Stoffwechsel – was ist das eigentlich?
- Um Juli 13, 2024
- Von mtank
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Kinder werden von den Eltern auch als „eigen Fleisch und Blut“ bezeichnet. Bereits in der Antike erkannte man, dass Blut das Leben spendet und durch Ausbluten der Tod eintritt. Leben ist per Definition ein Prozess, zu dessen wesentlichen Kriterien der Stoffwechsel gehört. Damit sind kontinuierlich energieverbrauchende chemische Reaktionen gemeint. Als das Leben die wässrige Umgebung, das Urmeer, verließ, mussten die Zellen weiterhin eine flüssige, mit Nährstoffen angereicherte, Umgebung mitnehmen.
Wir Menschen bestehen je nach Alter zu 55 – 80 % aus Wasser, das als Lösungsmittel dient und die Voraussetzung für das Leben schafft. Wir Landlebewesen tragen also unser Urmeer in uns und müssen es pflegen. Wir geben Stoffe ab und nehmen welche auf, angefangen mit dem Sauerstoff über das Wasser bis zu unseren Nahrungsmitteln.
Ich habe mich in den Finger geschnitten.
Es blutet.
Ich habe gar kein Blut gegessen – sondern Salat, Brot und Käse.
Wenn ich mich schneide, kommt aber kein Salatblatt aus der Wunde…
Darüber wundert sich niemand.
Es bedeutet, der Körper hat irgendetwas mit dem Salatblatt, dem Brot und dem Käse gemacht. Und das, was er macht, nennt man Verdauung, neudeutsch „Metabolismus“. Nahrung wird so umgebaut, dass der Körper und seine Zellen sie nutzen können. Wir teilen die Hauptgruppen an Nahrungsmitteln in die drei Kategorien Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette ein. Dazu kommen Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, die in ihrer Gesamtheit nicht alle identifiziert sind und deren Rolle im Organismus nicht vollständig verstanden wird.