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Tipp
Doctorbox  Ein praktisches und gut durchdachtes Hilfsmittel ist die Doctorbox. Was die Politik mit der Gesundheitskarte seit längerem unter Millionenaufwand versucht, haben Kollegen praktisch schon erfunden und bieten es kostenlos an: Die Speicherung aller wichtigen medizinischen und privaten Daten eines Patienten.
Das Prinzip: SIE speichern die nötigen Daten (Blutgruppen, Allergien, Medikamente, Arztbefunde aber auch Notfallkontakte) im Internet und haben als einziger Zugriff darauf. SIE bestimmen was dort hinterlegt ist. Und Sie verknüpfen diesen Account mit einem oder mehreren Notfallstickern. Die Notfallsticker bestehen aus einem QR-Code (das sind diese pixeligen quadratischen Schwarz-Weißmuster) und einem Notfall-Pin-Code, der unter einem Aufkleber versteckt ist. Im Notfall kann jeder, der eine Handy hat, sich über den QR-Code mit der Doctorbox verbinden und unter Verwendung des Pincodes einloggen und sieht die von Ihnen hinterlegten Notfalldaten. Dadurch, dass der Aufkleber abgezogen wurde um den Pincode zu lesen, ist der Sticker entwertet, und Sie wissen, dass zugegriffen wurde. Sie können dann den Account löschen oder mit anderen neuen Stickern verbinden. Die Idee: Sie allein haben Zugriff auf Ihre Daten. Sie können sich, z.B. auch bei einem Arztbesuch, einloggen und Ihrem Arzt die Informationen zur Verfügung stellen. Sollten Sie dazu im Notfall nicht mehr in der Lage sein, hilft der Notfallsticker: Wer Ihre Daten lesen will braucht dazu den QR-Code Ihres Stickers (muss also physisch in der Nähe Ihres Stickers sein) UND muss den Aufkleber, unter dem sich der Pincode versteckt, aktiv entfernen, um Zugriff zu haben. In einem wirklichen Notfall kann das jeder Ersthelfer/Notarzt/Sanitäter, der ein Smartphone hat tun. Sie können danach mit einem Klick den Zugang sperren, so dass nicht andere auch an Ihre Daten gelangen. Ihre Daten können Sie mit mehreren Stickern verbinden, so dass Sie z.B. einen auf Ihrem Smartphone, einen im Auto, einen im Büro oder wo immer Sie wollen, bei sich haben. Infos finden Sie im Internet unter www.doctorbox.de. Laden Sie die App herunter und richten Sie Ihre Doctorbox ein. Sticker bekommen Sie gratis im Therapeutikum oder bei der Doctorbox GmbH, Knesebeckstr. 59-61, 10719 Berlin Ich finde, dass das eine super Idee ist. Schnell eingerichtet und immer verfügbar, bei maximaler Datensicherheit haben Sie lebenswichtige Informationen immer parat. |
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Gesundheit
Schwarze Lebensmittel  Ein Lifestyle-Trend scheint das Einfärben von Lebensmitteln zu sein, wobei schwarz scheinbar der Renner ist. Schwarze Brötchen, schwarze Nudeln oder gar schwarzes Wasser ist "in".
Erreicht wird die Schwarzfärbung oft durch Aktivkohle, die den Nahrungsmitteln zugesetzt wird. Aktivkohle, die zur Bindung von Schadstoffen z.B. in Luftfiltern verwendet wird, ist in der Medizin eine etablierte Substanz bei der Behandlung von Vergiftungen oder Durchfällen, die oft durch Bakterientoxine ausgelöst werden. Die besondere Wirkung liegt in der großen inneren Oberfläche der Kohlepartikel, die zwischen 300m2 und 2000m2/Gramm Kohle betragen kann. Eine Fläche, auf der mancher mehrere Häuser unterbringt, wird mit 4 Kohlekompretten à 250 mg erreicht. An diese große Oberfläche binden viele chemische Substanzen, nicht nur Giftstoffe. Gerade Arzneimittel können gebunden werden und so ihre Wirkung im Organismus verlieren. Studenten der Fakultät Biotechnologie der HBC Hochschule Bieberach haben in einem Experiment gezeigt, dass der Wirkstoff einer Minipille zur Empfängnisverhütung (75µg Desogestrel) nach Auflösen in 50 ml schwarzem Wasser vollständig gebunden wurde, also im Körper keine Wirkung mehr hätte entfalten können. Ohne Aktivkohle war der Wirkstoff gut nachweisbar. Kommentar: Nicht alles was "in" ist, ist auch sinnvoll. Vieles ist ungefährlich, aber wenn Medikamente nicht ihren Wirkort erreichen, weil man ein Lifestyle Drink konsumiert, kann es unangenehm oder sogar gefährlich werden. Deswegen: einfach mal selber denken und nicht jeden Trend mitmachen. |
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Medizin
Hautkrebs durch Blutdruckmedikament In Deutschland wird bei vielen Menschen Bluthochdruck diagnostiziert. Da in den letzten Jahrzehnten die Normwerte regelmäßig abgesenkt wurden, sind immer mehr Menschen angeblich blutdruckkrank und werden behandelt. Die geschätzte Zahl liegt bei etwa 20 Millionen.Zur Behandlung kommen verschiedene Substanzgruppen in Anwendung. Eine davon sind Diuretika, wassertreibende Tabletten, die die Niere zur vermehrten Harnausscheidung anregen und so den Blutdruck senken helfen. Eine Substanz namens HCT (Hydrochlorothiazid) wird häufig verordnet und ist jetzt in den Focus der Forscher geraten. In einer dänischen Studie hat man die Daten von Fällen weißen Hautkrebses in den Jahren 2004 - 2012 mit den Verordnungen des Medikaments von 1995-2012 verglichen. Weißer Hautkrebs existiert im Wesentlichen in 2 Formen. Das Basalzellcarzinom (BCC) und das Spinozelluläre Carcinom (=Plattenepithelkarzinom der Haut (SCC)) sind nach heutiger Sicht überwiegend durch UV-Licht induzierte oberflächliche Krebsarten. Sie wachsen lokal und metastasieren sehr selten. Allerdings können sie lokal in die Tiefe wachsen und tiefergelegene Strukturen angreifen. Deswegen gehört zur Hautkrebsvorsorge auch die Untersuchung auf weißen Hautkrebs. Die Untersuchung erfolgt mit dem Auge und dem Auflichtmikroskop. Oberflächliche Hautkrebse werden in der Regel operiert, bei Krebsvorstufen, die man für das SCC definiert und aktinische (lichtinduzierte) Keratosen (AK) nennt, kann eine lokale Ätz- oder Bestrahlungsbehandlung ausreichend sein. Bisher wusste man, dass chronischer Arsenkonsum (Arsen wurde früher im Weinbau eingesetzt) und ein geschwächtes Immunsystem zu vermehrten BCC-Fällen führte. Bei den Plattenepithelkarzinomen der Haut spielen UV-Licht und vor allem Sonnenbrände eine Rolle. Aber auch bestimmte Medikamente (Ciprofloxacin - ein Antibiotikum) stehen bei langandauernder Verwendung im Verdacht, die Krebsentstehung zu begünstigen. Grundsätzliche Faktoren für die Entstehung weißen Hautkrebses sind heller Hauttyp, Sonnenbrände, Alter > 50 Jahre. In der dänischen Studie wurde in Abhängigkeit von der im Leben eingenommenen Gesamtmenge an Hydrochlorothiazid festgestellt, dass HCT die Chance auf ein Spinaliom um bis zu Faktor 7 erhöht. Für das Basalzellkarzinom wurde ebenfalls eine Zunahme des Krebsrisikos ermittelt. Andere häufig eingesetzte Blutdruckmittel haben nach Angaben der dänischen Forscher diesen Effekt nicht. BCC 
SCC 
Quelle: https://www.jaad.org/article/S0190-9622(17)32741-X/fulltext Kommentar: Wenn Sie zu denen gehören, die das Medikament einnehmen oder eingenommen haben und Sie sind ein heller Hauttyp (blond/rotes Haar und Sie werden nur wenig braun in der Sonne), dann sollten Sie sich 1.) Regelmäßig auf Hautkrebsuntersuchen lassen 2.) Mit dem Hausarzt sprechen und ggf. auf andere Medikamente ausweichen 3.) Auf keinen Fall eigenmächtig das Medikament absetzen |
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Aus der Praxis
Abrechnung: Privatversichert ist nicht gleich privatversichert Die gesetzlichen Regelungen der Privattarife haben sich geändert. Inzwischen müssen die Versicherungen auch Basistarife anbieten.Diese Tarife wurden 2009 eingeführt, um bis dahin nicht versicherte Personen in das Gesundheitssystem einzubinden. Der Basistarif darf nicht teurer sein als der GKV-Tarif (Gesetzliche KrankenVersicherung) und darf keine Leistungsausschlüsse aufweisen. Er entspricht im Leistungsumfang in etwa denen der gesetzlichen Krankenkassen. Im Basistarif Versicherte haben keine freie Arztwahl und müssen Kollegen in Anspruch nehmen, die im GKV-System, also Vertragsärzte (=Kassenärzte), sind.
Darüber hinaus gibt es den Volltarif, der teurer ist und der je nach Vertrag GOÄ-Leistungen bis zum 3,5-fachen Satz trägt.
Rechnungen im Therapeutikum Wir sind als Ärzte im Therapeutikum nicht im GKV-System und rechnen grundsätzlich nicht mit den gesetzlichen Kostenträgern ab. Bei uns sind Sie immer privat. Das bedeutet, wie oben dargestellt, nicht, dass die private Krankenkasse alle Ihre Kosten trägt. Wie alle Ärzte helfen wir im wirklichen Notfall sofort und ohne Ansehen der Versicherung. Aber bei allen Leistungen im Rahmen der Regelversorgung oder bei Leistungen, die wir auf Ihren Wunsch hin erbringen, rechnen wir nach der (seit 1996 nicht angepassten) Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab. Dabei nutzen wir Steigerungssätze bis zum 3,5-fachen, weil wir angesichts der jährlich steigenden Kosten ohne Anpassung der Gebührenordnung sonst nicht wirtschaftlich arbeiten können. Alle Patienten, die sich im Therapeutikum behandeln lassen, unabhängig vom Vorliegen einer Versicherung, schließen einen Behandlungsvertrag mit dem jeweiligen Therapeuten ab, der auch die Honorierung regelt. Sie erhalten den Vertrag immer vor der Behandlung und Sie bekommen immer einen Durchschlag ausgehändigt. Sie oder Ihre Kinder sind damit persönlich der Leistungsempfänger und deswegen haften Sie auch für den Rechnungsbetrag, unabhängig von Ihrem Tarif und den Erstattungen durch Dritte (z.B. Beihilfe, PKV). Damit ergeben sich für viele trotz privater Krankenversicherung Zuzahlungen. Das gilt auch für Post B-Versicherte. Wir Ärzte können mit den im Standardtarif vorgegebenen Honoraren (s.o.) nicht wirtschaftlich arbeiten und können Sie nur behandeln, wenn Sie uns durch den Vertrag zusichern, dass Sie die Differenz zwischen Ihrer Erstattung und unserer Rechnung selbst übernehmen. Höchstrichterlich ist der normale Mittelsatz mit 2,3-fach festgelegt. Diesen Faktor unterschreiten wir, wenn die erbrachte Leistung geringer als die durchschnittliche Leistung ist, aber wir steigern auch darüber, wenn der Aufwand, Schwierigkeit und Umfang höher als durchschnittlich ist. Patienten, die im Basistarif privat versichert sind, sind bei uns vollständig Selbstzahler, weil der Basistarif vorsieht, dass Sie sich nur von Vertragsärzten (Kassenärzten) behandeln lassen können. Das gilt auch für alle Kassenpatienten. Grundsätzlich kann jeder von uns behandelt werden, wenn er die Rechnung begleicht. Wir rechnen unsere Leistungen nach der amtlichen Gebührenordnung (GOÄ) und stellen Sie bei Neupatienten sofort nach der Behandlung in Rechnung. Bezahlt werden kann mit Karte (EC oder Kreditkarte) oder ausnahmsweise in bar. Wir halten kein Wechselgeld vor und bevorzugen elektronische Zahlungen. Die Kosten einer Behandlung richten sich nach dem, was an Leistungen erbracht wurde. Da wir Sie nicht kennen und im Vorfeld nicht wissen, was für eine Krankheit Sie haben und wie Ihr Fall individuell gelagert ist, können wir keine konkreten Kostenvoranschläge erstellen. Rechnen Sie im Erstkontakt mit einer Rechnung in Höhe von ca. 300€, weitere Termine und die zu erwartenden Kosten besprechen wir, wenn Sie da waren, wir Sie kennen gelernt haben und in etwa abschätzen können, was zu tun ist. |
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Lehrgänge
Fortbildung für Physiotherapeuten  Renate Peters (Olympiaphysio 2012 in London) und ich halten am Fr 13. und Sa 14. September 2019 im Therapeutikum eine Fortbildung zum Thema Kinesiologie in der (Sport-) Physiotherapie. Der Kurs ist vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannt und wird mit 4 Fortbildungspunkten für den Erhalt der Lizenz bewertet. Weitere Informationen erhalten Sie auf der u.g. Homepage. Bitte weitersagen.
Beginn: Fr. 13. September 14:30 Ende: Sa 14. Sept 19:00 Uhr Preis: 390,00€ Es sind noch einige Plätze frei. Anmeldung bitte unter www.die-gesundheits-gmbh.de oder schriftlich an info@therapeutikum-hamburg.de. |
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