalten haben, kann es zu falsch positiven Reaktionen kommen. Auch die Symptomatik ist nicht eindeutig. So können ähnliche Symptome auch durch folgende Infektionen ausgelöst werden: Denguefieber, Malaria, Leptospirose sowie Infektionen mit Rickettsien, A-Streptokokken, Röteln, Masern und Ringelröteln, mit Enteroviren oder Adenoviren.

Die Therapie erfolgt ausschließlich symptomatisch und besteht in der Schwere der Symptome entsprechenden Maßnahmen, wie Bettruhe, Flüssigkeitszufuhr, Fiebersenkung, Schmerzstillung.


Vorbeugung

Da Virusinfekte in der Regel nicht ursächlich behandelt werden können, gilt es, gar nicht erst krank zu werden. Nicht gestochen zu werden ist die oberste Priorität. Die Übertragung auf sexuellem Wege unterliegt den gleichen Vorsichtsmaßnahmen, wie sie für alle sexuell übertragbaren Krankheiten, einschließlich HIV, gelten.

Adäquate Kleidung tragen
Vornehmlich sollte die Haut mit Kleidung bedeckt werden. Langärmelige Oberteile und lange Hosen, bei Bedarf auch entsprechende Kopfbedeckungen werden dringend empfohlen. Insbesondere bei (Klein-) Kindern ist ebenfalls auf eine möglichst komplette Bedeckung des Körpers bzw. auf einen zusätzlichen Schutz des Kinderwagens mit Moskitonetzen zu achten.

Insektenschutzmittel verwenden
Lokal verwendbare Insektenschutzmittel (Repellents) sollten in ausreichender Menge mitgeführt und verwendet werden. Wichtig ist, dass diese Repellents sowohl für die Haut wie auch für Kleidung (spezielle Produkte) verwendet werden. Nur in der Kombination von Schutz der Haut und der Kleidung bekommt man ausreichend Schutz.

Risikogebiete meiden
Bei relevanten Vorerkrankungen oder Schwangerschaft bzw. geplanter Schwangerschaft sollte man eine Reise in die betroffen Gebiete nur unternehmen, wenn sie nötig ist. Das individuelle Risiko kann durch ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt/Gynäkologen erörtert werden. Bitte beachten Sie die gültigen Reisewarnungen der Behörden.

Stehendes Wasser im direkten Umfeld vermeiden
Im direkten Wohnumfeld sollte stehendes Wasser, in welchem sich die Mücken besonders gut vermehren, vermieden werden. Wassereimer, feuchte Abfalleimer, Blumenkübel mit stehenden Wasserpfützen sollten trocken gelegt werden. Auch in alten Autoreifen steht gerne Wasser, das von den Mücken zu Eiablage benutzt wird.

Moskitonetze verwenden
Mechanischer Schutz vor den Mücken ist ein zentraler Punkt der Prävention. In dem Zusammenhang sollten sowohl klassische Moskitonetze, als auch Mückengitter an den Unterkünften vorhanden sein und konsequent genutzt werden. Es sollte beachtet werden, dass Moskitonetze nicht an der Haut anliegen dürfen, weil die Mücken sonst durch das Netz stechen können. Man kann Moskitonetze mit Insektrepellentien imprägnieren, das reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Mücke dem Moskitonetz nähert.
TIPP: Panzertape mit auf die Reisen nehmen und damit vorhandene Löcher in Moskitonetzen zukleben.
TIPP: Stichheiler/Biteaway mitnehmen und anwenden (www.stichheiler.de oder www.biteaway.eu)


Zusammenfassung

Die in den Medien gehypte Infektion ist grundsätzlich harmlos, die behauptete Wirkung auf Ungeborene in den ersten 15 Schwangerschaftswochen noch nicht bewiesen. Der von der WHO ausgerufene globale Gesundheitsnotstand hat zur Folge, dass mehr Geld in die Erforschung der Infektionsfolgen und vor allem in die Bekämpfung der Mücke gesteckt wird. Ob das ökologisch sinnvoll ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Da aber diese Mücken auch für jährlich ca. 1,5 Millionen Denguefieber-Infekte verantwortlich sind, an denen nachweislich hunderte Menschen sterben, könnte die Maßnahme durchaus positive Effekte haben.

Globaler Gesundheitsnotstand hört sich schlimm an, sollte aber nicht zur Panik führen. Gesunde Menschen erkranken, wenn überhaupt, milde und sind nach einer guten Woche wieder gesund und bleiben immun. Dafür muss man nicht einmal den Urlaub unterbrechen.
Gesundheit

Stress messen - wir können das! Neue Messmethode im Therapeutikum

imageStress ist heute ein Modewort und bei uns sind schon Schulkinder gestresst. Als ich klein war, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass mein Leben als Dorfjunge mit viel Sport und Freizeit, die ich fast immer draußen verbracht habe, irgendetwas mit Stress zu tun haben könnte.



Als ich klein war, hatte kaum jemand Stress. Ich schon gar nicht. Heute sieht das anders aus. Die Lebensbedingungen haben sich verändert und damit auch die sich daraus ergebenden Erkrankungen und Todesfolgen. Gehen Sie heute nach Afrika oder Süd-Ost-Asien, dort kennt man unter der Landbevölkerung weder Herzinfekt noch Bluthochdruck oder Diabetes. Aber die Zahlen steigen, weil diese Menschen zunehmend "westlicher" leben (wollen).

Wenn man Wikipedia fragt, was Stressfaktoren sind, bekommt man folgende Antwort:

Psychosoziale Stress-Faktoren
  • Schwerwiegende Lebensereignisse, die bei Menschen Stress auslösen können, sind insbesondere der Tod eines nahen Mitmenschen und die Trennung durch eine Ehescheidung.
Weitere Stress-Faktoren sind:
  • chronische Konflikte in der Paarbeziehung
  • Zeitmangel, Termindruck
  • Lärm
  • Geldmangel, Armut, Schulden, Überschuldung
  • fehlende Gestaltungsmöglichkeiten, mangelndes Interesse am Beruf und in der Freizeit
  • große Verantwortung
  • Mobbing am Arbeitsplatz, Mobbing in der Schule
  • Schichtarbeit (bewirkt eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus und gesundheitliche Probleme)
  • Ständige Konzentration auf die Arbeit (zum Beispiel bei Fließbandarbeit)
  • Angst, nicht zu genügen (Versagensangst)
  • Perfektionismus (überhöhte Ansprüche an sich selbst und an andere)
  • Soziale Isolation, Verachtung und Vernachlässigung
  • Schlafentzug
  • Reizüberflutung
  • Krankheiten und Schmerzen, eigene und die von Angehörigen
  • Seelische Probleme, unterschwellige Konflikte
  • Schwerwiegende Ereignisse (beispielsweise ein Wohnungseinbruch, eine Operation, eine Prüfung)
  • auch (unausgleichbare) Unterforderung, Langeweile und Lethargie
  • Überforderung durch neue technische Entwicklungen (Technikstress, Technostress)
  • Stress durch die Bedrohung des Selbst (eigenes Scheitern oder die Respektlosigkeit anderer
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stress)


Die körperliche Reaktion auf Stress kann vom plötzlichen Herztod bis über Bluthochdruck, Schlafstörungen und Schmerzsyndrome reichen. Stress spielt sich vor allem in uns ab. Wir werden von unserem vegetativen (=autonomen) Nervensystem gesteuert. Das bedeutet, dass wir auf manche Dinge keinen direkten Einfluss haben. Wir können weder unsere Körpertemperatur willentlich senken noch unseren Blutdruck oder die Herzfrequenz, wir können nicht verhindern, dass wir erröten, noch können wir bewusst Schlaf erzeugen. Diese Funktionen, wie auch die Verdauung, regelt das vegetative Nervensystem. Es besteht aus zwei Gegenspielern, dem Parasympathicus und dem Sympathicus.


(http://www.gehirnlernen.de/s/cc_images/cache_2420751087.png?t=1315994653)


Wichtig für uns Menschen ist, dass wir Regulationsmöglichkeiten haben. Dass also beide Gegenspieler möglichst gleichwertig nebeneinander aktiv sind und nicht einer überwiegt. Wenn wir Stress haben, reguliert sich der Sympathicus hoch und der Parasympathicus ist entsprechen weniger aktiv. Geschieht das dauerhaft, dann kommt es zu einem chronischen Überwiegen der Sympathicusfunktion mit Schlafstörungen, Potenzproblemen, Bluthochdruck, Verdauungsstörungen etc. Wir befinden uns in einem dauerhaften Kampfmodus.

Langfristig führt das zur Herzbelastung und zu Herzkreiskaufstörungen. Diese sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland und für knapp die Hälfte aller Todesfälle verantwortlich. Und leider ist es meistens schon zu spät, wenn Symptome auftreten.

Wir können Stress jetzt messen und zwar lange bevor Sie merken, wie sehr der Stress Sie beeinträchtigt. Wir können Ihre Regulationsfähigkeit darstellen und Ihr individuelles Risiko für Stressfolgekrankheiten einschätzen. Wir können rechtzeitig Gegenmaßnahmen vorschlagen und Ihnen helfen, sich selbst zu helfen. Und wir können in Kontrolluntersuchungen messen, ob das, was Sie getan haben, sich positiv auf Ihre Gesundheit auswirkt.

Durch die Messung der Herzratenvariabilität können wir berechnen, wie es Ihnen geht. Dabei werden mit einem EKG über mehrere Minuten die Herzaktionen aufgezeichnet und ausgewertet. Es geht um die Unterschiede in den Abständen der Herzschläge. Wenn unser Herz schlägt, ist der Abstand zwischen den Schlägen nicht gleich, sondern schwankt um einen Mittelwert. Je größer diese Schwankungen, umso besser kann das Herz regulieren und umso besser können Sie auf Stress reagieren.

Termine zur Herzuntersuchung, Stressmessung, zur Sportleistungsdiagnostik oder zur Verlaufskontrolle bei bestehenden Herz-Kreislauferkrankungen können Sie bei Frau Dr. Deinert vereinbaren (Tel: 040-51320990).

Die Leistungen werden von den privaten Krankenkassen übernommen.
Praxis für ganzheitliche Medizin
Dr. med. Michael Tank
Borsteler Chaussee 47, 22453 Hamburg
www.tank-deutschland.de | praxisdrtank@web.de
Tel 040-51 320 990 | Fax 040-250 50 80


Um sich für den Newsletter einzutragen, besuchen Sie bitte unsere Website

Copyright © 2016 tank-deutschland.de