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Praxis Dr. Tank
Newsletter #4 / 2016

 
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Liebe Leser,

der Sommer ist zu Ende, das Laub fällt und es ist wieder der Beginn der dunklen und kalten Jahreszeit. Dunkel bedeutet auch, dass Sie ihren Vitamin D Spiegel in unseren Breiten nicht mehr auffüllen können. Da Vitamin D neben anderen Funktionen im Körper auch hilft, nicht an Virusinfekten, insbesondere Grippe zu erkranken, rate ich über die Wintermonate zu einer Einnahme von Vitamin D. Wer wieviel nehmen sollte ist individuell, deswegen sprechen Sie mich bitte an.

Kalte Jahreszeit bedeutet auch erhöhte Erkältungsgefahr. Kopf und Hals warm zu halten vermindert die Wahrscheinlichkeit, eine Erkältung zu bekommen, nachweislich. Schal und Mütze sind deswegen wichtige Kleidungsstücke in Herbst und Winter.

Wie Sie sicherlich mitbekommen haben, ist Deutschland in Person von Kira Walkenhorst und Laura Ludwig (erneut) Olympiasieger im Beachvolleyball geworden. Ich bin stolz wieder Teil des Betreuerteams gewesen zu sein, dass mitgeholfen hat, diese Erfolge zu erringen. Lesen Sie in diesem Newsletter einige Hintergründe zum Olympiasieg.

Außerdem versuche ich den Einsatz von "Kinesiologie" am Beispiel einiger typischer Verletzungsmuster zu erklären.

Ich wünsche Ihnen einen gesunden Start in die kalte Jahreszeit!

Ihr Dr. Michael Tank
 
Inhalte â?“

In diesem Newsletter

Olympiasieg - der zweite
Kinesiologie im Sport und im täglichen Leben
Der besondere Fall

Neuer Seminarraum

Wir verfügen jetzt über einen Übungs- und Seminarraum (65qm), den wir auf Anfrage untervermieten und selbst für Fortbildungen nutzen werden.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unser Team unter
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Teambetreuung

Olympiasieg - der zweite

imageWir sind - schon wieder - Olympiasieger im Beachvolleyball. Wie die meisten von Ihnen mitbekommen haben werden, sind Kira und Laura im Beachvolleyball in Rio siegreich gewesen. Ich habe das Geschehen in meinem Blog ja bereits beschrieben (www.tank-deutschland.de).



Ich habe das Glück, zu einem Team zu gehören, dass es geschafft hat, Olympiasieger zu werden und ich bin einer von vier Protagonisten, die auch beim letzten Olympiasieg in London dabei waren. Sowohl die Sportler, als auch Co-Trainer und Psychologe, der Trainingsort und das Trainingsumfeld haben gewechselt. Neben dem Trainer und Architekt des gesamten Projekts, Jürgen Wagner, sind nur der Videoscout Ron Gödde, die Physiotherapie mit Jochen Dirksmeyer und der Mannschaftsarzt in meiner Person konstant geblieben.

Das ruft die Frage auf den Plan: Kann man einen Olympiasieg planen?

Meine Antwort: Klares Nein. Um Olympiasieger zu werden bedarf es eines oder mehrerer Sportler, die jeder für sich oder als Kollektiv besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten besitzen. Je nach Sportart sind dabei andere Eigenschaften gefragt.

Neben einem Talent, das zumindest teilweise genetisch bedingt sein wird, braucht man das Erlernen von sportlichen Bewegungsabläufen, eine besondere sportartspezifische Wahrnehmung, ein Gefühl für den Körper und/oder das Sportgerät, und man benötigt ein Umfeld, das einem die bestmöglichen Bedingungen schafft, sich in der Sportart zu entwickeln. Außerdem muss man eine Einstellung mitbringen, sich wirklich voll und ganz dem Ziel unterzuordnen und Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen. Erfolg ist immer auch harte Arbeit. Zum Umfeld gehört die in jedem Lebensalter passende Förderung der Fähigkeiten und Fertigkeiten, das Heranführen an die Leistung, das durch einen oder mehrere Trainer erfolgt, man benötigt eine intrinsische Motivation und Vorbilder, um ein Ziel zu definieren, man benötigt Mannschaftskameraden, mit denen die Entwicklung möglich ist, man benötigt eine physische Verfassung, die die intensive Ausübung des Sports mit allen Trainingsumfängen grundsätzlich bewältigen kann und man benötigt eine mentale Verfassung, die einem ermöglicht, die eigene Leistung unter schwierigen Bedingungen tatsächlich abzurufen. Für alle Bereiche gibt es Helfer, wie Ärzte, Physiotherapeuten, Mentaltrainer, Krafttrainer und einen Head-Coach, der das ganze lenkt und seine Erfahrung einbringen kann. Auf der taktischen Seite benötigt man Scouts, die die Konkurrenz begutachten. Außerdem gehört zum Umfeld die finanzielle Absicherung des Athleten und seines Umfeldes, was durch ein gutes Management geregelt wird.

Wenn man diese Faktoren, die man nur teilweise beeinflussen kann, für sich passend gefunden hat und zu nutzen im Stande ist, hat man die Rahmenbedingungen, die nötig sind, um ganz oben anzukommen. Aber es bleibt ein gewisser, nicht planbarer Teil, der einem alles zerstören kann, auch wenn man selbst alles getan hat, was man tun konnte. So erinnern wir uns an den französischen Geher, der im 50km-Wettbewerb in Führung liegend Durchfall bekam und am Ende aufgeben musste. Genauso hätte das Pfeiffersche Drüsenfieber bei Kira statt vor 3 Jahren in diesem Jahr auftreten können, die Meniskusverletzung statt 2015 im Juni 2016 passieren können und dann wäre alle Arbeit vergeblich gewesen.

In sofern ist ein Olympiasieg, wie wir ihn in diesem Jahr erringen konnten, keine Selbstverständlichkeit, sondern auch immer mit dem nötigen Quäntchen Glück behaftet. Ein bisschen Demut und Dankbarkeit an die höheren Mächte, die das ermöglicht haben, scheint geboten. Für mich bedeutet der Sieg, dass ich bis auf einen Titel an allen Titelgewinnen beteiligt war, die man auf diesem Planeten im Beachvolleyball erringen kann: Ich war Teil des Teams, das Europameister und Olympasieger wurde, bei den Männer auch Weltmeister, aber es fehlt der Damen Weltmeistertitel. Das ist das kommende Ziel für 2017, wenn im Sommer in Wien die nächsten Titelkämpfe ausgetragen werden.
Gesundheit

Kinesiologie im Sport und im täglichen Leben

imageImmer wieder werde ich gefragt, wie dann das mit der Kinesiologie so funktioniert. Und immer muss ich antworten, dass der genaue Mechanismus bisher nicht erklärt ist, wir aber Ideen haben, wie es funktionieren könnte. Erfahrungen verschiedener Fachrichtungen, die alle den Körper untersuchen, haben zu einem Modell, einer Idee geführt, wie sich die Zusammenhänge im Körper darstellen könnten.

So war z.B. den Chinesen über Jahrtausende nicht klar, warum Akupunktur funktioniert, aber sie wussten dass es so war. Gleiches können wir heute z.B. für Osteopathie annehmen. Die Behandlungen erfolgen unter einer bestimmten Vorstellung und haben ein Ergebnis. Es handelt sich bei der Kinesiologie um eine Untersuchung der Muskelansteuerung, die vom intakten Nervensystem geleistet wird und die auf Einflüsse von außen reagiert, ja reagieren muss. Die Applied Kinesiology, die ich anwende, ist eine Untersuchungsmethode, die auf einem Muskeltest basiert und die Erkenntnisse der Akupunktur, der Anatomie und Physiologie und vor allem der Neurologie miteinander vereint und so dem geübten Untersucher Zusammenhänge darzustellen erlaubt und auch für den Patienten spürbar zeigt, welche Ursachen für Beschwerden vorliegen.

Eine dann durchgeführte Behandlung der gefundenen Störungen kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Sowohl "schulmedizinische" Medikamente (Allopathie genannt), als auch pflanzliche Zubereitungen, Nahrungsergänzungen, Lebensumstellungen, Homöopathie und nicht zuletzt Chirotherapie sind mögliche Ansätze für eine Behandlung und können kombiniert werden.

In der Folge habe ich eine Darstellung von typischen Beschwerden aufgeführt, die aus dem Bereich Sportmedizin stammen und dazu meine ganzheitlichen Gedanken niedergelegt. Ziel ist es, Ihnen als Patient zu erklären, wie ich als ganzheitlicher Mediziner an die Dinge herangehe und was dem zugrunde liegt. Möglicherweise hilft Ihnen die Darstellung bei ähnlichen Beschwerden schneller auf mögliche Ursachen zu kommen und dadurch gezielter behandelt werden zu können. Deswegen gelten die hier von mir getätigten Aussagen in vielen Fällen, keineswegs in allen und sie ersetzen auch keinen Arztbesuch. Meine Erfahrungen beruhen auf 25 Jahren Erfahrung in der Sportmedizin verschiedenster Sportarten von unterster Ebene und dem Jugendsport bis zur Weltspitze und auf nunmehr 16 Jahren Erfahrungen in eigener Praxis. Sie sind Folge meiner Tätigkeit und meiner Tätigkeitsschwerpunkte. Das bedeutet, dass das, was ich hier äußere, die Sicht eines nicht operierenden Sportmediziners ist, der sich die ganzheitliche Medizin auf die Fahnen geschrieben hat und über biologische Testverfahren verfügt, die vielen Kollegen nicht zur Verfügung stehen.

Den Kinesiologischen Muskeltest verstehen

Die zum Verständnis nötigen grundsätzlichen Überlegungen sind folgende: Muskeln bewegen Knochen, nicht umgekehrt. Ein Muskel kann nur ziehen, nicht schieben. Deswegen gibt es für jeden Muskel und seine Funktion mindestens einen Gegenspieler. Diese sind neuronal miteinander verschaltet und kommunizieren miteinander, wenn sie angesteuert werden. Wenn einer der Muskeln (Agonist) seine Funktion nicht normal, also vollumfänglich und mit normaler Regulation bzgl. Anspannung und Entspannung ausüben kann, ist jeweils der Gegenspieler (Antagonist) mit beeinflusst. Er ist bei Schwäche des Agonisten relativ zu stark und zieht den Knochen, der am Ende Teil des betroffenen Gelenks ist, zu sich hin und bewirkt eine Gelenkfehlstellung. Gleiches gilt umgekehrt.

Die Muskelfunktion und die innere Anspannung eines Muskels werden unter anderem durch Sensoren gesteuert, die sich in den Sehnen und im Muskelgewebe befinden. Wenn diese Sensoren einen falschen Zustand melden, reguliert das Nervensystem auf der Basis falscher Informationen und damit nicht angemessen. Es kommt zu Steuerungsproblemen, die sich in einer gestörten Muskelfunktion des Agonisten-Antagonisten-Paares äußern. Folge sind Fehlstellungen, die teils nur unter Belastung relevant werden. Fehlstellung bedeutet, dass der Bewegungsablauf im Gelenk gestört ist und bestimmte Strukturen vermehrt belastet oder überlastet werden. Überlastung bedeutet Gewebszerstörung, und das löst eine Entzündung aus.

Die Ursachen von Fehlsteuerung der Sensoren können vielfältig sein. Nährstoffdefizite, wie Salzmangel durch zu starkes Schwitzen, Nährstoffmängel durch Fehlernährung oder Nährstoffaufnahmestörungen bei Darmproblemen sind eine Möglichkeit. Überbeanspruchung durch exzessive Belastung z.B. bei neuen ungewohnten Trainingsübungen, Mikrotraumata durch falsches Treffen des Balles, neue Schuhe, neue Einlagen, Veränderungen der Bisslage durch zahnärztliche Eingriffe mit Beeinflussung der assoziierten Muskulatur, Infekte, die die Belastbarkeit herabsetzen, sind weitere mögliche Gründe, warum plötzlich das, was immer ging, nicht mehr geht.

Es gibt auch direkt die Gelenkinnenhaut beeinflussende Infekte mit Bakterien oder Viren. Je nach genetischer Disposition werden bei manchen Menschen chronische Infektionen ohne akute Krankheitszeichen an den Gelenken sichtbar. Die Gelenke, die einen Vorschaden haben oder besonders belastet sind, reagieren am stärksten und zuerst. Hier ist die übliche Infektdiagnostik nicht zielführend. Die nötigen Test, werden, wenn sie überhaupt existieren, nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und unterbleiben deswegen oft. Ganzheitliche Mediziner, die eine Untersuchungsmethode wie Applied Kinesiology oder IST-Diagnostik erlernt haben, können in diesen Fällen oft die Ursache aufzeigen und gezielte Maßnahmen einleiten.

Als Kinesiologe gehe ich von der Erkenntnis aus, dass Organe und Muskeln eine Beziehung haben, eine Organstörung also die zugeordneten Muskeln in ihrer Funktion beeinträchtigen können. Diese Kenntnisse helfen mir oft, die wirkliche Ursache sonst unklarer Beschwerden zu finden.

Kniebeschwerden

Wenn man einen Unfall oder einen klaren Verletzungsmodus hatte, bei dem das Knie direkt geschädigt wurde, tut man gut daran, sich einem traumatologisch ausgebildeten Arzt anzuvertrauen und Bilder zu machen. In der Regel geht etwas kaputt, das man identifizieren und behandeln kann.

Diese Fälle sind erst in zweiter Linie von dem betroffen, was ich oben geschildert habe. Für Menschen mit einem Trauma oder einer Verletzung gilt, dass die gelenkbegleitende Muskulatur, manchmal auch weiter entfernte Muskelgruppen, reaktiv in eine Fehlfunktion geraten, um das betroffene Gelenk zu schützen. Die alleinige Operation des Gelenks oder die Behandlung von Wunden reguliert zumeist nicht die aufgetretene Fehlfunktion. Oft ist es dann hilfreich, begleitend die Muskeln vor und nach einer Operation zu behandeln. Dazu ist eine hochqualifizierte Physiotherapie nötig.

Bekommt man aber Kniebeschwerden, ohne dass man einen wirklichen Grund dafür finden kann, dann sind die folgenden Zeilen hoffentlich hilfreich:

Geht man davon aus, dass man als Sportler seinen Sport schon länger ausübt und hat man nichts geändert gegenüber sonst, muss der Grund für neu auftretende Schmerzen in der Kniefunktion liegen. Die Hauptursache ist dann eine Hüftinstabilität. Das Hüftgelenk wird einerseits hinten von den Gesäßmuskeln stabilisiert und hat vorne den Hüftbeuger als wichtigsten Gegenspieler. Auch der Musculus piriformis greift in die Hüftbewegung ein. Die anderen Muskeln sind ebenfalls wichtig, aber seltener Ursache von Beschwerden. Wenn die Hüfte instabil wird, weil die Muskeln ihren Job nicht richtig machen, sind immer die benachbarten Gelenke diejenigen, die das kompensieren müssen. Für das Hüftgelenk ist es oberhalb das Iliosakralgelenk (ISG, das gerne mal verrenkt ist) und unterhalb das Knie, das dann mit Schmerzen reagiert.

Man sieht dort Entzündungszeichen. In sofern sind die Diagnosen Patellaspitzensyndrom, Patellasehnenentzündung, Schleimbeutelentzündung formal richtig. Sie sind jedoch Folge und nicht Ursache, obwohl viele Ärzte und Physiotherapeuten das so darstellen. Und Entzündungshemmer, egal ob als Tablette oder Spritze, lindern zwar das Symptom, beheben aber nicht die Ursache. Wie oben beschrieben, sind Kniebeschwerden oft eine Folge von Hüftproblemen und Störungen der Hüftmuskulatur. Die Kniebeschwerden treten auf, weil das Knie die Instabilität der Hüfte kompensieren muss.

Aus ganzheitlicher Sicht ergeben sich die Ursachen aus den Zusammenhängen von Muskeln und Organen. Die Hüfte wird u.a. von Muskeln bewegt, die einen Bezug zum Dick- und Dünndarm haben. Störungen in diesem Bereich können Infekte oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten sein. Auch Toxine aus verdorbenen Lebensmitteln können die zugehörigen Muskeln destabilisieren und so zu Beschwerden führen. Alle Beinstrecker gehören zum Dünndarm und beeinflussen so auch das Knie. Ein Dickdarmmuskel ist der M. tensor fasciae latae, der sowohl die Hüfte als auch die Oberschenkelfascie beeinflusst und so für die Kniestabilität sehr wichtig ist.

Die Adduktoren haben einen Bezug zum Genitalbereich, so dass Infekte dort eine Hüftinstabilität auslösen können. Fußballer bekommen entsprechend ihrem Belastungsmuster Leistenprobleme, Volleyballer eher Knieprobleme. Auch der große Pomuskel und die Hüftrotatoren hängen an Organen im kleinen Becken, also Genitalorganen und Blase. Deswegen können gynäkologische Probleme bei Frauen zu Hüft- und Knieproblemen führen. Der Hüftbeuger gehört zur Niere und reagiert z.B. empfindlich auf Flüssigkeitsmangel.

Die oberen und unteren Schneidezähne haben einen Bezug zu Blase und Niere, so dass Zahnentzündungen in dem Bereich Auswirkungen auf die entsprechenden Muskeln und deren Funktion haben. Verschleiß im Knie ist normal und nimmt mit zunehmender Belastung und zunehmendem Alter zu. Dennoch ist nicht jeder kleine Knorpelschaden oder jede Rauhigkeit des Meniskus im Knie operationswürdig. Immer, wenn es keinen typischen Verletzungsmechanismus gibt, wenn die Beschwerden aus dem Nichts gekommen sind, sollte man an die oben beschriebenen Alternativen denken und zuerst alles versuchen, um die wirkliche Ursache zu finden. Eine Entzündung ist eine Folge, nicht die Ursache, löst aber ihrerseits eine Fehlfunktion aus. Deswegen ist die vorübergehende Einnahme von entzündungshemmenden Mittel durchaus sinnvoll, um die Muskel- und Gelenkfunktion zu verbessern.

Bitte lassen Sie sich nicht in ein entzündetes Knie operieren. Und bitte fragen Sie sich vor einer Operation, ob es nicht unbemerkte andere Ursachen geben kann, die das Krankheitsgeschehen unterhalten. Vieles, was für manche normal ist, kann trotzdem ein Symptom sein. Stuhlgang sollte genau einmal täglich erfolgen. Weniger und häufiger ist verdächtig auf ein Darmproblem, dass z.B. Rücken- und Kniebeschwerden machen kann.

Wer regelmäßig einen verstärkten oder sehr häufigen Harndrang verspürt, hat oft einen chronischen Harnwegs-Infekt, der bei der Routineuntersuchung, auch beim Frauenarzt, nicht selten unerkannt bleibt. Blähungen, die nicht nur auftreten, wenn man Blähendes gegessen hat, sprechen für Darmprobleme. Müdigkeit nach dem Essen ist ein mögliches Zeichen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Zahnbeschwerden, auch wenn sie nur ab und zu und sehr unterschwellig auftreten, sind Hinweise auf eine chronische Entzündung und sollten abgeklärt werden.

Die genannten und eine Vielzahl anderer Symptome geben dem erfahrenen ganzheitlichen Arzt ebenfalls Hinweise - es kann hier verständlicherweise nicht alles beschrieben werden.

Sprunggelenk

Häufiges Umknicken hat wenig mit ausgeleierten Bändern zu tun. Der Muskel, der das Sprunggelenk stabilisiert, ist ein Blasenmuskel. Harnwegsinfekte oder Zahnbeschwerden an den Blasen-/Nierenzähnen können dazu führen, dass man ihn nicht aktivieren kann und deswegen öfter umknickt. Ich habe weniger als 1% Patienten, die nach dem Umknicken zu mir kommen und kein Harnwegsproblem haben. Harnwegsprobleme kann man durch Schulschwimmen auch bei Kindern sehen. Insbesondere öffentliche Badeanstalten und Whirlpools sind trotz vorschriftsmäßiger Chlorierung eine Quelle für die Übertragung von Harnwegsinfekten. Die weitaus häufigere Ursache sind sexuelle Übertagungen. Deswegen wird in solchen Fällen der Partner am besten ebenfalls untersucht und ggf. mit behandelt.

Gelenkorthesen helfen z.B. im Hallenvolleyball, die Folgen des Umknickens zu reduzieren, den Schweregrad möglicher Verletzungen zu senken. Deswegen sind sie sinnvoll. Sie werden nur beim Training und Wettkampf getragen und stören die normale Gelenkfunktion nicht. Auch schwächen sie keine Bänder, wie manchmal behauptet wird.

Rücken

Rückenschmerzen können viele Gründe haben. Natürlich sind strukturelle Schäden, wie Bandscheibenvorfälle oder Vorwölbungen ein Problem, das man nicht ignorieren kann. Aus meiner Sicht sind diese Bandscheibenschäden aber nur Endstadium einer viel früher beginnenden Problematik. Betroffen ist am häufigsten der untere Rücken, um den es in der Folge geht.

Die Bauchmuskeln gehören zum Dünndarm und sind geschwächt, wenn dieser ein Problem hat. Chronische Fehlernährung mit prozessierten und unverträglichen Lebensmitteln, chronische Infekte, Parasitenbefall ohne eindeutige Symptomatik sind für mich der Auslöser von nahezu allen akuten Rückenbeschwerden. Wenn die Bauchmuskulatur nicht normal angesteuert werden kann (siehe oben), dann sind die Rückenmuskeln im Verhältnis zu stark. Bildlich kann man sich das so vorstellen: Die Rumpfstabilität wird vorne durch die Bauchmuskeln, hinten durch Rückenmuskeln gewährleistet. Außerdem haben die Gesäßmuskeln einen sehr wichtigen Anteil an der Aufrichtung des Körpers und der Hüftbeuger stabilisiert die Wirbelsäule von vorne.

Wenn die Bauchmuskeln schwach sind, weil der Darm ein Problem hat, dann sind zwangsweise die Rückenmuskeln im Verhältnis zu stark. Der Rückenmuskel bekommt den Befehl des Nervensystems unbedingt mehr zu halten, weil der Gegenhalt vorne schwächelt. Wenn man sich dann beugen will, bekommt der Rückenmuskel den Befehl, loszulassen, obwohl er auch einen Befehl hat, mehr als normal zu halten. Diese konkurrierenden Ansteuerungsbefehle sind ein Problem. Macht man die Beugung nach vorne langsam, kann die Rückenmuskulatur die Bewegung koordinieren. Unverhoffte Bewegungen schafft sie aber nicht, da ihre Regulation verändert ist. Es kommt zur Instabilität. Reflektiv spannen alle Muskeln an, um die Wirbelsäule zu schützen und man hat den bekannten Hexenschuss, bei dem nichts mehr vor und zurück geht.

Dieses bekannte, große Phänomen geschieht bei Darmproblemen im Kleinen täglich. Und über die Jahre und abhängig von der Belastung bekommt die Bandscheibe als schwächstes Glied der Wirbelsäule permanenten Stress durch Fehlbelastung. Irgendwann reicht dann eine stärkere Belastung, um das Gewebe zerreißen zu lassen und einen Bandscheibenvorfall auszulösen.

Nicht immer muss es gleich zum Bandscheidenvorfall kommen. Bei eigentlich allen Patienten beginnt es mit einem zeitweisen Steifigkeitsgefühl in der Muskulatur. Der Rücken ist irgendwie fest. Die nächste Steigerung sind Verrenkungen, weil die Muskeln nicht mehr in der Lage sind, die Knochen in allen Positionen zu stabilisieren. Es knackt, meistens noch ohne Beschwerden. Da sich Darmprobleme als Ursache oft sehr kurzfristig einstellen und auch bessern können, sind solche Symptome meistens nur sporadisch da, selten sind sie dauerhaft. Aber jede Muskelfehlfunktion beeinflusst wieder andere Muskeln, Schonhaltungen führen zu Fehlbelastungen, "falsche" Bewegungsmuster schleifen sich ein und man verlernt die normale Bewegung. In schwereren Fällen können dauerhafte muskuläre Rückenschmerzen folgen. Eine permanente geringfügige Instabilität der Wirbelsäule durch Dysfunktion der sie stabilisierenden Muskulatur, die aufgrund von Darmproblemen nicht ihrer Normalfunktion nachkommen kann, führt über Jahre kompensatorisch zu knöchernen Anbauten an den Wirbelkörpern.

Der Körper versucht die Instabilität durch mehr Knochen auszugleichen. Diese Knochenneubildungen können im Röntgenbild gesehen werden. Knochenanbauten verringern den Platz für die Nerven, die aus dem in der Wirbelsäule eingebetteten Rückenmark kommen und zwischen den Wirbeln austreten. Deswegen kann es irgendwann zu Druck auf Nerven kommen. Dieser verstärkt sich bei Bewegungen, die das Durchtrittsloch für den Nerv enger machen. Die Verengung kann auch durch sich verschiebendes knorpeliges Bandscheibengewebe erfolgen. Symptomatisch spürt man anfänglich ausstrahlende Schmerzen, dann Gefühlsstörungen wie Taubheitsgefühl oder Ameisenlaufen. Schlimm wird es, wenn der Nerv so eingeengt wird, dass auch seine innen im Nerv liegenden motorischen Fasern geschädigt werden - dann sieht man eine Muskelschwäche oder Lähmung von betroffenen Muskeln. Bei Wirbelsäulenschäden an der Lendenwirbelsäule sind die Beinmuskeln betroffen. Halswirbelsäulenschäden treffen eher die Arme und Hände. In solchen Fällen (Lähmung) ist eine dringende, am besten sofortige, Operation nötig, um bleibende Schäden zu minimieren.

Schulter

Schulterprobleme gehören bei Volleyballern und Handballern zu den häufigsten Problemen. Die Schulter hat eine vergleichsweise kleine knorpelüberzogene Gelenkfläche, und einen um die Gelenkfläche verlaufenden Knorpelring, der dem Oberarmkopf Halt geben soll. Vorteil der kleinen Gelenkfläche ist eine große Beweglichkeit, Nachteil eine entsprechende große Instabilität. Deswegen wird die Schulter überwiegend muskulär stabilisiert. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass muskuläre Störungen die Instabilität erhöhen.

Wann immer wir die Schulter benutzen, werden als erstes die so genannten Rotatoren aktiviert. Sie ziehen den Oberarmkopf ins Gelenk und zentrieren ihn. Erst Millisekunden später werden die anderen Muskeln aktiv, die die gewünschte Bewegung ausführen. Störungen der Rotatoren führen dazu, dass der Oberarmkopf nicht zentriert und deswegen auch nicht frei beweglich ist. Er läuft im Gelenk nicht richtig und stößt am Gelenkrand an, der auf Dauer leidet und kaputt geht, was die Instabilität erhöht. Die Fehlstellung im Gelenk wird durch die am Arm ansetzenden Muskeln, deren Spannung sich verändert, wahrgenommen und ans Nervensystem gemeldet. Dieses versucht, die Fehlfunktion zu kompensieren, indem es die Muskelspannung in anderen Schultermuskeln verändert. Es entwickelt sich auf Dauer ein kompensatorisches Bewegungsmuster, das später schwer wieder zu löschen ist.

Ob nun die Rotatoren auch von anderen, an der Schulter ansetzenden Muskeln gestört werden oder aus sich heraus eine Störung haben, kann man testen und erkennen. Solche Muskelmuster gehören behandelt, in dem man die Muskeln direkt behandelt und versucht, die korrekten Bewegungsmuster wieder herzustellen. Leider ist das in weiten Teilen der Schulmedizin nicht bekannt. Als ein Beispiel sei das so genannte Impingement-Syndrom genannt. Dabei rutscht der Kopf des Oberarmes nach oben und engt die über ihn laufenden Sehnen ein. Am häufigsten wird die Supraspinatussehne in Mitleidenschaft gezogen, aber auch die lange Bizepssehne kann beteiligt sein.

Eine Folge ist ein Reizzustand im Gelenk. Die die Gleitfähigkeit unterstützenden Schleimbeutel können sich entzünden. Die Sehnen und das sie umgebende Gewebe können sich entzünden, schließlich kommt es zu Verschleiß in der betroffenen Sehne und zu kleinen oder größeren Einrissen. Nach Spritzen, die die Entzündung reduzieren sollen und nach Physiotherapie erfolgt häufig die Operation, bei der ein Teil des Schulterdaches entfernt wird, um der Sehne mehr Platz zu schaffen. Das Ziel wird meistens erreicht und oft bessert sich die Symptomatik.

Aus ganzheitlicher Sicht stellt sich die Sachlage etwas anders dar:

Wenn jemand pro Woche zwischen 200 (Hobbyspieler) und 1000x (Profi) auf den Ball haut oder ihn wirft und über Jahre keine Schulterthematik aufgetreten ist, handelt es sich sicherlich um ein funktionelles Problem und nicht um ein strukturelles. Es war ja früher auch genug Platz unter dem Schulterdach, deswegen ist nicht einzusehen, dass der nun nicht mehr reichen soll. Deswegen sollte eine Operation die allerletzte Maßnahme sein. Natürlich können Begleitstrukturen geschädigt, Knochenanbauten getätigt und Verkalkungen entstanden sein, die am Ende wirklich nur operativ befriedigend korrigiert werden können.

Lange vorher aber hätte man in den meisten Fällen das Problem lösen können. Einer der Muskeln, die den Oberarm nach unten aus dem Gelenk ziehen, ist der M. latissimus dorsi. Er bildet einen großen Teil der Rückenmuskulatur und kommt im Ursprung von mehreren Wirbeln. Wirbelblockaden können zu einer Fehlfunktion der an den Wirbeln ansetzen Muskeln führen, so dass auch der M. latissimus dorsi beeinträchtigt wird. Zieht er nicht richtig, rutscht der Oberarmkopf hoch und macht: eine Einengung unter dem Schulterdach (= Impingement). In der Folge können sich die Rotatoren angewöhnen, ungleich zu ziehen, um den Fehler des M.lat. dorsi auszugleichen. Es prägt sich ein falsches Ansteuerungsmuster ein, so das selbst nach Wiederherstellung der Normalfunktion des M. lat. dorsi eine Fehlfunktion bleibt. Dieses Beispiel trifft auf einige, keineswegs auf alle zu, die Schulterbeschwerden haben. Es soll nur verdeutlichen, dass die Schulter kompliziert ist und eine Wiederherstellung der Funktion umso besser gelingt, je kürzer das Problem besteht. Bei der Schulter kommt es, wenn man sie nicht bewegt sehr schnell zu einer Verkürzung der Kapsel-Band-Strukturen und zu einer Schultersteife. Diese entsteht in wenigen Tagen und benötigt in etwa für jeden Tag der Entstehung einen Monat an intensiver Physiotherapie, um das Problem wieder zu beheben. Deswegen sollte man bei Schulterbeschwerden, die akut auftreten, so schnell wie möglich professionelle Hilfe aufsuchen, auf jeden Fall innerhalb einer Woche.

Jeder der 14 Schultermuskeln kann Auslöser einer Dysfunktion sein, meistens bekommen in der Folge mehrere Muskeln fehlerhafte Bewegungsmuster. Weitere Gründe für Schulterprobleme können Erkrankungen der Organe sein, zu denen die Schultermuskeln eine Verbindung haben. Das sind Leber, Magen, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Thymusdrüse, Herz, Gehirn und die Sinnesorgane Auge und Ohr. Weiterhin können Zahnprobleme inkl. Fehlbisslagen Störungen der Schulterfunktion auslösen. Über den Trapezmuskel ist der Fuß direkt beteiligt, was faktisch bedeutet, dass Fußfehlstellungen zu Schulterproblemen führen können. Weil Darmprobleme Wirbelblockaden machen können, ist auch der Darm indirekt an der Schulterfunktion beteiligt.

Fazit

Es gibt viele Gründe, warum ein Gelenk oder ein Muskel Probleme machen kann. Eine Überlastung aus dem Nichts ist nahezu nie die Ursache. Vielmehr gilt es den Grund zu finden, warum die Bewegung, die immer funktionierte und das Gelenk, das immer belastbar war, nun plötzlich dieser Belastung nicht mehr gewachsen sein sollte. Wenn es plötzlich nicht mehr funktioniert - egal in welchem Gelenk , wobei die Wirbelsäule dazugehört, denn jeder Wirbel hat mehrere Gelenkflächen- kommen Zahnentzündungen, Infekte, Belastungen aus Nahrungsmittel etc. als Auslöser in Frage. Schmerz ist ein Warnsymptom und sollte zum Abbruch der Belastung führen. Schmerzen sind akut ein Zeichen, dass dort eine Entzündung beginnt. Diese Entzündungen sind die Folge, nicht aber die Ursache, wie uns das viele Therapeuten und vor allem die Werbung weis machen will. Deswegen helfen irgendwelche Salben und Tabletten nicht ursächlich, sondern allenfalls symptomatisch.

Gelenkschäden sind Folge einer langdauernden Fehlfunktion mit Mikroverletzungen, die sich addieren und schließlich zum Versagen des Gewebes führen. Diese Schäden sind es, die man im Bild sieht, und die nun als Ursache ausgemacht werden. Dabei sind sie eigentlich die Folge von vorher aufgetretenen und nicht wahrgenommenen oder nicht ernst genommenen Funktionsstörungen, die wiederum ihre Ursache irgendwo im Körper haben können. Leider ist mit dem kaputten Gelenk wirklich eine Funktionsstörung aufgetreten und nur selten kann man die Normalfunktion mit verletzter Struktur wieder erreichen. In so fern sind die durchgeführten Operationen keineswegs immer sinnlos oder falsch. Aber oft wird zu früh und zu viel operiert. Ich habe einige Beispiele gegeben und versucht zu erklären, wie man mit gesundem Menschenverstand die Sache sehen kann. Klar dürfte werden, dass Mediziner einer Fachrichtung bei der Gesamtheit der möglichen Ursachen in der Regel überfordert sind und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, wie wir sie in unserem Therapeutikum in Hamburg realisiert haben, eher zum Ziel führt.

Anmerkung

Der Begriff Kinesiologie ist nicht geschützt. Professionelle Applied Kinesiology (Professionelle Angewandte Kinesiologie= PAK) ist die Methode, die von diplomierten Kinesiologen gelehrt wird und die in meiner Praxis Anwendung findet. Sie zeichnet sich durch einen hohen Standard in der Lehre aus und akzeptiert nur Methoden, deren Ergebnisse durch diplomierte Lehrer reproduzierbar sind. Applied Kinesiology ist eine Untersuchungsmethode, keine Behandlungsmethode. Wenn jemand also behauptet, er behandle kinesiologisch, sollten Sie eher das Weite suchen, als die Dienste in Anspruch nehmen.
Medizin

Der besondere Fall

imageEine junge Mutter bekam plötzlich aus dem Nichts Rückenschmerzen. Sie saß auf dem Boden und spielte mit ihrem Kind und plötzlich tat der Rücken weh. Der Schmerz nahm zu, so dass sie später ihr Kind kaum noch ins Kinderbett legen konnte. Schmerzmittel brachten keine wirkliche Linderung.



Der am Folgetag aufgesuchte Orthopäde konnte keine wirkliche Ursache finden. In seiner Not verordneter er Schmerzinfusionen mit einer Kombination von Schmerzmitteln und Muskel entspannende Mittel. Das Ergebnis war eher mäßig. Die Pat berichtete, dass sie sich im Kopf dadurch eher wie in Watte gepackt fühlte, sich schlecht konzentrieren konnte und ihre häuslichen Aufgaben nicht mehr vollständig erfüllen konnte, aber der Schmerz blieb dumpf im Hintergrund bestehen. Es gab auch kaum eine Position, in der sie keine Schmerzen hatte.

Als ich zu Hilfe geholt wurde, zeigte mir die Anamnese, dass es sich nicht um einen Hexenschuss handelte, dass es kein Trauma gab, dass den Schmerz erklären konnte. Die orthopädische Untersuchung erbrachte nichts, auch Bildgebung zeigte nichts, so dass in diesem Bereich die Ursache nicht liegen konnte. Dennoch konnte die Patientin mir einen Punkt in der Rückenmuskulatur zeigen, der das Zentrum des Schmerzes zu sein schien.

Die kinesiologische Untersuchung ergab, dass dort in der Tat eine Schwäche lag. Diese war aber unabhängig von der Position, hatte also direkt mit der Muskelfunktion nichts zu tun. Die Lösung fand sich im Mund. Ein Backenzahn, der aus sich heraus keine Beschwerden verursachte, testete im kinesiologischen Muskeltest auffällig. Ein herbeigerufener Zahnarzt untersuchte den Zahn und konnte dann einen leichten Schmerz auslösen. Der vor Jahren gefüllte Backenzahn schien eine Entzündung zu haben. Und durch die Kombination mit dem Schmerzpunkt und dem Zahn ließ sich der Zusammenhang herstellen.

Die am Folgetag durchgeführte Zahnentfernung führt innerhalb von Stunden zu einer Beschwerdefreiheit im Rücken. Die vom Orthopäden vorgesehenen Infusionen waren nicht nötig, nicht einmal Schmerzmittel wurden mehr gebraucht. Die junge Mutter konnte ihr Kind heben und zu Bett bringen - beschwerdefrei.

Mir zeigt dieses Beispiel einmal mehr, dass:
  1. der Patient (fast) immer recht hat, wenn er sagt, dass etwas nicht stimmt
  2. der Arzt manchmal nichts findet, was er behandeln kann und symptomatisch reagiert
  3. ganzheitliche Diagnostik neben der "Schulmedizin" ihren Platz verdient
  4. oft nur eine interdisziplinäre Zusammenarbeit das Problem beheben kann
Praxis für ganzheitliche Medizin
Dr. med. Michael Tank
Borsteler Chaussee 47, 22453 Hamburg
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