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Praxis Dr. Tank
Newsletter #4 / 2017

 
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Liebe Leser,

wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Es war ein ereignisreiches Jahr mit Höhen und Tiefen. Wir haben neue Mitarbeiter gewonnen und welche verloren. Henriette Richter unterstützt uns im Büro und kümmert sich auch um die Terminvergabe. Solveig Gäßlein hat zum 1.12. einen neuen Wirkungskreis gefunden. Frau Dr. Deinert verließ unser Team aus gesundheitlichen Gründen und konnte durch Nadine Lang, Fachärztin für Innere Medizin, ersetzt werden.

Wir haben angefangen unsere Behandlungsergebnisse in einer Studie auszuwerten. Erste Ergebnisse lesen Sie in diesem Newsletter. Im Therapeutikum fanden erste Fortbildungen für Patienten und Therapeuten statt. Auch für 2018 planen wir Infoabende zum Thema Impfungen und Reizdarm. Außerdem konnten wir in diesem Jahr mithelfen, den lang ersehnten Weltmeistertitel im Beachvolleyball der Damen zu gewinnen.

Ich verabschiede mich wie immer deutlich vor Weihnachten in den Jahresendurlaub und stehe Ihnen ab 18.Januar wieder zur Verfügung. Ab Januar wird auch mein neues Buch Reizdarm adé über uns oder den Buchhandel zu beziehen sein. Ich würde mich über eine große Leserschaft freuen.

In diesem Newsletter lesen Sie weiterhin, dass Tattoos doch nicht so ungefährlich sind, Wissenswertes über Krokodilfleisch, dass Kurzsichtigkeit vermieden werden kann und Gewitte Asthmaanfälle auslöst.

Ich wünsche Ihnen Gesundheit und Erholung und ein schönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2018!

Ihr Dr. Michael Tank
 
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In diesem Newsletter

Tätowierungen — doch nicht so harmlos?
Vorsicht Krokodil!
Kurzsichtigkeit
Gewitter löst Asthmaanfälle aus
Reizdarm -adé
Veränderungen im Therapeutikum
Terminwünsche im Therapeutikum
Studienergebnisse

Parkplätze am Therapeutikum

Auf dem Gelände des Therapeutikums, das sich im Alpha Park befindet, gibt es einen Kundenparkplatz mit 60 kostenpflichtigen Parkplätzen. Sie fahren aus der Stadt kommend berghoch am Gebäude vorbei und biegen links in die erste mögliche Einfahrt ein. Dafür gibt es extra einen Abbiegestreifen auf der Borsteler Chaussee. Direkt nach Einbiegen in die Einfahrt sehen Sie rechts eine rotweiße Schranke. Dahinter finden Sie den Kundenparkplatz.

Lifestyle

Tätowierungen — doch nicht so harmlos?

imageNach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sind 15% aller Deutschen tätowiert, Frauen (18%) häufiger als Männer (13%). Insbesondere bei den Jüngeren zwischen 25 und 34 Jahren ist der Anteil mit insgesamt 28% am höchsten.



Prof. Luetkemeier von den Alma Colleges in Michigan fand heraus, dass tätowierte Haut um etwa 50% schlechter schwitzt, als untätowierte intakte Haut. Insbesondere Natrium, dass in der Schweißdrüse eigentlich weitgehend zurückresorbiert werden sollte, geht verstärkt verloren. Der Grund scheint zu sein, dass die Farbe in der Haut in der Schicht eingelagert wird, in der die Schweißdrüsen liegen und dass diese Tatsache die Drüsenfunktion behindert.

Prof. Luetkemeier sieht eine Gefahr für Menschen mit schweißtreibenden Berufen (z.B. Sportler oder Soldaten) und befürchtet eine schlechtere Thermoregulation. (Arzt und Wirtschaft dermatologie, Ausgabe 4, August /2017).

Dass die bei Tattoos verwendeten Farben Schwermetalle wie Chrom oder Quecksilber und das besonders allergene Nickel enthalten können, ist bekannt. Man weiß auch, dass diese Farbpigmente bei tiefen Tätowierungen in die Lymphknoten und in die Leber gelangen können. Epidemiologische Studien zu den Auswirkungen von Tattoofarben auf den Organismus stehen noch aus. Vereinzelte ausgeprägte Allergien sind allerdings bekannt.
Allergie

Vorsicht Krokodil!

imageAllergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf Allergene. Bei den Allergien vom Soforttyp kann es zum allergischen Schock mit Todesfolge kommen. Im Nahrungsmittelbereich werden solche Fälle immer wieder für Fischeiweißallergien beschrieben. Neu ist ein Fallbericht aus Schweden:



Ein 13-jähriger Junge, der eine bekannte Hühnerfleisch und Putenfleischallergie hatte, aß zum ersten Mal Krokodilfleisch. Er reagierte mit einer Allergie vom Soforttyp und musste im Krankenhaus behandelt werden. (Ballardini et al.Pediatrics 2017;139:e20161404)

Bei der folgenden Untersuchung ergab sich eine Allergie gegen Krokodil-alpha-Parvalbumin, dass eine Übereinstimmung von 94% mit dem Alpha-Parvalbumin des Huhnes aufweist. Kreuzallergien zwischen Huhn und Krokodil sind also möglich. Biologen wundert das nicht: die engsten Verwandten der Krokodile sind Vögel, nicht Echsen.
Studie

Kurzsichtigkeit kann man in der Kindheit beeinflussen

imageSir William Stewart Duke-Elder war ein zu seiner Zeit führender britischer Augenarzt und Augenchirurg, der von 1998 bis 1978 lebte. Er schrieb bereits 1935: "Das moderne Schulsystem zwingt jüngeren Kindern einen viel zu starken Fokus auf Buchwissen auf - in einem Alter, in dem sie ihre gesamte verfügbare Vitalität für ihr körperliches Wachstum und ihre Entwicklung benötigen". Die heutige Entwicklung mit digitalen Medien forciert diese "Naharbeit" zusätzlich.

Weltweit nimmt die Rate an Kurzsichtigen (medizinisch Myopen) zu. In asiatischen Metropolen hat die Anzahl an Kurzsichtigen von 20% nach dem zweiten Weltkrieg auf heute ca. 80% zugenommen. In Europa wurden die Anteile an Kurzsichtigen 2015 wie folgt angegeben: 15% der 75-Jährigen, 34% der 50-Jährigen und 46% der 25-Jährigen seinen kurzsichtig. Für 2050 wird in Europa eine Quote von 56% erwartet.

Was ist Kurssichtigkeit (Myopie)?

Kurzsichtige haben ein zu langes Auge, das heißt der optische Brennpunkt liegt VOR der Netzhaut. Ein um 1 mm zu langes Auge hat eine Dioptrienzahl von - 2,7. Durch eine angepasste Zerstreuungslinse wird dieser Fehler ausgeglichen (Brille).



Abbildung Wikipedia: Kurzsichtiges Auge (oben), Zerstreuungslinse stellt Sehschärfe wieder her (unten)

In Tierexperimenten konnte gezeigt werden, dass die Steuerung des Längenwachstums des Auges visuell erfolgt. Dabei scheint die Netzhaut allein durch die Auswertung der Bildschärfe das Längenwachstum zu steuern. Der Nervenbotenstoff Dopamin hemmt das durch Licht gesteuerte Augenlängenwachstum. Genetische Faktoren spielen sicher eine Rolle. Kinder myoper Eltern haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit kurzsichtige Kinder zu bekommen.

Untersuchungen haben gezeigt, dass das Sehverhalten mit Faktor 51,3 gegen über der Genetik (Faktor 7,2) der wichtigere Faktor für die Augenentwicklung ist.

Gefahren für Kurzsichtige

Zunächst benötigen Betroffene Sehhilfen, also Brillen oder Kontaktlinsen. Die weltweiten Kosten für Sehfehler wurden 2009 mit 269 Milliarden US-$ angegeben. Das kurzsichtige Auge erleidet deutlich häufiger als normale Augen degenerative Augenerkrankungen wie Glaukom (grüner Star = erhöhter Augeninnendruck), Katarakt (grauer Star = Linsentrübung) und Makuladegeneration (vorzeitige Alterung mit Funktionsverlust am Punkt des schärfsten Sehens). Folgen können bei grünem Star und der Makuladegeneration dauerhafte Erblindung sein.

Der Vorteil einer leichten Kurzsichtigkeit ist, dass man in der Nähe ohne Brille lesen kann und durch die später eintretende Altersweitsichtigkeit möglicherweise im Alter auf eine Lesebrille verzichten kann.

Forschungsergebnisse

In Innenräumen herrschten in der Regel um 500 lux, (LUX ist ein Maß für die Beleuchtungstärke) das entspricht der Mindestanforderung für Büroarbeitsplätze. Draußen herrschen an einem bedeckten Tag 5000 lux, bei Sonnenlicht bis zu 100 000 lux. Eine amerikanische Studie zeigt, dass Kinder der dritten Klasse mit jeder Stunde Tageslichtexposition pro Woche (!) ihr Myopierisiko um 10% senken.

Studien in Europa zeigen, dass bereits kurzsichtige Kinder eine umso stärkere Zunahme der Kurzsichtigkeit bekamen, je weniger Tageslicht sie bekamen. Gleiche Ergebnisse zeigen Studie aus Australien, China, USA. Mehrere Studien belegen aber auch, dass Kurzsichtigkeit positiv mit Schul- und Berufsabschluss korrelieren.

Medikamentöse Behandlungen zur Hemmung des Augenlängenwachstums mit Atropin (Belladonna), das die Pupille vergrößert und zu mehr Lichteinfall führt, sind teils erfolgreich gewesen, allerdings sind die Rahmendaten, also der Zeitpunkt des Beginns der Therapie, die Therapiedauer, die Dosierung und die Langzeiteffekte nicht ausreichend erforscht. Tageslicht scheint die wichtigste Komponente vor Verhinderung von Kurzsichtigkeit zu sein. (Myopieprophylaxe, Wolf A, Lagrèze, Frank Schaeffel, Deutsches Ärzteblatt /Jg 114/Heft 35-36/4. September 2017)

Kommentar:

Wir sind als Kinder an nahezu jedem Tag auch bei Regenwetter draußen gewesen und haben bei Tageslicht gespielt. Währenddessen haben wir mindestens die 10-fache Lichtstärke bekommen, wie sie Kinder bekommen, die sich ganztägig in Gebäuden aufhalten. Ich finde es bemerkenswert, dass bereits 1935 durch den britischen Augenarzt W. Duke-Elder die Schulpflicht mit dem Schwerpunkt auf Buchwissen als negativer Faktor für die Augenentwicklung erkannt wurde. Der Spruch unser Eltern: "Du verdirbst dir die Augen" (wenn wir mal wieder im Schein einer kleinen Funzel heimlich unter der Bettdecke gelesen haben, obwohl wir schon schlafen sollten) hat hier den Beleg. Ganztagesschulen, die die Kinder noch mehr Zeit in Gebäuden verbringen lassen und die allgegenwärtigen Computer, Smartphones und Tablets sind unter diesem Aspekt kritisch zu betrachten. Sie erhöhen das Risiko der Kurzsichtigkeit erheblich, vor allem dann, wenn es keinen Ausgleich gibt.

Dass Kurzsichtige eher Schulabschlüsse schaffen, ist im gesellschaftlichen Kontext vielleicht ein Vorteil. Er mag sich daraus erklären, dass der Kurzsichtige viel weniger von seiner Umwelt mitbekommt und auch bei Sportaktivitäten durch seine Sehhilfe gehandicapt ist. Ich rate jedenfalls allen Eltern dafür zu sorgen, dass ihr Nachwuchs möglichst jeden Tag mehrere Stunden im Freien zubringt und vielleicht eine Outdoor-Sportart erlernt. Die Zeit mit den künstlichen Medien, deren Bildschirme im hellen Licht nicht gut zu erkennen sind und die deswegen zu Lichtmangelsituationen verleiten, kann man besser in die ohnehin dunklere Zeit am Abend verschieben.

Wichtig für Kinder ist nach den Ergebnissen dieses Fachartikels jedenfalls: Raus, wann immer es geht!
Allergie

Gewitter löst Asthmaanfälle aus

imageEigentlich freuen sich Pollenallergiker über Regen. Das vom Himmel fallende Wasser spült die Pollen aus der Luft, die individuelle Belastung durch Einatmung der pollenhaltigen Luft nimmt ab, die Beschwerden reduzieren sich oder verschwinden ganz. Italienische Allergologen haben in einer Arbeit dargelegt, dass heftige Gewitter in der Hauptpollenflugsaison Asthmaanfälle auslösen können, auch bei Allergikern, die bis dahin noch kein Asthma hatten.

In Melbourne hat ein Gewitter zu 8500 Klinikbesuchen wegen Asthmaanfällen geführt, 9 Personen starben. Die Begründung: Durch die Aufwinde werden Pollen aufgewirbelt und vermehrt aus den Blüten freigesetzt. In der Höhe (Troposphäre) werden die Pollen durch den nachlassenden Druck zerfetzt und es entstehen kleine Allergentragende Partikel, die, weil sie kleiner sind als die normalen Pollen, viel tiefer in die Lunge gelangen können und dort allergische Reaktionen auslösen. Das geschieht vor allem in den ersten 20-30 Minuten eines Gewitters bevor der Regen einsetzt, der dann die Partikel wieder aus der Luft wäscht. Allergiker sollten sich also bei einem herannahenden Gewitter rechtzeitig in geschlossene Gebäude begeben und die Fenster geschlossen halten, mindestens bis es regnet. Dann sind sie vor Asthmaanfällen geschützt. (D`Amato G et al. J Allergy Clin Immunol 2017:139:1786-787)
Gesundheit

Reizdarm -adé

imageViele der Patienten, die mich in meiner Praxis aufsuchen, klagen über Verdauungsbeschwerden. Neben Infekten werden oft Nahrungsmittelunverträglichkeiten vermutet und auch gefunden. Die Therapie ist manchmal langwierig und von Rückfällen geprägt. Die Ursachen sind vielfältig und oft nicht mit einer der üblichen Diagnosemethoden aufzuschlüsseln.


Wenn Darmbeschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen und keine "schulmedizinische" Diagnose gestellt werden kann, nennt man das Krankheitsbild Reizdarm. Diese Bezeichnung ist dann ein psychosomatisches Krankheitsbild und wird auch als solches in den Diagnosekatalogen geführt.

Viele Patienten wollen sich aber nicht damit zufriedengeben, dass sie nun eine psychische Ursache für die Darmbeschwerden haben sollen. Dann werden Heilpraktiker, Heiler, Osteopathen oder ganzheitliche Ärzte aufgesucht, die mehr oder weniger erfolgreich ihre Untersuchungen und Therapien durchführen. Ich werde in der Praxis nicht selten mit Stapeln von Untersuchungsbefunden konfrontiert, die alle extern erhoben wurden, viel Geld kosteten und letztlich doch nicht zu einer befriedigenden Situation der Patienten geführt haben.

An einem Reizdarm leiden etwa 11% der deutschen Bevölkerung. Weil das nicht wenig ist und nach einer Publikation im deutschen Ärzteblatt die Hälfte der Betroffenen ohne klinische Diagnose zu psychosomatisch Kranken wird, habe ich mich entschlossen, in einem Buch darzulegen, wie wir ganzheitlichen Mediziner das sehen und welche Möglichkeiten wir haben.

Im Januar erscheint mein zweites Buch mit dem Titel Reizdarm adé - nichts tut mehr weh. Es wird im Buchhandel als Paperback für 24.99€ sowie als digitales Buch für 19.99€ erhältlich sein. Das Buch wendet sich an Betroffene und versucht zu erklären, warum manche Untersuchung ins Leere läuft, andere Befunde ergeben, die aber nicht schlüssig sind. Es will aufzeigen, dass Therapien, die als ursächlich angepriesen werden, allenfalls symptomatisch sind und deswegen keine nachhaltige Verbesserung bringen können. Außerdem soll es denen Hoffnung machen, die eine genetisch bedingte Nahrungsmittelunverträglichkeit haben.

So sind z.B. 80-90% aller Menschen, die eine genetische Zöliakie haben, symptomfrei und wissen nichts von ihrer Genetik. Deswegen postuliert der Autor, dass es Ko-Faktoren geben muss, die aus einer stummen Zöliakie eine symptomatische machen. Und wenn man diese erfolgreich behandelt, kann aus einer symptomatischen Zöliakie wieder eine stumme werden. Und dieser Ansatz gilt analog z.B. für die Laktoseintoleranz, bestimmte Arten der Fruktoseintoleranz und der Sorbitintoleranz.

Reizdarm Adé - Nichts tut mehr weh
320 Seiten
IBAN: 978-3-981747-74-4
€ 24,99

Bestellung unter www.buch-reizdarm-ade.de
In eigener Sache

Veränderungen im Therapeutikum

image Solveig Gäßlein, seit mehr als 12 Jahren meine Arzthelferin, hat zum 1. Dezember 2017 im UKE Hamburg einen neuen Wirkungskreis gefunden. Wir verlieren eine erfahrene und stets loyale Fachkraft. Wir wünschen Ihr alles Gute und einen guten Start in die neue Aufgabe.
In eigener Sache

Terminwünsche im Therapeutikum

Termine für alle Therapeuten können Sie unter 040-51320990 vereinbaren und absagen. Absagen funktioniert auch unter Fax: 040-2505080 oder per Mail unter info@therapeutikum-hamburg.de. Wir haben uns aus Datenschutzgründen bewusst dafür entschieden, mit der Praxissoftware nicht online zu sein und auch keine online-Terminvergabe anzubieten.

Wenn Sie als Neupatient einen Arzttermin wünschen, warten Sie bei mir (Dr. Tank) derzeit bis April 2018, bei Korinna Ebsen etwa bis März 2018. Wir haben uns über die schwierige Situation natürlich Gedanken gemacht. Auch wir Ärzte haben einmal Urlaub, dazu auch Fortbildungen, die wir geben oder an denen wir teilnehmen. Außerdem gibt es uns bereits bekannte und in Therapie befindliche Patienten, um die wir uns kümmern wollen und müssen.

Die grundsätzliche Entscheidung zu treffen, keine neuen Patienten mehr aufzunehmen, kommt für uns nicht in Frage. Wir möchten auch weiterhin allen Patienten, die es wünschen, eine Alternative zu anderen Kollegen sein und den Zugang zu unseren Formen der Untersuchung nicht versperren. Weil das so ist, und weil wir dankenswerterweise von Ihnen so nachgefragt werden, ergeben sich die Wartezeiten.

Wir wissen, dass auch Sie als Patient nicht immer so lange warten können oder wollen. Deswegen führen wir eine Warteliste, auf die wir zurückgreifen, wenn jemand absagt. Das geschieht (fast) täglich. Wir bemühen uns, Sie telefonisch einen Werktag vorher an Ihren Termin zu erinnern. Wenn Sie aus irgendeinem Grund Ihren vereinbarten Termin nicht wahrnehmen können, wäre es ein Zeichen der Fairness, wenn Sie rechtzeitig absagen, damit wir Ihren Termin jemandem anders anbieten können. Nichts ist ärgerlicher, als wenn jemand keinen Termin bekommt, weil alle Termine vergeben sind und dann sitzen wir Ärzte tatenlos rum, weil jemand nicht erscheint.

Bitte sagen Sie Ihre Termine ab, wenn Sie sie nicht mehr benötigen.

Bitte seien Sie erreichbar, wenn sie einen Termin vereinbart haben oder einen Terminwunsch genäußert haben, damit wir Sie auch kurzfristig erreichen und Ihnen freigewordene Termine anbieten können. Es wäre gut, wenn Sie Ihre bei uns hinterlegten Daten bei der Terminvereinbarung abgleichen könnten, so dass wir z.B. die aktuellen Telefonnummern haben. Unsere Fachärztin für Innere Medizin Nadine Lang hat erste Ausbildungsschritte in Applied Kinesiology gemacht und verfügt noch über mehr Kapazitäten als wir. Wenn Sie also akute Gesundheitsprobleme haben, die ein hausärztlicher Internist behandeln kann, bietet sich eine Vorstellung bei Nadine Lang an. Sie kann bei Bedarf auch jederzeit auf die Expertise von mir und Korinna Ebsen zurückgreifen.
In eigener Sache

Studienergebnisse

Immer wenn man sich auf Kongressen als "Alternativmediziner" outet, muss man damit rechnen, dass man nicht ernst genommen oder gar angefeindet wird. "Alles Unsinn, was ihr da macht!" und "alles Plazebo-Effekt" sind typische Statements der schulmedizinischen Kollegen. Um uns zu wehren, benötigen wir Daten. Wir machen individuelle Medizin, deswegen kommen standardisierte und verblindete Studien nicht in Frage. Wir können nur über die Ergebnisse unsere Tätigkeit und deren Effekt erfassen.

Seit Februar 2017 haben wir deswegen Neupatienten befragt, wie sie ihre Krankheit und ihre Beschwerden einschätzen und welchen Einfluss die Beschwerden auf das tägliche Leben haben. Mit einer Punkteskala von Null (= keine Beschwerden) bis 6 (= maximale Beschwerden) wurde das Maß der Probleme erfasst. Nach 7 und 14 Wochen haben wir die gleichen Fragen telefonisch noch einmal gestellt, - vorausgesetzt, wir haben auch eine Therapie eingeleitet und der Patient wurde auch durch uns behandelt und musste nicht zuerst zu anderen Kollegen zur weiteren Untersuchung.

Nun liegen die ersten Ergebnisse vor, in die die Daten von knapp 100 Patienten eingehen:

Beschwerdedauer Anteil an allen Patienten
3 Monate bis zu 1 Jahr 17,8%
1-5 Jahre 49,3%
Mehl als 5 Jahre 32,9%

Über 80% unserer Patienten kommen wegen Problemen, an denen sie länger als 1 Jahr leiden.


Darstellung des Beschwerdescores
Beschwerde Zu Beginn Nach 7 Wochen Nach 14 Wochen
Hauptbeschwerde 4,5 2,7 2,3
Zweitbeschwerde 3,3 2,3 1,9
Allgemeines Befinden 3,6 2,1 0,7
Aktivitätseinschränkung 2,9 2,0 1,5

6 = maximale Beschwerde/maximale Beeinträchtigung
0 = keine Beschwerden/Beeinträchtigung
Angegeben ist der durchschnittliche Punktwert (Score)

Das Ergebnis zeigt, dass wir offensichtlich erfolgreich Patienten helfen, denn der Beschwerdescore nimmt ab. Weil es sich um Mittelwerte handelt, haben wir uns auch gefragt, wie vielen helfen wir und wie vielen können wir nicht helfen?

  Keine Besserung Verschlechterung Keine Beschwerden mehr (Score NULL) Noch leichte Beschwerden (Score 1)
Nach 7 Wochen 15% 3% 9,6% 12,3%
Nach 14 Wochen 11% 2% 17,8% 15,1%

Wir kommen zu dem Ergebnis, dass sich nach 14 Wochen knapp 33% der Patienten, die zuvor mindestens 1 Jahr lang Beschwerden hatten, keine oder fast keine dieser Beschwerden mehr haben. Für chronisch kranke Menschen aller Altersgruppen finde ich das einen bemerkenswerten Erfolg.

Allerdings können auch wir nicht jedem helfen. Für 11 % gab es keine Besserung und 2% wurden trotz unserer Bemühungen schlechter. Umgekehrt bedeutet das aber, dass 87% aller behandelten Patienten eine Besserung erfahren haben.

Wir werden die Studie weiterführen und haben auch in den Fachgesellschaften dafür geworben, die Ergebnisse ganzheitlicher Bemühungen zu erfassen.
Praxis für ganzheitliche Medizin
Dr. med. Michael Tank
Borsteler Chaussee 47, 22453 Hamburg
www.tank-deutschland.de | praxisdrtank@web.de
Tel 040-51 320 990 | Fax 040-250 50 80


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