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Praxis Dr. Tank
Newsletter #4 / 2022

 
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Liebe Leser,
ich war einige Wochen nicht da - ich habe in der Zwischenzeit meine Ausbildung zum Arzt für Naturheilverfahren erfolgreich abgeschlossen. Voraussichtlich im November werden wir eine neue Software für die Praxis bekommen, die Ihnen dann die Möglichkeit gibt, selbst online Termine zu vereinbaren. Ich werde Sie informieren, wenn es soweit ist.

Der heutige Newsletter nimmt kurz Stellung zur neuen Corona-Impfkampagne unseres Gesundheits-Ministers, der ja alle Ü60 von den Krankenkassen hat anschreiben lassen. Auf deren Kosten versteht sich - also eigentlich zu Lasten unserer Beiträge. Außerdem beschäftige ich mich mit dem Thema Demenz. Auslöser dafür ist ein spannendes Fachbuch, das ich gelesen habe und die Tatsache, dass wir probehalber ein Gerät zur Behandlung von Demenz gemietet haben, um eigene Erfahrungen damit zu sammeln. Wenn die wissenschaftlichen Ergebnisse stimmen, ist die TPS, wie sich die Therapie nennt, die erste nachgewiesen wirksame Therapie von Alzheimer Demenz. Die Therapie ist teuer und wird nicht von den Kostenträgern erstattet, aber sie ist die einzige Möglichkeit, Betroffene zu bessern oder zumindest zu stabilisieren.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.

Ihr Dr. Michael Tank

im Oktober 22

 
Inhalte â?“

In diesem Newsletter

Corona im Oktober
Therapie bei Demenz

 

 
#Pandemie

Corona

Ich habe Post bekommen - vom Minister!

Als über 60-jähriger habe ich den auf Kosten meiner Krankenkasse (und meiner Beiträge) verschickten Impfbrief von Prof. Karl Lauterbach erhalten, der mich zur Boosterimpfung gegen Corona mit dem angepassten Omikron-Impfstoff aufruft. Ich möchte in diesen Zusammenhang darauf hinweisen, dass diese neuen Impfstoffe NICHT an Menschen geprüft wurden und von einer vernünftigen abgesicherten Untersuchung der Wirkung und Nebenwirkungen nicht die Rede sein kann. Sie sind eigentlich ein weiteres gentherapeutisches Experiment.

Ich zitiere aus der Seite der Pharmaforschung (Link siehe unten):

Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 hat die Fallzahlen weltweit in neue Höhen getrieben. Aber mehrere Hersteller haben an die Variante angepasste Impfstoffversionen entwickelt oder gezeigt, dass ihre in Entwicklung befindlichen Impfstoffe auch gut vor Omikron schützen. Drei angepasste Impfstoffe sind mittlerweile in der EU zugelassen. Die neueste Zulassung erfolgte am Abend des 12.09.2022 für die angepasste Version des mRNA-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer. Der Impfstoff enthält mRNA für das Spikeprotein der Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 (sie sind identisch) und das des ursprünglichen Stamms. Anfang September waren bereits zwei andere angepasste Impfstoffversionen zugelassen worden: bivalente mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna, die für die Spikes der Omikron-Subvariante BA.1 und des ursprünglichen Stamms kodieren.

BioNTech und Pfizer haben mit der Entwicklung ihrer bivalenten Impfstoff-Version mit BA.4/5-Anpassung einige Monate nach dem Entwicklungsstart für die bivalente Impfstoff-Version mit BA.1-Anpassung begonnen. Sie haben diese erfolgreich in Tierversuchen erprobt (siehe Präsentation, S. 78), allerdings bis zum Zeitpunkt der EU-Zulassung noch nicht mit Freiwilligen. Diese Zulassung erfolgte auf Basis einer Gesamtbewertung der verfügbaren Daten zu beiden bivalenten Impfstoffen (sowie weiteren, die nie zur Zulassung eingereicht wurden). Seit Mitte September werden für diese Impfstoffversion aber auch Studiendaten mit Freiwilligen ermittelt. Die Unternehmen arbeiten zudem an einem neuen mRNA-Impfstoff, der dank einiger gezielten Veränderungen in den verwendeten Spike-Genen einen verbreiterten Schutz vor unterschiedlichen SARS-CoV-2-Varianten erzielen soll; Ausgangspunkt dafür waren die Spikes der Variante BA.2 und des Wuhan-Stamms. Seit Juli 2022 ist der Impfstoff in Erprobung in einer Phase II-Studie.

Schutzlos waren Geimpfte aber auch bei dem bisherigen Impfstoff nicht: Epidemiologische Daten zeigten, dass dieser nach dreimaliger Injektion (Grundimmunisierung plus "Booster") immerhin recht gut vor schweren Infektionsverläufen durch Omikron-Varianten-Viren schützen konnte.

https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/coronavirus/omikron-impfstoffe


Die Frage, die sich wie immer stellen sollte, ist, ob die Impfungen nötig und sinnvoll sind. Die Inzidenzen steigen. Die für Grippe (Influenza) auch. Wir alle wissen, dass die aktuellen Corona-Inzidenzmeldungen immer noch auf Abstrich-Ergebnissen und PCRs basieren, die nicht beweisen, dass jemand krank ist. Die Untersuchungen sind nicht systematisch und nicht flächendeckend und damit nicht repräsentativ. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen einer CoViD-Erkrankung ist extrem gering. Schwerkranke, die auch das Virus tragen, werden isoliert und bedürfen daher eines vergrößerten Aufwandes in der Betreuung. Doch viele sind im Coronatest positiv, haben aber keinerlei gesundheitliche Folgen und leiden eigentlich an anderen Erkrankungen. Es ist die Folge der Regelungen, die aus meiner Sicht für die tatsächliche Schwere der Erkrankung inadäquat sind, die die große Belastung im Gesundheitswesen auslöst.

Durch die Omikronvarianten hat sich eine Prognose bewahrheitet. Das Virus passt sich an den Menschen an, es wird weniger gefährlich, aber ansteckender. Wenn man sich die aktuelle Case Fatality Rate (CFR) wie die Sterblichkeit genannt wird, ansieht, liegt diese bei 0,4%. Auf gemeldete 34,5 Millionen Fälle kommen 151 000 mit Corona Verstorbene. In Wahrheit darf aber angenommen werden, dass viel mehr Menschen als die gemeldeten Fälle an Corona erkrankt waren. Damit würde die CFR weit geringer ausfallen. Die Thematik ob jemand, der zum Zeitpunkt seines Versterbens einen positiven Test aufweist tatsächlich als Corona-Toter gewertet werden muss, ist so alt, wie die Pandemie. Man kann glaube ich, annehmen, dass viele der vermeintlichen Corona-Toten keine solchen waren (vgl. Prof Püschel im Herbst 2020).

Etwa 420 000 Menschen sterben jedes Jahr im Krankenhaus, in Pflegeheimen noch einmal etwa 300 000. Das bedeutet, dass bei über 70% aller in Deutschland sterbenden Menschen davon ausgegangen werden kann, dass sie einen Coronatest vor dem Tod gehabt haben. Daraus ergibt sich für mich, dass die Anzahl der wirklich an Corona Versterbenden deutlich zu hoch angegeben wird. Im Internet können Sie die Sterblichkeiten verschiedener Erkrankungen einsehen. Omikron liegt derzeit in der Größenordnung der saisonalen Grippe. (Grippe weltweit zwischen 0,1 und 0,5%).

Für mich sind deswegen jegliche Maßnahmen überflüssig, die Gesunde betreffen.

Datenquelle: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_human_disease_case_fatality_rates

Warum ich das alles darlege? CoViD-19 trifft jetzt auf eine weitgehend durchseuchte Bevölkerung, bei der sich die Vulnerablen jederzeit per Impfung und durch Maske tragen einen verbesserten Schutz vor schweren Verläufen holen können. Angst vor der Erkrankung ist vielleicht im Einzelfall begründet, aber in der "flächendeckenden" Form, wie sie gerade wieder geschürt wird, nicht nötig.

Es ist daher nicht einzusehen, dass man wieder anfängt, jedermann eine Impfung aufzudrängen. Klar ist auch, dass nicht das Alter, sondern der Gesundheitszustand des Betroffenen den Verlauf einer möglichen Infektion bestimmt, und das gilt nicht nur für CoViD-19, sondern auch für alle anderen Infektionserkrankungen. Es sollte also in der gemeinsamen Verantwortung des potenziellen Patienten und seines betreuenden Hausarztes liegen, festzustellen, ob überhaupt eine Impfindikation vorliegt. Impfungen machen individuell nur Sinn, wenn ich damit ein vorhandenes Risiko senke, ohne andere Risiken zu erhöhen. Das kann ich bei Omikron zumindest flächendeckend nicht erkennen.

Unsere Untersuchungen in der täglichen Praxis ergeben aber etwas anderes sehr Eindeutiges, das auch wissenschaftlich belegt und dem Bundestag bekannt ist. Die Sterblichkeit an CoViD-19 steigt mit dem Mangel an Vitamin D. Ausreichend hohe Vitamin-D-Spiegel schützen vor schweren Verläufen und vor anderen Infekten, wie Influenza (Grippe).

Insgesamt liegen die Vitamin-D-Spiegel bei ca. 90% der Menschen in Nordeuropa im Januar zu niedrig, was auch die Infektionsgipfel für Influenza und Corona mit erklärt. Sorgen Sie bitte ab jetzt dafür, dass Ihr Vitamin-D-Spiegel hoch ist. Mein Leitspruch lautet: Wenn Sie Winterreifen auf dem Auto haben, brauchen Sie auch Vitamin D. Grundsätzlich ist eine ausreichende Mikronährstoffversorgung einer der wichtigsten von Ihnen selbst zu beeinflussenden Faktoren für Gesundheit.

Mein Ratschlag: Außer in begründeten Einzelfällen ist eine CoViD-Impfung - vor allem mit nicht ausreichend evaluierten Impfstoffen - derzeit nicht zu empfehlen. Sorgen Sie für Ihre Gesundheit durch
  • Bewegung (tgl. 30 Minuten körperliche Aktivität mit Pulsanstieg über 120/Min),
  • ausreichend Schlaf,
  • ausgewogene Bio-Ernährung und ausreichende Mikronährstoffversorgung,
  • gute Sozialkontakte,
  • Meiden von Genussgiften (Alkohol, Nikotin, zuckerhaltige Getränke).
#Therapie

Neu! Wir können jetzt gezielt Demenz behandeln

Wir haben ein neues Gerät bekommen, mit dem sich Demenz, Parkinson und vermutlich auch Depressionen behandeln lassen. Über Schallwellen werden Hirnbereiche aktiviert, so dass die Hirnfunktion besser wird. Das funktioniert bei Gesunden ebenso wie bei Menschen mit leichten oder mittelschweren Hirnfunktionsstörungen. Ich möchte Ihnen im Folgenden einiges zur Hirnfunktion erklären und Ihnen darstellen, was therapeutisch möglich ist.

Demenz

Dass man sich kurz nicht erinnert, wo man den Schlüssel hingelegt hat oder warum man gerade in den Keller gegangen ist..., das passiert jedem von uns. Ursache ist die Hirnfunktion, die Routinehandlungen, ohne nachzudenken, ausführt. Und das ist total normal. Wir haben nach Daniel Kahnemann (ISBN 9780141033570) zwei Systeme, mit denen unser Gehirn arbeitet: das schnelle Denken erfolgt unter wenig Energie- und Speicherverbrauch spontan und ist u.a. durch Automatismen geprägt (System I). Sie denken nicht nach, wenn Sie Autofahren, dass Sie erst die Kupplung drücken müssen, bevor Sie schalten oder dass Sie zum Kaffeekochen Wasser einfüllen und die Maschine anstellen müssen.

Das zweite System, mit dem unser Gehirn arbeitet, das langsame Denken, kostet viel mehr Energie und wird immer dann eingeschaltet, wenn Sie bewusst etwas entscheiden müssen. Dann ist System I abgeschaltet. Das gilt sowohl in Lernphasen (am Anfang haben Sie tatsächlich nachgedacht, dass Sie erst die Kupplung drücken müssen, bevor Sie den Gang einlegen können) als auch bei Lebensentscheidungen. Wohin soll es in den Urlaub gehen? Wie gehe ich mit Problemen in der Arbeit um? etc... Es geht also nur spontan und unreflektiert (System I) oder langsam und mit Nutzung aller Lebenserfahrungen (System II). Und unsere Energie reicht nicht aus, immer nur mit System II zu arbeiten.

Sie haben ein Arbeitsgedächtnis, das etwa 7 Dinge speichern kann (bei der 8. Nummer der Telefonnummer, die Sie sich merken wollen, wird es schwierig) und das sich leicht stören lässt. Wenn Sie jemand anspricht, während Sie sich die Telefonnummer merken wollen, ist diese sofort weg.

Und Sie haben ein Kurzzeitgedächtnis, das Dinge bis zu einem Tag speichern kann. Dieses Kurzzeitgedächtnis hat eine limitierte Kapazität. Morgens sind wir fit und können Dinge gut aufnehmen und behalten, mit zunehmendem Tagesablauf füllt sich der Speicher und wir werden müder. Wenn wir schlafen, passiert Folgendes:

Die Inhalte des Tagesspeichers werden in den ersten Schlafphasen in eine höhere Gehirnebene weitergeleitet und dort gespeichert (Neocortex). Es bildet sich das Langzeitgedächtnis. Nach der Weitergabe der Tageserinnerungen wird der Speicher wieder freigegeben, so dass er am Morgen wieder zur Verfügung steht. Dazu bedarf es des Schlafes, der eine bestimmte Schlafarchitektur hat. Nur diese Schlafarchitektur gewährleistet eine korrekte Verarbeitung der Erinnerungen.

In den ersten ca. 90-120 Minuten Ihres Schlafes kommt es zu einer Hirnaktivität, die man SWS (slow wave sleep) nennt und die die Inhalte des Tagesspeichers in den Langzeitspeicher lädt. Dort werden später in den sogenannten REM-Phasen (Rapid Eye Movement) die hochgeladenen Inhalte verarbeitet, mit Bekanntem verknüpft, neu geordnet. Wir träumen.

Wenn man wach bleibt und die ersten Schlafphasen, vor und kurz nach Mitternacht, verpasst, kann man diese nicht mehr nachholen. Das Gelernte vom Vortage wird nicht richtig verarbeitet, man lernt schlechter und ist am Folgetag meist weniger aufnahmefähig. Im Schlaf passieren noch viele andere Abläufe, die unsere Körperzellen betreffen, so dass gesunder Schlaf eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit, insbesondere aber die Gehirngesundheit, ist.

Gedanken und Erfahrungen werden im Gehirn gespeichert, indem in einem bestimmten Netzwerk bestimmte Gehirnzellen aktiviert werden. Durch die Nutzung und Aktivierung dieser vernetzten Gehirnzellen verstärken sich die Verbindungen zwischen den beteiligten Nervenzellen, während die Verbindungen zu unbeteiligten Nervenzellen nicht verstärkt werden. So funktioniert unser Gehirn grundsätzlich. Die Hirnregion, in der primär das aktuelle Geschehen verarbeitet und im Kurzzeitgedächtnis gespeichert wird, nennt man Hippocampus (Seepferdchen).

Für jeden Gedanken oder jede Sinneswahrnehmung wird also eine bestimmte vernetzte Gruppe von Nervenzellen aktiviert und stärker miteinander verbunden. Das erfolgt über die Ausschüttung eines Nervenbotenstoffes namens Glutamat. Damit die Zellen nicht von anderen Gedanken überschrieben werden, bewirkt die Nutzung zur Gedankenspeicherung, gleichzeitig mit der Ausschüttung von Glutamat, die Freisetzung eines kleinen Aminosäurestranges namens beta-Amyloid. Beta-Amyloid verhindert, dass die Nervenzelle erneut aktiviert und überschrieben wird, so dass der gespeicherte Inhalt dann verloren wäre. Über den Tag werden die freien Zellen in Netzwerken zunehmend aktiviert und die Zahl der noch freien speicherfähigen Zellen nimmt ab.

Nachts im Schlaf wird in der SWS-Phase der Inhalt der gespeicherten Gedanken in die Hirnrinde geladen und dort gespeichert. Damit die Zellen des Tages- oder (Kurzzeit-) Gedächtnisses wieder nutzbar werden, muss der Blocker, das beta-Amyloid, entfernt werden. Das geschieht in der zweiten Schlafphase. Das beta-Amyloid-Eiweiß wird aus dem Gehirn entfernt und in der Leber abgebaut. Damit stehen für den Folgetag die Zellen zur Speicherung neuer Inhalte wieder zur Verfügung. Die Hippocampus genannte Hirnregion speichert also Tagesereignisse, und das sind vor allem zeitliche und räumliche Informationen, die man in der Vorzeit zur Futtersuche brauchte, soziale Informationen, die man zur Interaktion mit Freund und Feind brauchte und vor allem Sinneseindrücke, wie Gerüche, Geräusche etc. Diese Hirnregion kann bis zum Tod wachsen und neue Zellen bilden, so dass mit zunehmendem Alter immer mehr Erfahrungen gespeichert sind und im Sozialverband die ältere Generation die jüngere sinnvoll unterweisen kann. Das ist ein evolutionärer Vorteil.

Soweit möchte ich die normale Hirnfunktion hier erläutern.

Kommen wir zur Demenz.

Der weitaus größte Teil der Demenzkranken leidet an der Morbus Alzheimer genannten Demenzform. (benannt nach Alois Alzheimer 1864 - 1915 deutscher Arzt und Psychiater)

Häufigkeiten der Demenzformen:
  • Alzheimer-Demenz: ca. 60 %
  • Vaskuläre (gefäßbedingte) Demenz: ca. 15 %
  • Mischform: Alzheimer und Vaskuläre Demenz: ca. 15 %
  • Weitere Demenzformen (ca. 10 %)
Bei der ALZHEIMER DEMENZ finden sich Ablagerungen von beta-Amyloid in und zwischen den Gehirnzellen. Beta-Amyloid blockiert die Freigabe von Nervenzellen zur Speicherung von Informationen. Wie Sie der obigen Erklärung entnehmen können, ist damit der Erinnerungsspeicher betroffen, insbesondere die zeitliche und räumliche, später auch die soziale Orientierung.

Eine Vermutung ist, dass sich das beta-Amyloid aufgrund intrazellulärer Veränderungen nicht mehr entfernen lässt. Aktuell geht man davon aus, dass fehlende Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat - die energiereiche Verbindung, die in unserem Körper fast alle chemischen Prozesse antreibt) ursächlich sein könnte. ATP wird in den Mitochondrien gebildet. Zellen mit ausreichend Sauerstoff, Zucker und gesunden Mitochondrien bilden etwa 19 x mehr ATP als Zellen, die ohne Sauerstoff arbeiten müssen. Die Mitochondrien-Neubildung lässt sich durch Höhentraining anregen (Nobelpreis 2019) - vgl. Sie dazu bitte meinen Newsletter 2/2020 - wir haben dafür u.a. das IHHT-Gerät angeschafft, mit dem Sie ihr ATP-Training in Hamburg statt in den Anden machen können. Die Erklärungen oben liefern auch den Grund für die zunächst zeitliche und räumliche Desorientierung von Alzheimerkranken und den Verlust des Kurzzeitgedächtnisses.

Vaskuläre (= gefäßbedingte) Demenzformen, die etwa 15% aller Demenzen ausmachen, entstehen durch eine Durchblutungsstörung des gesamten Gehirns. Da das Gehirn von sechs großen Arterien versorgt wird, können die einzelnen Versorgungsgebiete der jeweiligen Arterien unterschiedlich betroffen sein.

Bei etwa 15 % der von Demenz Betroffenen liegt eine Mischform zwischen gefäßbedingter und Alzheimer-Demenz vor. Mangelnde Durchblutung führt zu einer Minderversorgung der Hirnzellen und zu Funktionseinbußen bis zum Zelltod. Fehlende Versorgung betrifft neben dem Energiestoffwechsel (mangelnde ATP-Bildung und deswegen mangelnde Zellfunktion) auch alle anderen Mikronährstoffe, wie B-Vitamine, Fettsäuren, Mineralien und gefährdet damit die Zellregeneration.

Sichtbare Symptome einer Demenz sind:
  • Vergesslichkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Beeinträchtigung des Denkvermögens
  • Schwierigkeiten bei alltäglichen Verrichtungen
  • Sprachprobleme
  • Orientierungsprobleme (zeitlich und räumlich)
  • Stimmungsschwankungen
  • Änderung des Verhaltens und der Persönlichkeit
  • Schlafstörungen und Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus,
  • Appetit- und Essstörungen sowie Schluckstörungen
  • im späten Stadium auch Inkontinenz
  • ruhelos umhergehen (sogenanntes "Wandering")
Die genannten Symptome sind einzeln unspezifisch und können auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Bei Störung des Hippocampus als Tagesgedächtnis treten folgende Symptome mit zunehmender Schädigung auf:
  • Gedächtnisfunktion
  • Navigationsfähigkeit - Orientierung
  • Neugier
  • Vorstellungskraft, Kreativität
  • Entscheidungsfindung
  • Beurteilung von Charakteren
  • Aufbau und Erhalt sozialer Bindungen
  • Empathie
  • Sprachgebrauch


Quelle

Die Alzheimererkrankung ist also im Schwerpunkt eine Erkrankung im Bereich des Hippocampus.

Was schadet dem Gehirn?
  • Alkohol hemmt die Glutamatfreisetzung und damit System II
  • Nikotin ist neurotoxisch und hemmt die Nervenzellneubildung
  • Cannabis mit THC reduziert das Zellvolumen im Hippocampus.
  • Aber: Cannabidiol fördert dagegen die Zellneubildung im Hippocampus
  • Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium, Blei, Arsen hemmen Enzymfunktionen
  • Pestizide wie Glyphosat, Pyrethroide hemmen die kindliche Hirnentwicklung und die Nervenzellneubildung bei Erwachsenen
  • Luftverschmutzung (Passivrauchen, Druckertoner etc.) behindert die vor- und nachgeburtliche Hirnentwicklung und fördert Autismus, AHDS
  • Mikroplastik, Nanoplastik stören die kognitiven Hirnfunktionen
  • Funkwellen (ab G2-G5) stören im Tierversuch die hippocampale Neogenese (Zellneubildung im Hippocampus)
  • Hirnschädigende Medikamente wie Anticholinergika (dazu gehören bestimmte Antidepressiva, Antiallergika, Schlafmittel)
Use it or lose it

Nervenzellen werden bis zum 3. Lebensjahr im gesamten Gehirn übermäßig gebildet. Die Nervenzellen, die durch Nutzung verstärkt werden, bleiben erhalten, die ungenutzten werden wieder abgebaut. Das bedeutet, dass wir am Lebensanfang viele Potenziale haben, die bei entsprechender Aktivierung bleiben, während Inaktivität und mangelnde Reize zu einem nicht korrigierbaren Verlust an Hirnzellen führen.

Die Forderung use it or lose it gilt im gesamten Leben. Nervenzellen, die nicht genutzt werden, werden abgebaut. Unter diesem Aspekt ist ein bewegtes Leben, körperlich, geistig und sozial, die wichtigste Voraussetzung für ein gesundes Gehirn. Ein krankes Gehirn führt zu weiteren Funktionsstörungen überall im Körper.

Unter diesem Aspekt sind die getroffenen Corona-Maßnahmen das genaue Gegenteil von dem, was für die Volksgesundheit sinnvoll gewesen wäre. Der Aktivitätsverlust insbesondere der älteren Generation durch die Lockdowns hat zu einem irreparablen Verlust an Nervenzellen geführt, der nicht wieder korrigiert werden kann. Viele ältere Menschen, auch meine Mutter mit inzwischen 83 Jahren, haben es bis jetzt nicht wieder geschafft, ihre körperlichen und sozialen Aktivitäten der Vor-Lockdown-Zeit wiederaufzunehmen. Mit den entsprechenden Konsequenzen für ihr Gehirn und ihr gesamtes Leben. Meine Forderung nach festen (beschränkten) Sozialkontakten und täglicher Bewegung habe ich bereits Weihnachten 2020 in meinen Newsletter geschrieben.

Aber auch die Kleinkinder, die nicht in KiTas durften und keinen Kontakt mit gleichaltrigen hatten, denen die Sportmöglichkeiten genommen wurden, die kein Instrument erlernen konnten, weil ja Lockdown war - obwohl Kinder nicht an CoViD-19 versterben und die Krankheit meist symptomarm oder symptomlos durchmachen - ; diese Kinder haben Nervenzellen und damit Möglichkeiten verloren, die sie zeitlebens nicht wieder aufholen können.

Therapieoptionen bei Alzheimer und Demenz

Alle bisherigen Therapien bestehen im Versuch, die Aktivität des Gehirns durch entsprechend stimulierende Reizsetzungen zu erhalten (Ergotherapie, Musik, Singen, Basteln, Soziale Kontakte etc.). Zusätzlich wird mit Antidepressiva, Neuroleptika etc. medikamentös in das Gehirn eingegriffen mit teils gegenteiligen Folgen (siehe oben). Die optimale Einstellung von Blutdruck, Nierenfunktion etc. ist Voraussetzung für eine Stabilisierung des geschädigten Gehirns und erfolgt üblicherweise durch Internisten oder Hausärzte.

Was ist jetzt neu:

Eine Entdeckung aus der Wiener Universität (Prof. Dr. Beisteiner) ergab, dass sich die Hirnfunktion mit der Aktivierung von Hirnzellen durch Schallwellen verbessern lässt. Diese Behandlung nennt man Transkranielle Pulsstimulationstherapie (TPS).

Stoßwellen kennt man seit Jahrzehnten u.a. zur Behandlung von Nierensteinen oder Sehnen- und Gelenkerkrankungen in der Orthopädie. Eine andere, sanftere Form der Schallwellen kann durch den Schädelknochen ins Gehirn gezielt appliziert werden und regt dort die Durchblutung, den Lymphabfluss und den Zellstoffwechsel an. In der Folge zeigt sich eine bessere Hirnfunktion, bessere Merkfähigkeit und Orientierung - einfach ein wacheres Gehirn. Der Betroffene kann wieder an Gesprächen teilnehmen, wird mutiger und lebenslustiger. Die Erfolge sind bei den bisher durchgeführten ca. 10 000 Behandlungen nachweisbar und entsprechende Studien sind publiziert. Wie immer gibt es Einschränkungen. Stadium I einer Demenzerkrankung lässt sich meist bessern, bei Stadium II ist eine Stabilisierung oder Verlangsamung des Fortschreitens der Erkrankung zu erwarten und im Stadium III ist das Gehirn so geschädigt, dass therapeutische Effekte nicht zu beobachten sind.

Studien zu den Erfolgen bei Parkinson sind für November 2022 avisiert, zu Depressionen laufen ebenfalls Studien.


Wir haben ein entsprechendes Gerät im Therapeutikum und bieten die Behandlung eingebettet in unser ganzheitliches Konzept an.


Voraussetzung für eine Behandlung bei uns ist eine entsprechende Diagnose durch einen Facharzt und eine aktuelle Kernspinnuntersuchung (MRT) des Kopfes, um andere Ursachen, wie Tumore oder Aneurysmen, auszuschließen.

In 6 Sitzungen, die in 14 Tagen erfolgen sollten, werden, wenn keine Gegenanzeigen vorliegen, Schallwellen MRT-gestützt und kameraüberwacht auf die jeweiligen Hirnareale appliziert. Das ist für den Patienten, der während der ca. 35-minütigen Behandlung auf einem bequemen Stuhl sitzt, schmerzlos. Zur besseren Leitfähigkeit wird ein Ultraschallgel auf die Haare aufgetragen, das hinterher ausgewaschen oder abgewischt werden kann.

Nach 6 Sitzungen sind bei vielen Patienten Veränderungen der kognitiven Leistungsfähigkeit des Betroffenen zu erkennen. Bei manchen dauert es 6-12 Monate, bis die Effekte zu sehen sind. Die derzeitige Empfehlung lautet, dass in den 6 Monaten, die auf die Erstbehandlung folgen, monatlich eine weitere Behandlung erfolgt, um das Hirngewebe aktiv zu unterstützen.

Unser Angebot im Therapeutikum:

Gesundheits-Check
  • Versteckte chronische Krankheiten und Entzündungen finden und behandeln
  • Mikronährstoffe untersuchen (ggf. Substitution)
  • Lebensweise besprechen (ggf. Hinweis zur Anpassung)
  • Medikamente prüfen (ggf. Änderungen in Absprache mit den behandelnden Ärzten)
Verbesserung des Sauerstoff- und Nährstofftransportes
  • IHHT - Höhentraining mit nachgewiesener Wirksamkeit auch im hohen Alter
  • NEU: Transkranielle Pulsstimulation (TPS) - Stoßwellenbehandlung der Hirnzellen zur Stoffwechselaktivierung
Wir sehen regelmäßig Patienten, die an chronischen Infekten, stillen Entzündungen, Nährstoffmangelsituationen, Vergiftungen mit Umweltgiften oder Zahnmaterialien und Schwermetallen leiden. Diese Probleme zuerst zu behandeln, um danach das Gehirn anregen zu können, ist sinnvoll und steigert die Erfolgsaussichten.

Deswegen möchten wir alle interessierten Patienten vorher sehen und untersuchen, bevor wir eine mögliche TPS-Behandlung einleiten.

Kosten: Die Therapie der Demenz ist zugelassen, wird aber von keinem Kostenträger bezahlt. Auch die privaten Krankenkassen zahlen nicht - es handelt sich also um eine reine Selbstzahlerleistung.

Pro Behandlungs-Sitzung fallen etwa 500€ an - die erste Phase der TPS-Behandlung kostet also ca. 3000€. Die Folgebehandlungen schlagen über das Jahr noch einmal mit weiteren ca. 3000€ zu Buche. Dazu kommen die beschriebenen ganzheitlichen Untersuchungen und ärztlichen Leistungen, die wir vorab durchführen. Diese sind in der Regel für Privatpatienten erstattungsfähig.

Das MRT gehört nach unserer Meinung zur Routinediagnostik einer Demenz und sollte von allen Kostenträgern übernommen werden können.

Da es sich um die einzige bisher in ihrer Wirkung bestätigte Therapieform handelt und diese sehr neu ist, sind die bisher wissenschaftlich basierten Studien noch deutlich ausbaufähig. Weitere Forschungen laufen, auch zu anderen Erkrankungen des Gehirns, so dass zunehmend neue Erkenntnisse zu erwarten sind. Die bisher mit dem Gerät arbeitenden Kollegen berichten von teils unerwarteten Verbesserungen kognitiver Leistungen bei den Betroffenen. Wir glauben, dass mit den ganzheitlichen Untersuchungen und Behandlungen im Therapeutikum die Betroffenen insgesamt gesünder bekommen können und eine entsprechende TPS-Behandlung damit noch größere Erfolgsaussichten hat.

Wäre doch schön, wenn Opa abends am Tisch wieder am Gespräch teilnehmen könnte.

Behandelbar sind nur die beiden ersten Stadien einer Demenz. Bei Interesse sprechen Sie mich an oder schreiben Sie an info@therapeutikum-hamburg.de



Quelle




PS: Noch etwas in eigener Sache:

Sie kennen das alle: Sie arbeiten die ganze Woche und am Wochenende arbeiten Sie die Dinge ab, die liegengeblieben sind und die Sie nicht geschafft haben. Und damit Sie es aus dem Kopf haben, schreiben Sie Briefe und Mails, SMS und Whatsapp etc. Sie müssen aber auch zugeben, dass Sie am Wochenende Mails checken und die Nachrichten auf Ihrem Smartphone lesen. Und was passiert dann? Sie beschäftigen sich mit den Inhalten - völlig normal. Nur wenn diese beruflich sind, können Sie nicht so gut abschalten, sich nicht erholen, den Kopf nicht frei bekommen. Und ob etwas beruflich oder privat ist, wissen Sie erst, wenn sie die Mail/SMS/Whatsapp etc. geöffnet haben.

So geht es mir auch:

Ich habe am Wochenende weder Zugriff auf meinen PraxisPC noch auf den Terminkalender. Ich habe auch gar keine Lust, mich an den Tagen, die ich zur mentalen und körperlichen Erholung benötige, mit der Arbeit zu beschäftigen. Deswegen möchte ich alle diejenigen, die aus irgendeinem Grund meine Handynummer oder meine private Emailadresse haben, bitten, mein Wochenende zu respektieren. Ich möchte weder Anfrage zu Terminen noch Verlaufsberichterstattungen zu Krankheitsverläufen bekommen, noch bin ich der Notdienst. Ich möchte auch keine Bilder von Stuhlproben oder Hautveränderungen erhalten. Ihr könnt gerne Mails an die Praxis schreiben (praxisdrtank@web.de oder info@therapeutikum-hamburg.de) und da alles abladen. Ab Montagmorgen arbeite ich das gerne ab.

Aber bitte keine "beruflichen" Handynachrichten, keine Bilder auf´s Mobiltelefon oder die private Emailadresse schicken. Auch ich muss mal abschalten.

DANKE!
Praxis für ganzheitliche Medizin
Dr. med. Michael Tank
Borsteler Chaussee 47, 22453 Hamburg
www.tank-deutschland.de | praxisdrtank@web.de
Tel 040-51 320 990 | Fax 040-250 50 80


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