Müdigkeit. Schmerzen, keine Energie?
- Um März 23, 2025
- Von mtank
- In Aktuell, Praxis News
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Erschöpfung, Schmerzen, Energielosigkeit
Die Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine schwere körperliche Erkrankung, die zunehmend in das Interesse der Mediziner drängt.
Zwar gab es schon immer Patienten mit chronischer Müdigkeit und Muskelschmerzen,
aber seit Corona und den Coronaimpfungen hat sich die Häufigkeit deutlich erhöht.
Die Betroffenen sind nach kleinster körperlicher oder mentaler Belastung so geschwächt, dass sie die Dinge des täglichen Lebens nicht mehr alleine meistern können, ja manchmal nicht einmal aus dem Bett aufstehen können. Muskelschmerzen und kognitive Störungen, wie verlangsamtes Denken, Gedächtnisverlust, Wortfindungsstörungen und Gehirnnebel komplettieren das Krankheitsbild. Schlaf ist nicht mehr erholsam, und obwohl die Betroffenen von einer extremen Müdigkeit, Erschöpfung berichten, ist der Schlaf schlecht.
Kreislaufbeschwerden und grippeartige Symptome können auftreten.
Die Krankheit kann in Phasen verlaufen und entsteht meist aus dem Nichts.
Es gibt nicht den einen Laborwert oder Röntgenbefund, der die Diagnose bestätigt. Die Diagnose wird aus der Zusammenschau aller Symptome und deren Verlauf gestellt.
Eine einfache Ursache lässt sich auch nicht bestimmen. Häufig geht ein Infekt, meist ein Virusinfekt, voraus, manchmal auch Impfungen.
Es scheint eine immunologische Komponente zu geben, wobei Entzündung eine Reaktion des Immunsystems ist. Umwelteinflüsse werden als Ursache ebenso diskutiert wie emotionale oder körperliche Traumata. Zu den Umwelteinflüssen gehören neben chemischen Substanzen auch Strahlen wie WLAN, Bluetooth und 5G.
Da das Krankheitsbild sehr individuell ist und die Ursachen auch sehr individuell sein können, muss man jeden Betroffenen für sich gezielt untersuchen.
Mögliche Befunde können sein, dass es eine (genetische oder erworbene) Entgiftungsstörung gibt, die dazu führt, dass auch vergleichsweise geringe Schadstoffbelastungen (Schwermetalle, Kunststoffe, Pestizide etc.) für diesen Patienten zur Überlastung seiner Regulationssysteme führt. Eine Erschöpfung des Immunsystems oder eine erschöpfende Überreaktion kann nach Infekten auftreten. Hier werden neben dem Ebstein-Barr-Virus (EBV) andere Herpesviren wie die Cytomegalie (CMV) und das Zostervirus (VZV) verdächtigt. Auch chronische bakterielle Infekte, wie Borreliose, Syphilis, Tuberkulose, Bartonellen, Babesien, Rickettsien, Chlamydien, Yersinien und Brucellen sind in der Lage eine Daueraktivierung des Immunsystems auszulösen. Eine persistierende Produktion von Spikeproteinen, wie sie bei einzelnen Personen nach CoViD-mRNA-Impfungen aufgetreten ist, dürfte ein weiterer Grund eines CFS sein, da Plasmapheresen (Blutwäschen), die u.a. Spikeproteine aus dem Blut entfernen, eine vorübergehende Besserung gebracht haben. Chronische stille Entzündungen oft im Zahnbereich, an den Mandeln und den Blutgefäßen, können ebenfalls eine Immunaktivierung und damit einen Energiemangel auslösen. In Einzelfällen brachte die elektromagnetische Abschirmung deutliche Verbesserungen, was dafür spricht, dass es bei diesen Menschen eine erhöhte Elektrosmog-Sensibilität zu geben scheint.
Wir messen in vielen Fällen ein erniedrigtes ATP in den weißen Blutkörperchen, was auf eine Störung der Energiebereitstellung in den Mitochondrien spricht. Die so genannte Mitochondriopathie kann durch alle gerade genannten Faktoren inclusive Nährstoffmängel ausgelöst werden. Sie ist also ein Symptom und gleichzeitig die Ursache, dass Körperzellen nicht genug Energie haben, ihre Funktionen zu erfüllen.
Behandlung
Aus meiner Sicht ist die Behandlung abhängig von den gefundenen möglichen Ursachen.
Das kann die Infektbehandlung, die Zahnsanierung, die Entgiftung oder die Gabe von Mikronährstoffen sein. Psychotherapeutische Verfahren haben ebenfalls ihre Berechtigung. Eine Umfeldanalyse und ggf. Sanierung des Lebensumfelds können wesentlich sein.
Für die Mitochondriopathie bietet sich NACH Behandlung anderer Ursachen ein Höhentraining (IHHT) an, dass hilft, neue Mitochondrien zu bilden und so dem Energiemangel entgegen zu wirken.
Brainfog, kognitive Defizite, Depressionen behandeln wir, wie auch alle Demenzformen und Morbus Parkinson, mit einer Transkraniellen Puls Stimulationstherapie (TPS). Dabei werden Schallwellen gezielt ins Gehirn geleitet und aktivieren – vereinfacht gesagt – die Nervenzellen.
Mein Vorschlag:
Zunächst eine „schulmedizinische“ Untersuchung incl. Laborwerten und ggf. bildgebenden Verfahren.
Danach eine Untersuchung bei jemandem, der eine ganzheitliche Diagnostik beherrscht – hier favorisiere ich die Applied Kinesiology oder IST-Diagnostik. Diese ersetzen die „schulmedizinische“ Diagnostik nicht, sondern ergänzen sie und bringen oft neue Erkenntnisse und stellen Zusammenhänge dar.
Dann eine gezielte Therapie der gefundenen Ursachen und möglicherweise dann die genannten Therapieverfahren IHHT und TPS.
ME/CFS ist ein sehr individuelles, multifaktorielles Krankheitsbild. Ob eine Heilung grundsätzlich möglich ist und wie lange es dauert kann pauschal nicht gesagt werden.
Es bedarf der Zusammenarbeit der Therapeuten untereinander, mit dem Patienten und mit seinem Umfeld.
Termin bei uns
Wenn Sie betroffen sind und eine Untersuchung bei mir wünschen, schreiben Sie mir bitte eine Email unter info@therapeutikum-hamburg.de und schildern Sie kurz (!) Ihren Fall. Wir werden Sie dann kontaktieren. Meine Termine sind gefragt. Deswegen sind Termine für neue Patienten über unseren online-Terminkalender kaum zu bekommen.