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Praxis Dr. Tank
Newsletter #5 / 2022

 
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Liebe Leser,
ein anstrengendes Jahr liegt fast hinter uns. Dominierend sind sicherlich der Krieg in Europa, die dadurch ausgelösten wirtschaftlichen Verwerfungen und nicht zuletzt die immer noch verhängten Coronamaßnahmen gewesen. Wir haben beschlossen, dass wir das Therapeutikum in diesem Jahr ein bisschen früher schließen, wobei einige Therapeuten auch zwischen den Jahren arbeiten. Nach der Erholung wollen wir in ein hoffentlich freudvolleres Jahr 2023 starten.

Für die Zukunft soll es die Newsletter auch zum hören oder ansehen geben, wir arbeiten an einer entsprechenden Präsentationsmöglichkeit.

Ihnen wünsche ich neben Gesundheit, ein bisschen Ruhe zwischen den Jahren und einem guten Start ins neue Jahr vor allem fröhlichen Weihnachten.

Ihr Dr. Michael Tank

 
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In diesem Newsletter

RSV – Respiratory Syncytial Virus
Corona - der deutsche Weg
Therapieversagen der CoViD-Medikamente
Therapie bei Demenz
Eigenverantwortung
Abwesenheit

 

 
#RS-Virus

RSV – Respiratory Syncytial Virus

Erneut macht eine Virusinfektion Schlagzeilen. RSV ist nicht etwa eine neue Form von Schlussverkauf, es handelt sich um eine schon lange bekannte Virusinfektion, die die Atemwege befällt. Kleinkinder, die nicht mehr gestillt werden, sind besonders anfällig. Die Infektion hinterlässt keine dauerhafte Immunität, so dass Mehrfachinfektionen normal sind.

Die Infektionen kommen weltweit vor und treten saisonal gehäuft auf. Bei uns beginnt die jährliche Welle etwa im November und klingt im April aus. Gipfel werden häufig im Januar und Februar beobachtet. Die Infektion erfolgt als Tröpfcheninfektion von Infizierten. Sie trifft grundsätzlich alle Altersgruppen. Neugeborene und Säuglinge haben einen durch die Mutter übertragenen Teilschutz in den ersten 4-6 Lebenswochen.

Besonders gefährdet sind Frühgeborene, Kinder mit angeborenen Atemwegs- oder Herzfehlern. Auch Erwachsene mit schweren Atemwegs- oder Herzerkrankungen und Immunsupprimierte können schwer erkranken. Normalerweise haben alle Kinder im Alter von 2 Jahren eine Infektion mit dem Virus durchgemacht und erwerben somit eine Teilimmunität, die erneute Infekte weniger schwer verlaufen lässt, sofern nicht Begleiterkrankungen dazukommen.

Die Inkubationszeit für RS-Virusinfektionen beträgt 2-8 Tage. Infizierte haben beim Erstkontakt meist eine deutliche klinische Symptomatik, die sich wie ein Atemwegsinfekt äußert und bei der Fieber auftreten kann. Bei Risikopatienten kann die Lunge beteiligt sein, es kann zu Atemnot kommen. Außerdem entsteht ein produktiver Husten. Da sich die Viren in den cilientragenden Epithelzellen vermehren und diese schädigen, ist der Schleimabtransport aus den Atemwegen gestört (Cilien nennt man die Flimmerhärchen in den Atemwegen, die Schleim und Feinstaub Richtung Rachen „wedeln“ und damit die Atemwege freihalten.). Der Husten kann 4 Wochen anhalten. Das Flimmerepithel regeneriert sich innerhalb von 8 Wochen vollständig.

Kleinkinder können nicht nur Luftnot und Husten haben, sie verweigern auch das Trinken, können erbrechen und austrocknen. Deswegen kommt es in diesen schwereren Fällen zu Krankenhauseinweisungen. Dabei sind Jungen etwa doppelt so häufig betroffen wie Mädchen.

Nun ist nicht jeder Atemwegsinfekt eine RSV-Infektion und schwere Verläufe sind nicht die Regel, sondern eine Ausnahme. Die heute gebräuchliche Untersuchung ist ein Abstrich mit PCR-Test auf Atemwegserreger, der auch das RS-Virus nachweist.

Die Behandlung erfolgt rein symptomatisch, eine ursächliche Behandlung gibt es nicht. Zum Einsatz kommen z.B. fiebersenkende, hustenstillende Mittel, Nasensprays.

Die verfügbare Impfung ist keine aktive Immunisierung, sondern eine passive Impfung. Antikörper gegen das Virus werden gespritzt und wirken wenige Wochen, indem sie an das Virus binden und seinen Weg in die Zellen unterbinden sollen. Diese Impfung ist bisher nur für Risiko-Kinder empfohlen und soll in der RSV-Saison monatlich erfolgen.

Kommentar:

Kinder, die auf die Welt kommen, haben kein vollständig funktionierendes Immunsystem. Sie erhalten einen gewissen Schutz durch die Muttermilch (Nestschutz). Ansonsten trainiert ihr Immunsystem, was sich in vielen Atemwegs- und Magen-Darm-Infekten in den ersten Lebensjahren niederschlägt. Zum Thema „Impfen in ein sich entwickelndes Immunsystem“ habe ich mich in meinem Buch „Impfen oder nicht- was tun?“ bereits positioniert.

RS-Virusinfekte sind nicht selten und treten im Leben immer wieder auf. Dass es jetzt zu einer vermehrten Infektionshäufigkeit kommt, liegt an den Coronamaßnahmen, die Atemwegsinfekte insgesamt reduziert haben. Leider ist dabei auch das wichtige Training des Immunsystems reduziert worden, so dass jetzt umso mehr symptomatische Infektionen auftreten. Diese sind nicht schwerer als früher, nur häufiger.

Vorbeugung:

Die allgemeinen Hygienemaßnahmen der Corona-Pandemie sind bekannt und gelten in etwa auch für das RS-Virus. Ich persönlich bin für ein Training des Immunsystems und nicht für die Verhinderung von Infekten. Wichtig ist dabei aber, dass das Immunsystem eine Chance hat. Es benötigt Nährstoffe, allen voran Vitamin D. Vitamin D sollte, im Kindesalter besonders, aber auch im Erwachsenenalter, zugeführt werden, weil man keine ausreichenden Mengen mit der Nahrung aufnehmen kann. Für Kinder empfehlen sich entsprechende Tropfen (z.B. Vigantolöl®).

Ansonsten gelten die üblichen Roborierungsmaßnahmen wie:
  • vollwertige Ernährung,
  • an die Luft gehen - auch bei schlechtem Wetter-,
  • Wechselduschen,
  • Saunabesuche,
  • Sport
  • und ein gesunder ausreichender Schlaf.
Als Hilfe, vielleicht auch als Weihnachtsgeschenk, empfehle ich das Buch von Catharina Amarell: So bleibt mein Kind natürlich gesund, ISBN 978-3-89883-744-6 (24,99€). Die Kollegin Amarell ist eine kompetente Kinderärztin, Oberärztin in einer Kinderklinik und Ärztin für Naturheilverfahren.

Aus Sicht unseres Therapeutikums gibt es verschiedene Möglichkeiten, Virusinfekte zu behandeln. Fast immer testet Engystol® gut – ein homöopathisches Komplexmittel, das bei Virusinfekten das Immunsystem stärkt. Es sollten bis zu 6 x tgl. 1 Tablette gelutscht werden, Therapiedauer ca. 1 Wo. Weiterhin empfiehlt sich das Komplexmittel Schleimhaut-Komplex HoFu. Es enthält Alkohol!

Man nimmt für Kinder 5 Tropfen in Wasser, 4 x tgl.. Erwachsene bekommen die doppelte Dosis. Also 10 Tropfen in ein etwa fingerbreit mit Wasser gefülltes Glas geben und in kleinen Schlucken trinken, dabei die Flüssigkeit gerne ein paar Sekunden im Mund umherspülen, um die Schleimhäute zu erreichen. Alle Schleimhäute im Körper sind entwicklungsgeschichtlich und funktionell miteinander verbunden, sie reagieren gemeinsam. Deswegen können Medikamente, die über die Mundschleimhaut aufgenommen werden, z.B. auch in den Atemwegen Wirkung erzielen.

Für bestätigte Infekte (wir testen mit unseren ganzheitlichen Methoden) gibt es entsprechende Nosodenglobuli, die wir nach Testergebnis verordnen. Dabei handelt es sich um die Zubereitung von homöopathisiertem RS-Virus zur Behandlung von RS-Virusinfekten.
#Corona

Corona - der deutsche Weg

Die Zahlen der aktuellen Coronainfektionen werden weder repräsentativ erhoben, noch haben sie irgendeine Aussagekraft für eine Gefährdungseinschätzung. Die Coronainfektion ist inzwischen eine für immungesunde Menschen harmlose Infektionskrankheit geworden. Je öfter sie auftritt und je öfter man mit ihr Kontakt hat, desto besser wird das Immunsystem trainiert und umso besser ist der individuelle Schutz.

Öffentliche Stellen begreifen zunehmend, dass der „Deutsche Weg“ schlecht ist. Andere Länder haben es uns vorgemacht. Die Freiheit in Großbritannien seit Nov 21 hat unter den überwiegend mit dem vermeintlich so schlechten Astra-Impfstoff immunisierten Briten nicht zu einer erhöhten Sterblichkeit geführt, im Gegenteil: die Menschen leben und entwickeln sich besser als wir.

Kinder, insbesondere in den ersten 3 Lebensjahren, brauchen Reize, um sich zu entwickeln und die entsprechend angelegten Hirnzellen zu nutzen. Inaktivität führt zu einem unwiederbringlichen Abbau von Hirnzellen und damit zu nicht wieder auszugleichenden Defiziten, die sich im weiteren Leben bemerkbar machen. Bewegung (Sport), soziale Kontakte, Spracherwerb wurden durch Coronamaßnahmen eingeschränkt. Mit irreparablen Folgen für die Hirnentwicklung besonders von Heranwachsenden. Aber auch die „Alten“, die ihre Gewohnheiten verloren haben, besonders die Bewegung, die Freundschaften, deren Input in die Hirnaktivität reduziert wurde, diese Menschen holen das nicht mehr auf.

Retrospektiv erweisen sich die meisten der Coronamaßnahmen als schädigender, als die zu erwartende Infektion für die meisten gewesen wäre. Für mich sind das grobe politische Fehler. Aber das habe ich ja in meinen Newslettern immer betont.

Nun warnt der Gesundheitsminister vor Long- oder PostCoViD. Die Folgen einer Infektion seien unerwartet groß. Post-CoViD-Erkrankungen beruhen nach unserer Auffassung auf einer Störung des Immunsystems aufgrund verschiedener Faktoren. Es gibt bei den Betroffenen eine Immunschwäche durch die Coronainfektion und dadurch eine Vielzahl von reaktivierten chronischen Infekten, allen voran die Herpesviren (Ebstein-Barr, Cytomegalie, Herpes zoster, Herpes simplex), Borreliosen, Yersinien- und Chlamydieninfekte, die neben anderen Infekten zu einer Vielzahl unterschiedlicher Symptomatiken führt.

Wir messen in den Immunzellen das intrazelluläre ATP (Adenosin-Tri-Phosphat - die Energie in den Zellen) und stellen bei denen, die sich schlapp und deutlich leistungsgemindert fühlen, oft diesen Energiemangel fest. Durch das fehlende ATP ergibt sich eine Immunschwäche. So können die genannten Infekte reaktiviert werden und die Krankheitslast steigt.

Hilfe bietet einerseits die Behandlung der chronischen Infekte, aber auch das Höhentraining (IHHT = Intermittierendes Hyperoxie-Hypoxie-Training), das wir anbieten. IHHT reaktiviert die Mitochondrien, die die Energie in der Zelle (ATP) herstellen. Damit steigt die Leistungsfähigkeit allgemein und insbesondere nimmt die Immunfunktion zu.

Wie oben schon gesagt: immungesunde Menschen haben vor Corona nichts zu befürchten. Und die Engpässe in der Patientenversorgung sind nicht auf die Krankheit zurückzuführen, sondern auf die unangemessenen Maßnahmen, die verhängt werden/wurden. Heute ist eine Coronainfektion nicht schlimmer als eine Grippe. Es trifft die Menschen mit schwachem Immunsystem – aber das tun alle anderen Infektionskrankheiten auch. Deswegen muss gelten, dass diejenigen, die krank sind, sich wie Kranke verhalten sollten und alle anderen die Infektion ignorieren.

Ich glaube, dass diese Einschätzung sich so langsam durchsetzt, auch wenn der Gesundheitsminister immer vom Schlimmsten ausgeht und warnt und Panik macht. Es ist nicht die Krankheit, die uns aktuell belastet, es sind die Maßnahmen, die inzwischen unangemessen sind.

Noch etwas zum Thema CoViD-19 und Therapie

Ziel aller Bemühungen war ja das Spike-Protein, die Bindungsstelle des Virus an den ACE-Rezeptor, über den das Virus in die Zellen gelangt und sie infiziert. Dieses Spike-Protein ist sehr variabel und bestimmt u.a. die Infektiosität des Virus und vermutlich die schwere der Immunreaktion, also auch indirekt die Schwere der Erkrankung mit. Neue Virusvarianten (Alpha bis Delta, dann Omikron mit den Subtypen B.A 1 bis B.A.5, nun BQ.1.1) verändern sich am stärksten im Bereich dieses Spike-Proteins.

Andere Bereiche der Viren, nämlich Membranproteine und Nucleocapsid-Proteine, sind weniger variabel. Diese letztgenannten Proteine sind Antigene, gegen die bei einer Infektion Antikörper entstehen. Der Nachweis dieser Antikörper beweist eine stattgehabte Infektion. Die Impfstoffe lassen nur das Spike-Protein entstehen, so dass es nach Impfungen Antikörper nur gegen das Spike-Protein gibt.

Die bei uns zugelassenen Impfstoffe sind bis heute mit unterschiedlichen Varianten des Spike-Proteins ausgestattet, was grundsätzlich eher ungeeignet erscheint: Impfstoffe, die auf weniger variablen Virusproteinen basieren und die Antikörperbildung gegen diese induzieren würden, wirkten auch bei neuen Varianten besser. Die Idee, die Infektion durch Blockade der Bindungsstelle zu verhindern, ist zunächst sinnvoll und einleuchtend, aber in der Gesamtschau zu kurz gedacht. Wenn man auch eine Immunität gegen die weniger variablen Virusbestandteile erzielt, ist der Immunschutz breiter aufgestellt und länger stabil.

Totimpfstoffe, die das gesamte Virus enthalten und deswegen einen breiteren (umfassenderen) Impfschutz versprechen, haben es in Europa nicht zur Zulassung geschafft, wären aber breiter aufgestellt als die aktuellen mRNA- oder Vektorimpfstoffe.

Dass sich die Impfindustrie weiter ausschließlich auf das variable Spike-Protein fokussiert, zeigt für mich nur eines: Es geht mehr darum, möglichst stets neue Impfstoffe zu produzieren (und damit mehr Impfungen zu verabreichen), als sich auf die stabileren Komponenten zu stützen und mit wenigen Impfungen einen länger anhaltenden breiteren Impfschutz auch gegen neue Varianten zu generieren.
#Corona

Therapieversagen der CoViD-Medikamente

Die aktuelle Therapie bei schwerkranken Corona-Patienten besteht in der Gabe von Antikörpern gegen das Spike-Protein, die man gentechnisch hergestellt hat. Das entspricht einer passiven Impfung und wirkt einige Wochen – nämlich so lange, bis der Körper die Antikörper abgebaut hat. Gegen die neue Virusvariante BQ 1.1 sind alle Medikamente, die auf Spike-Protein-Antikörpern basieren, wirkungslos, weil sich das Spike-Protein, als variabelstes Antigen der Coronaviren, so stark verändert hat, dass die Antikörper es nicht mehr ausreichend binden können.

Da viele Studien zeigen, dass vermutlich das Spike-Protein die Entzündungen und Immunsystemprobleme im Körper auslöst, ist grundsätzlich in Frage zu stellen, ob das Spike-Protein als Angriffspunkt von Therapien und Impfstoffen überhaupt noch eine kluge Entscheidung ist. Wie schon oben bei den Impfstoffen beschrieben, kann man das auch anders sehen. Zumindest ist jetzt eine Virusvariante im Anmarsch, gegen die wir aktuell keine wirksame Antikörperbehandlung haben.

Die aktuellen neuen Impfstoffe gegen Omikron BA-5 haben eine schlechte Datenbasis, keine bisher veröffentlichten Daten zu Studien an Menschen, sind angesichts einer für die allermeisten Menschen weitgehend harmlosen Infektion nicht nötig und schützen weder vor Weitergabe der Erkrankung noch vor dem Ausbruch. Ich tendiere also derzeit dazu, nur Hochrisikopatienten überhaupt noch gegen Corona zu impfen.

Das Durchmachen der Krankheit ist besser als jede Impfung. Der Nachweis von Antikörpern und auch ihr Fehlen sagen nichts über einen bestehenden Schutz aus, weil die T-zelluläre Komponente des Immunsystems (Abwehrzellen statt Antikörper) nicht gemessen wird.

Ich hänge Ihnen unten ein entsprechendes Beispiel an, das zeigt, was bei einer Infektion passieren kann.

Die 45-jährige Patientin war ungeimpft und zog sich eine Infektion mit Omikron BA-5 zu. Klinische Beschwerden waren eine leichte Erkältung. In der Praxis haben wir einige Wochen nach Ende der Quarantäne Blut abgenommen und das in den folgenden Bildern dargestellte Ergebnis erhalten:





Antikörper gegen das Spike-Protein hatte sie nicht entwickelt.

Antikörper gegen das Nucleocapsid waren vorhanden (Dieser Test ist keine Routine und wird nur auf besondere Anforderung gemacht). Das bedeutet praktisch, dass man sie, nach üblichem Test, als ungeschützt einstufen würde, weil man nur auf Anti-Spike-Antikörper untersucht.

Der LTT (Lymphozyten-Transformations-Test) weist die Aktivierung der T-zellulären Immunabwehr nach. In diesem Test weist die Patientin eine Aktivität auf, die beweist, dass sie eine Immunität gegen das Virus hat, und zwar sowohl gegen das Nucleocapsid-Antigen als auch gegen das Spike-Protein. Da das Nucleocapsid-Protein nicht in den Impfstoffen vorkommt, belegt dieser Test, dass es sich um eine durchgemachte Infektion und nicht um eine Impfreaktion handelt.

Für die Beurteilung ist wichtig, dass es eine T-zelluläre Immunität gibt. T-Zellen eliminieren infizierte Zellen und weil Viren in Zellen vorkommen und sich nur mithilfe der Zelle vermehren können, ist diese T-Zell-Immunität zur Beurteilung wichtiger als die der B-Zellen, die die Antikörper bilden. Antikörper wirken nur außerhalb von Zellen und sind deswegen bei der Abwehr neuer Infekte wichtig.

Für beide Teile des Immunsystems gibt es Gedächtniszellen, die sicherstellen, dass bei einer erneuten Infektion eine schnellere Reaktion erfolgen kann. Regelmäßiger Kontakt mit dem Coronavirus führt zu einem ständigen Training des Immunsystems und einer stetigen Anpassung an die jeweils aktuellen Varianten. Also keine Isolierung, keine Masken für alle normalgesunden Menschen!

Diese Seite zeigt, dass die T-Zellen sowohl auf das Spikeprotein als auch auf das Nucleocapsid- und das Membranprotein reagieren, also das Virus komplett erkannt und bekämpft wurde. Damit darf man davon ausgehen, dass auch spätere, neuere Virusvarianten mit verändertem Spikeprotein über die Erkennung der Nc- und Membranproteine erfolgreich eine Immunantwort auslösen können. Dies fehlt bei allen, die nur geimpft wurden, aber nie eine Infektion durchgemacht haben.

Es geht grundsätzlich mehr um den allgemeinen Immunstatus, als darum, wie viele Antikörper oder T-Zellen vorhanden sind. Ein starkes Immunsystem führt zu mehr Gesundheit und zu weniger Infektanfälligkeit, um im Beispiel zu bleiben. Wer ohnehin ein geschwächtes Immunsystem hat, sei es altersbedingt, aus genetischen Gründen oder wegen Vorerkrankungen, Nährstoffmangel oder schwieriger Lebensumstände, wird eher und schwerer krank. Impfungen sollen eine Immunreaktion auslösen. Die Reaktion ist abhängig von der Reaktionsfähigkeit des Betroffenen. Deswegen ist die Wirkung von Impfungen interindividuell unterschiedlich. Und weil manche Menschen innerlich schwerer krank sind, als man ihnen äußerlich ansieht oder als mit den üblichen Untersuchungen festzustellen ist, reagieren Menschen auf Impfungen unterschiedlich, bis hin zu fatalen Verläufen.

Wir können in der Medizin schlecht in die Zukunft schauen und bekommen auch in der Gegenwart nicht alles mit. Deswegen kommt es immer wieder zu schicksalhaften Verläufen. Diese muss man akzeptieren. Dennoch bleibt als Fazit, dass die Immunität besser ist, wenn man Kontakt zum Virus hatte, als wenn man geimpft wurde. Und für die Gesundheit ist es wichtig, dass das Immunsystem aktiv gehalten wird. Deswegen ist es sinnvoll, regelmäßig Kontakt zu Virusausscheidern zu bekommen. Deswegen muss die Isolation infizierter Menschen wegfallen. Wir müssen wieder dazu übergehen, die tatsächlichen Risiken zu beachten und nicht in Panik alle wegzusperren, die möglicherweise ansteckend sein könnten.

Vulnerable Menschen haben die Möglichkeit sich zu schützen, durch Impfung, das Meiden von Gruppen und Gelegenheiten mit engen Kontakten, durch das Tragen einer Maske und die Optimierung des eigenen Immunsystems durch eine gesunde Lebensweise.

Allen anderen empfehle ich, das Leben wie vor der Pandemie zu genießen.
#Demenz

Demenzbehandlung

Im letzten Newsletter hatte ich Ihnen mitgeteilt, dass wir ein Gerät haben, das es ermöglicht, Demenz zu behandeln. Nun ist Demenz eine im Volksmund nicht klar definierte Bezeichnung, die auch noch negativ konnotiert ist.

MCI = mild cognitive impairment bezeichnet eine Gedächtnisschwäche, die über das normale Maß von Vergesslichkeit hinausgeht, aber noch nicht als Demenz bezeichnet werden kann. Auf Durchblutungsstörungen basierende Hirnfunktionsstörungen können Symptome einer Demenz erzeugen, sind aber nicht immer eine Demenz.

Nachdem wir inzwischen selbst Erfahrungen gesammelt haben, können wir einschätzen, dass wir diese Fälle, Vergesslichkeit, aber auch körperliche Einschränkungen, die auf Hirnfunktionsstörungen basieren, gut behandeln können. So spielt ein Patient wieder Golf, was vorher nicht mehr möglich war. Der Gewinn an Lebensqualität für die Patienten selbst aber auch für die betreuende Familie ist enorm und besser als von uns erwartet.

Wir machen im Therapeutikum einmal monatlich eine kostenlose Informationsveranstaltung zu dem Thema. Die Termine für 2023 werden auf der Homepage des Therapeutikums veröffentlicht.

Bei Interesse oder Fragen zum Thema schreiben Sie mich gerne an oder sprechen Sie mit mir. Hier finden Sie den Flyer mit den Basisinformationen.
#Therapeutikum

Eigenverantwortung

Ich weiß nicht, ob Sie das auch so erleben, aber durch die Pandemie und die verhängten Maßnahmen hat sich das Verhalten vieler Menschen verändert. Nicht nur, dass es mehr häusliche Gewalt gegeben hat, dass nach Prof. Renner, Heidelberg, mehr Kinder aus psychiatrischen Gründen stationär aufgenommen werden müssen und sich die Zahl der Magersüchtigen in etwa verdoppelt hat, ich erlebe im täglichen Umgang mit Menschen eine vermehrte Gereiztheit, eine Ungeduld und ein stärker forderndes Verhalten.

In Bezug auf unsere tägliche Arbeit bedeutet das, dass wir viele Anfragen bekommen, die Sachverhalte betreffen, die die Menschen selbst klären könnten. Wie man ein Medikament einnimmt, steht nicht nur im Beipackzettel, wir geben es auch immer schriftlich mit. Welche Nebenwirkungen zu erwarten sind, erklären wir vorher, und es steht ebenfalls in den Beipackzetteln.

Wir erleben derzeit eine vermehrte Abgabe der Eigenverantwortung an uns.

Während meine Mutter uns bei Fieber Zwiebelwickel gemacht und gut zugeredet hat und Geduld hatte, weil sie wusste, dass wir Kinder nun mal krank werden und uns immer wieder gut erholen, sehe ich heute ganze Familien aus Angst vor harmlosen Viruserkrankungen in der Arztpraxis auftauchen: „Nur mal checken, ob alles in Ordnung ist“. Es ist die Eigenverantwortung ein Stück weit verloren gegangen.

Die Selbsteinschätzung - ist das, was mich gerade beschwert, wirklich so schlimm, dass Gefahr für Leib und Leben besteht? Muss ich zum Arzt oder kriege ich das selbst hin, z.B. mit Hausmitteln, oder einfach mal Ruhe? - ist einem „Ich-gebe-die-Verantwortung-ab-Verhalten“ gewichen. Mit den Folgen, dass bei bestehendem Personalmangel und überfüllten Praxen und Krankenhausambulanzen die Unzufriedenheit immer größer wird - und zwar auf beiden Seiten: bei den Patienten, die sich nicht ausreichend wahrgenommen fühlen und beim medizinischen Personal, dass einfach überlastet ist und oft Bagatellen abarbeitet und deswegen nicht genug Zeit für wirklich schwerer Erkrankte hat.

Ich rate dazu, sich wieder mehr um Eigenverantwortung zu bemühen. Man kann Hausmittel googlen und Bücher lesen, wie das von mir empfohlene Buch für Kinderheilkunde von Catharina Amarell (s.o.). Man kann auch mal die eigene Mutter oder Oma fragen und Dinge selbst ausprobieren, bevor man zum Arzt, in die Notfallambulanz oder ins Krankenhaus geht. Versuchen Sie es mal.

Nicht nur die mangelnde Eigenverantwortung mancher Patienten, sondern auch die Inflation macht uns zu schaffen. Unsere Gebührenordnung ist seit 1996 nicht angepasst worden – wir bräuchten, nur um die Inflation auszugleichen, etwa 50% mehr Geld für die Leistungen, die wir jetzt erbringen. Weil die Politik hier keine Anpassung will - auch weil die Beamten beihilfeberechtigt und damit privatversichert sind und hohe Kosten erzeugen, die der Staat zum Teil wieder auffangen muss -, müssen wir heute etwa 50% schneller arbeiten als 1996, um unsere Kosten zu decken. Das führt zu weniger Zeit pro Patient und zu weiter steigender Unzufriedenheit auf beiden Seiten.

Es bedingt auch, dass es weniger Personal gibt und Rückrufbitten und Anfragen eben nicht sofort bearbeitet werden können, denn immer noch ist der Patient, der mir gegenübersitzt, derjenige, dem meine volle Aufmerksamkeit und Verantwortung gilt. Und das ist mir wichtig. Wir bemühen uns, den Anforderungen gerecht zu werden, auch mit innovativen Lösungen, wie ich in den letzten Newslettern schon angekündigt habe. Zumindest kommt jetzt eine neue Software, die Ihnen ermöglichen wird, über unsere Homepage selbst Termine zu vereinbaren.

Bis wir das realisiert haben und die Technik beherrschen, wird es noch 1-2 Monate dauern. Deswegen ist es grundsätzlich eine gute Idee, uns per E-Mail unter info@therapeutikum-hamburg.de zu kontaktieren. Wir bemühen uns, die Anfragen und Rezeptwünsche etc. zeitnah abzuarbeiten, aber auch das klappt nicht immer. Und es geht auch nicht schneller, wenn Sie dreimal schreiben.

Unsere telefonischen Sprechzeiten sind Montag, Dienstag und Donnerstag von 10-11 und von 15-16 Uhr. In dieser Zeit gehen wir entweder selbst ans Telefon oder Sie werden innerhalb von 15 Sekunden an ein Call-Center weitergeleitet, dessen Mitarbeiter Ihre Wünsche aufnehmen und an uns per E-Mail weiterleiten.

Wir arbeiten alle E-Mails ab, wenn unsere Sprechstunde es zulässt. Bitten um sofortige Rückrufe oder Vorgaben wie „rufen Sie bitte zwischen 14:30 und 15:00 zurück“ können wir aus organisatorischen Gründen nicht erfüllen. Wir geben uns alle Mühe, aber wir können aktuell aus den o.g. Zwängen unseren Service nicht optimal anbieten. Und wir sind in der Praxis zu 100% für Sie da ... innerhalb der Arbeitszeiten.
#Therapeutikum

Jahresende - Arbeitszeiten

Das Therapeutikum schließt am 16. Dezember 2022 seine Pforten für dieses Jahr und öffnet wieder zum 2. Januar 2023. Einzelne Kollegen sind tageweise vor Weihnachten und zwischen den Jahren im Therapeutikum. Sollten Sie also zu diesen Zeiten einen Termin fest vereinbart haben, findet der auch statt. Anfragen und Rezeptwünsche bearbeiten wir in dieser Zeit nicht - die Rezeption ist nicht besetzt, auch wir müssen einmal abschalten.
Praxis für ganzheitliche Medizin
Dr. med. Michael Tank
Borsteler Chaussee 47, 22453 Hamburg
www.tank-deutschland.de | praxisdrtank@web.de
Tel 040-51 320 990 | Fax 040-250 50 80



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