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Praxis Dr. Tank
Newsletter #1 / 2021

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Liebe Patienten, liebe Leser,
Der Sommer kommt, die Impfungen sind da und die Verbote immer noch. Ich hoffe, dass Sie alle für sich das Beste rausholen, was unter diesen Bedingungen möglich ist. Aus sportmedizinischer Sicht wäre eine Ausgeh- und Bewegungspflicht für mindestens eine Stunde täglich eher gesundheitsförderlich als vorgegebenes Stubenhocken. Weil auch soziale Kontakte wichtig sind, wäre es aus meiner Sicht auch sinnvoll, wenn man unter freiem Himmel Bewegungstreffs und -gruppen einrichtete, die beides verbinden.

Mein Aufruf also: Gehen Sie raus, bewegen Sie sich, treiben Sie Sport im Rahmen der Möglichkeiten und halten Sie Ihre Sozialkontakte am Leben - Corona-konform versteht sich.

 
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In diesem Newsletter

Omega 3: Nachrichten für Veganer
Corona - Long CoViD
In eigener Sache
Olympischen Spiele

Unser Team braucht Verstärkung

Wir suchen für unser Team eine Medizinische Fachangestellte / Krankenschwester (m/f/d) für mindestens 30 Stunden pro Woche. Falls Sie jemanden kennen oder sich selbst angesprochen fühlen, bitte ich um Zusendung der Bewerbungsunterlagen unter verwaltung@therapeutikum-hamburg.de
#Ernährung

Neue Nachrichten für Veganer

In einer britischen Metaanalyse wurden 17 prospektive Studien zum Thema Omega-3 Fettsäurelevel im Blut und Gesamtsterblichkeit ausgewertet. 42466 Probanden mit einem mittleren Beobachtungszeitraum von über 16 Jahren gingen in die Studie ein. 15720 Sterbefälle traten in der beobachteten Gruppe insgesamt auf. Quelle: https://www.nature.com/articles/s41467-021-22370-2

Es zeigte sich, nachdem alle anderen Risiken herausgerechnet waren, dass die Gesamt-Sterblichkeit bei dem Fünftel der Probanden mit der höchsten Fettsäurekonzentration im Blut im Vergleich zu dem Fünftel mit den niedrigsten Werten um 15-18% reduziert war.

Explizit wird angeführt, dass es sich dabei um die Fettsäuren mit 20-22 Kohlenstoffatomen handelt, die Ihnen vielleicht in Nahrungsergänzungen schon begegnet sind: EPA und DHA (Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure). Alpha-Linolensäure, eine Fettsäure mit 18 Kohlenstoffatomen, wie sie z.B. im Leinöl vorkommt, zeigte diesen Effekt nicht.

Fazit: Essentielle mehrfach ungesättigte Fettsäuren marinen Ursprungs senken das Sterberisiko, während die pflanzliche Linolensäure, die gerne als Ersatz für EPA und DHA verkauft wird, das nicht tut.

Ein paar Erklärungen

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren vom Typ Omega 3 gelten als gesund. Sie bilden bis zu 25% unserer Hirnmasse, verbessern die Fließeigenschaften dass Blutes, wirken antientzündlich und Blutdruck senkend.

Nun brauchen wir ein bisschen Chemie: Fettsäuren bestehen aus langen Kohlenstoffketten. Das einzelne Kohlenstoffatom hat theoretisch 4 Bindungsstellen.



Die links gezeigte Strukturformel steht für Methan(CH4). Daneben Ethan (C2H6), dass aus zwei Methanmolekülen gebildet wird. Um zum Ethan zu kommen, werden zwei Methanmoleküle verbunden und 2 H-Atome (Wasserstoff) abgespalten. Fettsäuren sind lange Ketten von aneinander gehängten Methanmolekülen, wobei für jeweils eine Bindung zum nächsten Kohlenstoffatom besteht und dafür der Wasserstoff (H) entsprechend weichen muss. Am Ende kommt eine Säuregruppe (COOH), so dass man von einer Fettsäure spricht.

Die Säuregruppe hängt immer am Ende, so dass man von dem, der Säuregruppen gegenüberliegenden, Ende anfängt zu zählen und die Positionen der C-Atome durchnummeriert.

C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - COOH Kohlenstoffkette

1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 -11-12-13-14- 15- 16- 17- 18 Position des C-Atoms

Nun können sich die C-Atome in der Kette auch unter Abspaltung von Wasserstoff mit Doppelbindungen verbinden.

C - C - C = C - C - C

Omega 3 bedeutet, dass am 3. Kohlenstoffatom der Fettsäurekette die erste Doppelbindung zwischen zwei Kohlenstoffatomen vorkommt. Omega 6 sagt entsprechend, dass die erste Doppelbindung am 6. Kohlenstoffatom auftritt. Weil an diese C=C - Doppelbindungen chemisch ein weiterer Baustein angebaut werden kann (war ja vorher Wasserstoff dran), spricht man bei einer solchen Doppelbindung von einer ungesättigten Bindung. Diese ist instabiler als eine gesättigte (Einfach-) Bindung.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben demnach mehrere dieser C = C- Bindungen. Das Einfügen der Doppelbindungen in die Kette wird durch Enzyme namens Desaturase geleistet. Wir Menschen haben z.B. keinen Delta-12-Desaturase, also können wir bei der Herstellung von Fettsäuren keine Doppelbindung an die 12. Position einer Fettsäure bringen.

EPA und DHA haben fünf bzw. sechs Doppelbindungen in ihrer Kohlenstoffkette. Sie kommen in Lebewesen vor, die wechselwarm sind. Man findet sie vor allem in Kaltwasser-Meeresfischen und Krill (kleine antarktische Krebstierchen). Gerade diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren können wir Menschen nur in geringen Mengen aus entsprechenden Vorläufer-Fettsäuren herstellen. Deswegen müssen wir gewisse Mengen davon über die Nahrung aufnehmen.

Die Nachricht für Veganer: es gibt einige wenige Algenarten, die diese Fettsäuren ebenfalls herstellen und so eine Versorgung sicherstellen können.

Omega 6-Fettsäuren, die in unserer Nahrung vorkommen, sind ebenfalls wichtige Fettsäuren, auch wenn sie im Vergleich mit den Omega- 3 Fettsäuren als die "bösen" gelten. Omega 6-Fettsäuren, wie z.B. Linolsäure, Arachidonsäure spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem und im Energiestoffwechsel. Sie unterstützen Entzündungen, die der Körper als eine wichtige Abwehrreaktion benötigt. Omega-9 Fettsäuren, wie z.B. die Ölsäure, senken z.B. den Blutdruck und den Cholesterinspiegel.

Wir brauchen alle genannten Typen von Fettsäuren. Für die optimale Funktion des Körpers sind sie gemeinsam wichtig - in einem ausgewogenen Verhältnis. Zuviel Omega 6 oder zu wenig Omega 3 kann Entzündungen fördern und z.B. Arteriosklerose begünstigen. Als ideal gilt ein Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 von 5:1. Dieses wird in unserer heutigen Ernährung deutlich überschritten. Als tolerable Grenze gilt 10:1- die Realität in der "Normalbevölkerung" sind 15:1.

Deswegen wird heute die Einnahme von Omega 3-Fettsäuren empfohlen. Und dabei schneiden die pflanzlichen Quellen wie Rapsöl, Leinöl, Hanföl in der o.g. Studie schlecht ab. Auch wenn unser Körper aus der enthaltenen Alpha-Linolensäure EPA und DHA in kleinen Mengen synthetisieren kann- die Studie belegt, dass die Wirksamkeit in Bezug auf die Sterblichkeit an Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs fehlt.
Omega 3 Quellen maritimen Ursprungs sind dagegen nachweislich wirksam.

Kommentar:

Ich habe die Studie aus einem Newsletter von Prof. Worm. Ihn habe ich gefragt, was denn die Menschen, die nicht am Meer lebten, in früheren Zeiten gemacht haben, um zu überleben. Die Antwort: Sie aßen Fleisch, Milch und Eier freilebender Tiere.

Warum ist das so besonders? Die Zusammensetzung der tierischen Produkte Fleisch, Ei und Milch hängt von dem ab, was das Tier zu sich nimmt. Die Ernährung mit biologischem Futter, Wildkräutern, frischem Gras etc. führt zu einer Anreicherung an Omega 3-Fettsäuren in den genannten Produkten. Diese fehlt aber, wenn die Tiere mit Kunstfutter ernährt werden.

Das bedeutet, dass uns Massenhaltungsfleisch, Milch von Turbokühen und Legebatterie-Eier wegen der reduzierten Omega 3 Fettsäuren eher in Richtung Omega 6 und damit zu Entzündung/Allergie treiben. Und dass Bio-Ernährung, auch bei Fleisch, Milch und Eiern, helfen kann, gesünder zu leben. Unsere Vorfahren überlebten abseits der Meere definitiv nicht als Veganer;-).

Das durch die Haltungs- und Produktionsbedingungen erzeugte Defizit will man nun durch Seefisch (der auch knapp wird) und vor allem Krillöl auffangen. Wenn Krill in entsprechenden Mengen gefangen und konsumiert wird, wird das antarktische Ökosystem kollabieren. Krill gehört zum Zooplankton, steht unten in der Nahrungskette und dient Fischen, Seevögeln und Walen als Nahrung.


#COVID-19

Corona - Long CoViD

Ich gebe zu, ich bin geimpft - gegen Corona, mit dem Johnson und Johnson-Impfstoff. Um an den Olympischen Spielen teilnehmen zu dürfen, die nun unter "Corona"-Bedingungen vom 23. Juli an stattfinden sollen, muss nach einem Beschluss des DOSB medizinisches Personal geimpft sein. Ich also auch. Ich hatte nach der Impfung keinerlei Nebenwirkungen, andere meiner Impfgruppe schon.

Neues zur Krankheit

Das SARS-CoVirus -2 scheint, wie alle Viren, keine begrenzte Infektion zu machen, sondern sich im gesamten Körper auszubreiten. Deswegen kann es zu unterschiedlichen Symptomatiken und unterschiedlichen Verläufen kommen. Dass Entzündungen und Thrombosen eine Rolle spielen, ist lange bekannt und wurde zuerst von Prof. Püschel in Hamburg beschrieben.

Dieser Beitrag auf N-TV stellt das noch einmal deutlich präziser dar.

Es kommt bei einem Teil der Betroffenen zu einer Entzündung der Blutgefäße, insbesondere auch der kleinen Mikrogefäße ganz am Ende der Versorgungsstrecke. Diese führt zu einer schlechteren Durchblutung und man vermutet, dass die betroffenen Gefäße durch eine chronische Entzündung einen dauerhaften Schaden erleiden. Die Mikroangiopathie - so der Begriff- ist nichts grundsätzlich Neues. Wir kennen Gefäßschäden durch andere Erkrankungen, wie z.B. Diabetes, Bluthochdruck, Autoimmunerkrankungen und Krebs.

Spannend und wirklich wichtig ist die Frage, die die Forscher aktuell noch klären: Weil allein das Spikeprotein, also nicht nur das gesamte Virus, diese Gefäßentzündungen auslösen kann, ist denkbar, dass die Impfstoffe dieses auch tun. Mit den Nanoimpfstoffen und den Vektorimpfstoffen werden Körperzellen angeregt, Spikeproteine zu bilden, auf die das Immunsystem reagieren soll, was es auch tut.

Patienten, die nach einer Impfung, insbesondere mit BioNTech an Beinschmerzen und kribbelnden Extremitäten leiden, sind nicht selten. Auch die Herzmuskelentzündungen, die in Israel bei mehr als 60 jungen Männern nach Corona-Impfungen beschrieben wurden, könnten so erklärbar sein.

Alles unter Kontrolle?

Die Phase IV einer Arzneizulassung bedeutet, dass nach Markteinführung Anwendungsbeobachtungen erfolgen. So werden mögliche Nebenwirkungen gemeldet und ausgewertet. Diese Phase läuft für alle zugelassenen Impfstoffe noch. Bei den mRNA-Impfstoffen kam es zu vermehrten Herzmuskelentzündungen, was bisher nicht zu einer Reaktion der Behörden führte.

Bei den Vektorimpfstoffen kam es zu einer erhöhten Inzidenz an Sinusvenen- (Hirnvenen) und nicht aber an Pfortaderthrombosen (Lebervene). Das führte zu weiteren Untersuchungen und temporären Sperrungen der Impfzulassung für bestimmt Gruppen und Impfstoffe. Es dürfte jedem einleuchten, dass eine alarmierte Behörde bei unklaren Befunden zunächst die Verbreitung stoppt und den Dingen auf den Grund geht.

Wenn Sie einen Geburtstag feiern und den ersten beiden Besuchern wird beim Verzehren der Torte schlecht, dann sagen Sie ja auch nicht: "Esst mal weiter, wir kümmern uns morgen darum". Genauso reagieren EMA und StIKo mit Anwendungsstopps und einer Überprüfung. Insofern sind das Hin und Her mit den Vektorimpfstoffen und die temporären Verbote und Anwendungsbeschränkungen, insbesondere des Astra Zeneca Präparates, zu verstehen.

Warum bei BioNTech bisher nichts passierte, ist mir unklar.

Zur Erkrankung mit CoVid-19 gehören die beschriebenen Thrombosen, die in Einzelfällen auch todesursächlich sind. Sie betreffen im Gegensatz zu den Herzmuskelentzündungen, von denen nahezu nur Männer betroffen waren, überwiegend Frauen unter 60.

Diese Thrombosen haben nichts mit anderen Thromboseursachen zu tun und resultieren aus einer immunologischen Reaktion, die sehr selten auftreten kann.

Typische Thrombosen in der Vorgeschichte sind kein Hinweis darauf, dass jemand mehr gefährdet ist eine Corona-Thrombose zu bekommen, als jemand ohne diese Vorgeschichte.

Impfreaktionen, die der eigentlichen Krankheit ähneln, sind bekannt und kommen regelmäßig vor. So bekommen z.B. 5% aller Maserngeimpften Kinder Impfmasern...

Die harten Zahlen:

Was Sinusvenenthrombose Pfortaderthrombose
CoViD-Erkrankung 39/100000 436/100000
BioNTech/Pfizer 4,1/100000 44/100000
Influenza 0,0/100000 98/100000
Astra Zeneca 5,0/100000 1,6/100000

Die Zahlen stammen von Frau Prof. Gärtner (Universität des Saarlandes)

Wenn man sich die Zahlen in der Tabelle ansieht, dann kann man die Berichterstattung bzgl. der Impfstoffe von Astra Zeneca und jetzt Johnson und Johnson nicht begründen. Bei Johnson und Johnson sind 6 Thrombose-Fälle auf 6,8 Millionen Geimpften berichte worden. Die natürliche Inzidenz von Sinusvenenthrombosen liegt bei 3-5/1000 000.

Daraus ergibt sich für den Johnson-Impfstoff keine erhöhte Inzidenz.

Der Impfstoff von BioNTech hat nach diesen Zahlen ein 27-mal höheres Risiko einer Lebervenenthrombose als der von Astra Zeneca. Die Auswirkungen der Impfstoffe auf die Gefäßentzündungen (s.o.) sind bis jetzt noch Gegenstand der Forschung. Influenza in der Tabelle meint die eine "richtige" Influenza-Virusgrippe, die man hier zum Vergleich mit einbezogen hat.

Ganz neu sind Veröffentlichungen zur Ursache von schweren CoViD-19-Verläufen. Die hier genannte Publikation legt nahe, dass sich im Laufe einer Infektion Autoantikörper gegen körpereigene Strukturen, auch im Gehirn, der Leber, dem Magen-Darm-Trakt und verschiedenen Blutzellen bilden und Autoimmunphänomene auslösen. Das erinnert an die bei der Schweinegrippe 2009 aufgetretenen Antikörper gegen bestimmte Hirnrezeptoren, die eine Schlafkrankheit ausgelöst haben.

Unklar ist nun, ob und wie viele mögliche Autoantikörper von wem gebildet werden. Auch unklar bleibt, ob die Impfungen auch zu diesen Autoantikörpern führen. Dies ist zumindest wahrscheinlich, wenn man, wie oben berichtet, weiß, dass die Spikeproteine und nicht nur die ganzen Viren bei Infektion offensichtlich Gefäßentzündungen auslösen können. Möglicherweise sind die Folgen von Impfungen nicht so harmlos, wie aktuell angenommen wird. Dazu werden wir in den kommenden Monaten und Jahren sicher noch neue Informationen bekommen - deswegen gibt es ja die Phase IV der Arzneimittelzulassung (siehe oben).

Um es noch einmal zu sagen, und weil ich in der Praxis ständig gefragt werde, ob sich jemand impfen lassen soll, mit welchem Impfstoff und warum wir nicht impfen:

Wir dürfen ausdrücklich nicht impfen, weil wir als Privatärzte nicht an die EDV des öffentlichen Medizinsystems angeschlossen sind und man dann die Impfungen, die wir tätigen würden, nicht kontrollieren und nachverfolgen könnte. Hier geht die Kontrollierbarkeit vor. Unser Impfbeitrag scheint nicht nötig.

Wer soll sich denn impfen lassen und womit?

Grundsätzlich schützen alle derzeit zugelassenen Impfstoffe ziemlich zuverlässig vor schweren Krankheitsverläufen und der Gefahr ins Krankenhaus zu müssen. Das sieht man u.a. daran, dass in Altenheimen kaum noch Menschen an/mit CoViD-19 sterben. Dass, wenn die Älteren geimpft sind, die Jüngeren die Kranken stellen, liegt in der Natur der Sache. Deswegen ist die Aussage: "jetzt sinkt das Alter der CoViD-Intensiv-Patienten" eine Folge der Impfpriorisierung und nicht einer "Verschlimmerung" der Krankheitsverläufe.

Wer braucht den Schutz?

Bis zum 50. Lebensjahr ist die Sterbewahrscheinlichkeit sehr gering. Wer also nicht an schweren Vorerkrankungen leidet, wird eine Infektion vermutlich ohne große Komplikationen überstehen und wieder gesundwerden.

Über 50 Jahre nimmt die Sterblichkeit zu und trifft Männer geringfügig stärker als Frauen. Ein erhöhtes Erkrankungsrisiko nimmt man heute schon bei einem leichten Bluthochdruck an (z.B. wegen Vorschädigung des Blutgefäßsystems - vgl. N-TV Link oben), auch den normgewichtigen Menschen mit einem BMI über 23 (!) wird laut Ärzteblatt ein erhöhtes Erkrankungsrisiko zugeschrieben.

Für mich sind viele dieser Ansätze eher Panikmache. Wer gesund ist und jung (< 50 Jahre), braucht keine Impfung für sich selbst. Ob sich jemand zum Schutze seines Umfeldes impfen lassen will, ist seine Entscheidung. Dabei geht es dann aber nicht um eine medizinische, sondern eine gesellschaftspolitische Maßnahme.

Und ob jemand sein eigenes Immunsystem irreversibel mit einer Impfung verändern lassen will, um das theoretische Risiko anderer zu mindern, muss für mich eine individuelle Entscheidung bleiben. Deswegen bin ich auch gegen eine flächendeckende Kinder- und Jugendlichen-Impfung. Und Impfrisiken gibt es und sie sind keineswegs endgültig alle erkannt.

Schauen Sie sich unter http://www.absolute-zahlen.com die aktuellen Zahlen an. Es sind in Deutschland heute (15.5.) 99,74% nicht betroffen. Bedeutet umgekehrt, dass 1 von 400 Menschen durchschnittlich von einem Viruskontakt betroffen ist. Das Risiko so jemanden zu treffen ist angesichts der ausgesprochenen Quarantäne für positiv Getestete extrem gering. Die Anzahl der Geimpften liegt bei 39 Mio, davon sind ca. 9 Mio vollständig und 30 Mio weitere mindestens einmal geimpft.

Geimpfte werden sich nicht nur kaum anstecken, sie geben auch das Virus kaum weiter. Deswegen hat man ja das Pflegepersonal in den Altenheimen zuerst und erfolgreich geimpft. Bereits EINE Impfung schützt nach wenigen Tagen. Die zweite Impfung, die bei Johnson und Johnson entfällt, verstärkt die Immunantwort und das Immungedächtnis, ein Schutz ist vorher bereits gegeben.

Und ein letzter Hinweis:

Inzidenz gibt die Zahl der Neuerkrankungen in einem Kollektiv in einem bestimmten Zeitraum an. Das jedenfalls lernen meine Studenten. Während wir Anfang 2020 die symptomatisch mit Atemwegssymptomen Erkrankten abgestrichen und bei einem positiven Ergebnis von einer CoViD-Erkrankung sprechen konnten, also einer wirklichen Inzidenz, werden heute flächendeckend Virusanalysen gemacht. Und alle Verantwortlichen wissen, dass das nicht die Indizenz im wissenschaftlichen Sinne erfasst. Eine Statistik, wie viele der positiven Virusträger wirklich krank sind, konnte ich nicht finden.

Prävalenz bezeichnet die Summe aller zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem Kollektiv vorkommenden Merkmalsträger. Viruspositiv zu sein könnte ein Merkmal sein, auf das man sich bezieht. Da es aber keine Verlaufskontrollen gibt, kann man sich diesbezüglich nicht auf die Abstrichergebnisse als Prävalenzindikator verlassen. Unklar ist doch, wer wie lange testpositiv ist. Weil wir wissen, dass Menschen, die die Infektion durchgemacht haben, monatelang Genleichen ausscheiden, also im Test positiv sein können, ohne dass sie ansteckend sind, müssen wir die Methodik, auf die sich die politischen Entscheidungen gründen, in Frage stellen.

Falsch positive Befunde sind nicht selten. So ist eine unserer Physiotherapeutinnen in Mexiko bei einem Turnier mehrfach negativ getestet worden. Nach der Landung in Deutschland wurde sie PCR-positiv. Am gleichen und an den folgenden Tagen durchgeführte Schnelltests waren alle negativ, Krankheitssymptome bestanden nicht. Ein auf eigene Kosten sofort durchgeführter PCR-Kontrolltest ergab - feiertagsbedingt drei Tage später - ein negatives Ergebnis. Bis dahin waren schon 5 Tage Quarantäne erfolgt (mit entsprechenden beruflichen Einbußen als Selbstständige). Die eigentlich auf 10 Tage angesetzte Quarantäne wurde nur aufgrund der persönlichen Kontakte nach 5 Tagen aufgehoben. (das alles spielte nicht in Hamburg)

Für mich muss endlich die Panik und die übertriebene Einschränkung der Persönlichkeitsrechte aufhören. Wir müssen endlich Procedere ermöglichen, die wirklich Kranke und Infektiöse von anderen unterscheiden können und die Möglichkeit von falschen Befunden einkalkuliert und Kontrollen und damit Korrekturen zeitnah ermöglicht. Die Schnelltests, die übrigens nicht von einer Behörde, sondern von den Herstellern selbst evaluiert werden, zeigen positive Virusträger ziemlich ungenau an. Jeder Dritte positive Test kann nicht durch einen PCR-Test bestätigt werden und muss als falsch positiv eingestuft werden. Die Trefferquote, virus-negative Probanden zu identifizieren, soll bei ca. 97% liegen.

Flächendeckende Schnelltests führen also in ca. einem Drittel aller positiven Tests zu Angst, Isolation, Beeinträchtigungen der potenziellen Kontaktpersonen und unnötigen Folgeuntersuchungen. Ist das noch angemessen, wenn nahezu alle vulnerablen Personen ein Impfangebot erhalten haben?

Noch eine kaum zu verstehende Entscheidung:

Wir alle sprechen von der Dunkelziffer, also Menschen, die gänzlich ohne Symptome und ohne Tests erkrankt waren und wieder gesund sind. Davon gab es zu Beginn der Pandemie, als kaum Tests zur Verfügung standen, viele. Bis zu 90% der Infizierten sollen damals nicht erkannt worden sein. Durch die flächendeckenden Tests heute scheint die Dunkelziffer nach verschiedenen Quellen in etwa bei Faktor 1,4 bis 2,2 zu liegen.

Wenn also jemand nun nachweisen kann, dass er nicht nur Antikörper gegen SARS-CoV-2 hat, sondern die auch wirklich funktionieren (Neutralisationstest), dann muss so jemand mit denen gleichgestellt werden, die die Erkrankung offiziell mit PCR-Bestätigung und Quarantäne durchgemacht haben. Die politische Entscheidung: Die "Dunkelziffer"-Patienten zählen nicht und müssen sich impfen lassen, um ihre Freiheitsrechte zurück zu bekommen.

Geht es wirklich noch um die Menschen, die die Politik eigentlich vertreten soll?

#Therapeutikum

In eigener Sache



Wir haben unseren IHHT-Raum verschönert. IHHT? Habe ich schon mal in einem Newsletter erklärt:

Höhentraining verbessert nicht nur Ihre Leistungsfähigkeit, es ist eine gezielte Therapie für verschiedene Probleme:
  • COPD (Obstruktive Lungenerkrankung)
  • Herzschwäche
  • Infektanfälligkeit
  • Auswirkungen von Stress auf den Körper (Stoffwechselstörungen)
  • Mitochondriopathie - Mangel an Energiebereitstellung in der Zelle mit Müdigkeit, Erschöpfung, Leistungsmangel, Burn out
  • Demenz - Studien belegen die die Verbesserung des Gedächtnisses und des Schlafs bei Alzheimerpatienten, Reduktion von Kopfschmerzen, Reduktion der Anfallshäufigkeit bei Epilepsie
  • Unterstützung bei chronischen Infekten wie Borreliose, Pfeiffersches Drüsenfieber u.a.
  • Rekonvaleszenz nach Infekten incl. CoViD-19, Tumortherapien, Vergiftungen- auch durch Schwermetalle/Zahnmaterialien, Krebsmedikamente, Umweltgifte
  • Tinnitus - Innenohr-Durchblutungsstörungen
Und einiges mehr.

Insbesondere bei den Mikroangiopathien (mgl. Ursachen: Long-CoViD, Diabetes mellitus, Krebs, Bluthochdruck, Stress), wenn die Durchblutung schlechter wird, kann IHHT dazu beitragen, die Sauerstoffversorgung im Gewebe zu bessern. Wir können damit z.B. eine CoViD-Folge nicht ungeschehen machen, aber die Gesundheit stabilisieren.

Die meisten privaten Krankenversicherungen bezahlen die Therapie, für Selbstzahler finden wir eine vertretbare Lösung. Bitte sprechen Sie uns an und fragen uns nach unserer Broschüre.

#Olympia

Die Olympischen Spiele in Tokio

Ich bin, vermutlich und vorbehaltlich noch ausstehender Tests und der finalen Nominierung, Teil der Deutschen Olympiamannschaft bei den kommenden Sommerspielen. Sie werden also voraussichtlich auf mich eine Zeit lang verzichten müssen. Ca. ab Mitte Juli bis Mitte August - abhängig vom Erfolg unserer Beachvolleyballer - werde ich nicht in der Praxis sein.

Sie können, wie schon bei den letzten vier Olympischen Spielen, auf meiner Homepage www.tank-deutschland.de meinen Blog mitlesen und so die neuesten Eindrücke von mir bekommen. Die Berichterstattung wird etwa 14 Tage vor Eröffnung der Spiele beginnen. Stand heute werden die Spiele stattfinden - auch wenn der eigentliche olympische Geist der Begegnung der Völker vollständig fehlen wird. Absagen kann nur noch Tokio selbst - was angesichts der neuen Virusvariante aus Indien und zunehmenden Bevölkerungsprotesten gegen sie Ausrichtung der Spiele noch immer denkbar ist. Wir alle sind gespannt.

Noch etwas zum Schmunzeln:

Versuch im Biologieunterricht: Die Lehrerin gibt in 4 Reagenzgläser je einen Regenwurm. Dann füllt sie die Gläser mit
  1. Champagner
  2. Wein
  3. einem Cocktail
  4. Wasser
In der Schulstunde am Folgetag zeigt die Lehrerin das Ergebnis:

Glas 1: Wurm tot
Glas 2: Wurm tot
Glas 3: Wurm tot
Glas 4: Wurm lebt

Frage an die Klasse: Was lernen wir aus diesem Experiment?
Antwort: Wer Champagner, Wein oder Cocktails trinkt, hat keine Würmer...

In diesem Sinne: genießen Sie den Sommer.

Ihr Michael Tank


Praxis für ganzheitliche Medizin
Dr. med. Michael Tank
Borsteler Chaussee 47, 22453 Hamburg
www.tank-deutschland.de | praxisdrtank@web.de
Tel 040-51 320 990 | Fax 040-250 50 80


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