Nairobi
- Um Oktober 10, 2009
- Von mtank
- In Reisetagebuch
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Ich bin zurzeit in Nairobi und verlasse morgen Kenya Richtung Tanzania. Wir haben an Tieren so ziemlich alles gesehen, was man hier sehen kann, auch freilebende Gorillas aus etwa 5 m Entfernung. Sehr eindrucksvolle Erlebnisse und ich habe bereits jetzt schon über 1000 Fotos geschossen. Aber dafür sind wir auch viele Stunden Bus/Truck gefahren und insgesamt war es zu viel Fahrerei auf schlechten Straßen.
Ich habe meine nagelneue Weitwinkelkamera kaputtgemacht. Das Display ist defekt. Ich schieße damit jetzt Blindfotos, weil der Rest noch funktioniert. Dafür ist die andere Kamera der Traum und ich habe bessere Bilder als die anderen mit ihrer Spiegelreflex. Ich fange an meine Powershot zu lieben :-))
Die Gruppe hat sich heute geteilt, ein Teil hört auf und wir kriegen Neue dazu. Mal sehen wie das wird. Bin schon ziemlich genervt vom ewigen Plätze tauschen, weil jeder mal vorne quer sitzen soll und habe versucht den Guide zu bestechen, eine LEX-Tank zu schaffen. Er nennt mich nur Tank, weil er Michael zu schwierig findet. Mal sehen was das gibt.
War heute beim Friseur (fast nix mehr dran, die können hier nur Einheitsfrisuren rasieren). Schere war nicht. Und habe meine Stiefel putzen lassen. Heute Abend gehen wir mal richtig à la Carte essen und ich freu mich drauf. Mein Frühstück besteht derzeit aus 1 Banane und manchmal ein Spiegelei. Ich werde die Bohnen auf Toast nie mögen und esse konsequent keinen Weizen. Da ich die Kalorien mit Bier kompensiere komme ich über den Tag :-))
Ich war gestern laufen und habe zum zweiten Mal mein Theraband benutzt. Versuche mich zu erholen und schlafe besser. Keine Lust auf Stress im Bus, vor allem laute Musik nervt mich, ich hoffe ich kann noch etwas Einfluss nehmen.
Nach nun 14 Tagen Rundreise könnte auch gut Schluss sein, noch eine Woche Strand und dann nach Hause. Aber ab jetzt wird es etwas ruhiger, morgen noch mal eine weite Reise und dann 3 Tage Serengeti.
Ich lasse grad meine Wäsche waschen, rote Erde überall. Man wird hier beim Zelten echt nass und dreckig. Einmal sind alle Zelte weggeschwommen und wir haben uns ausgezogen und sie – nur mit Unterwäsche bekleidet – gerettet und in eine Konferenzhalle (ein paar Pfähle und ein Dach) gebracht um dann unter dem Dach zu zelten. Tropensturm! Aufstehen und alle im Dunkeln zu regeln, das nervt am meisten. Die Nacht ist selten nach 5 zu Ende, ich liege aber immer vor 10 im Bett.
Der Newsletter müsste raus sein, Obama hat einen Nobelpreis für keine Leistung bisher, die Regierung ist schwarz gelb und wir kriegen heute beim Fußball einen von den Russen auf den Sack. Soweit bin ich im Bilde. Aber Internet unterwegs in akzeptabler Stabilität und Geschwindigkeit ist nicht.
Also nächste die Meldung kommt wohl erst aus Sansibar in gut einer Woche.
Bis dahin!