London – endlich da!
- Um Juli 23, 2012
- Von mtank
- In London 2012
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Um 13.35 hebt die Maschine nach London ab. Bestes Wetter auch in London wird uns vom Kapitän gesagt. Das Einchecken auch meines Übergepäcks (ich hatte 6 Flaschen Riesling gekauft, weil ich für den weißen, Jürgen (Trainer Brink/Reckermann) für den roten Wein, zuständig bn, klappte ohne Meckern (51 Kilo sind Sperrgepäck, aber ansonsten war alles entspannt.)
Die Ankunft in London ist schon besonders, weil der Himmel wolkenlos ist und der Pilot uns aus der Luft die olympischen Sportstätten zeigt. 20 Minuten zu früh landen wir und stehen ersteinmal auf dem Rollfeld rum, weil keine Parkposition frei ist. Dann steigen wir aus und stehen am Gepäckband, dass einen Koffer nach dem andern ausspuckt und alle sehen gleich aus. Mit mir im Flieger waren Reiter, Bogenschützen und über 30 Ruderer. Nicht einfach sein Tasche zu finden, aber schießlich habe ich alles beisammen und komme in die Ausgangszone, wo wir von einem oOffiziellen abgeholt werden.
Wir sollen Wasser kaufen und auf die Toilette gehen, man rechnet angesichts der Verkehrssituation mit 2-3 Stunden fahrt durch London , um ins Olympische Dorf zu gelangen.
Es geht tatsächlich erstmal nicht los, dann auf einen Parkplatz , wo irgendwas zu regeln ist und dann endlich in den Stadtverkehr. Stop and go die meiste Zeit, dann endlich wird es grüner und schneller und wir fahren scheinbar nördlich um die City herum. Nachdem der Busfahrer in einem Kreisel 3 Runden gedreht hat und wir schon glauben, er wisse nicht weiter, stellt sich raus, dass er schließlich doch weiß wo es lang geht und wir sind quasi im Olympischen Dorf, nur auf der falschen Seite. Drumrumfahren dauert noch mal 15 Minuten, nicht weil es so groß wäre, sondern weil es sich staut…
Dann kommt der Sicherheitcheck.Ein Soldat geht durch den Bus und schau nach, ob irgendwo ein Terrorist versteckt ist, er ruckelt an allen Verkleidungen, schaut unter die Sitze und auch von außen wird der Bus mit Spiegeln von unten abgesucht, Hunde testen aus Sprengstoff. Dann sind wir drin, ich bekomme meine aktualisierte Akkreditierung und dann geht es mit dem Bus zum Quartier.
Große Begrüßung, denn fast alle „Verwaltungs- und Organisationsverantwortlichen“ kenne ich vom letzen Mal. Ich bin diesmal „nur Arzt“ allerdings muss ich auch weiterhin einige „Teamleiter“-Funktionen wahrnehmen. Ich wohne im 8. Stock, Block D mit Blick auf das Olympiastadion, die Schwimmhalle und den Hockeyplatz.
Die Ausstattung ist spartanisch, ein Schrank für 2 Athleten, das gab es selbst in Athen nicht, keine Stühle und kein Tisch zum Arbeiten, aber ein Sofa und mit Styropor gefüllte Sitzsäcke, ein Fernseher, ein Kühlschrank. Jeder hat einen Nachttisch und darin ein abschliessbares Fach, eine LED-Leuchte zum Lesen und als ich meinen Laptop anschalte 5 WLan-Netze…. Dazu eine Matratze mit Sprungfedern. Ungesünder geht es nicht. Ich überlege spontan, ob ich mir nicht eine eigene Matratze kaufe, weil WLan kann nicht abgeschaltet werden.
Die Ausstattung ist qualitativ untere Kategorie, die Verarbeitung im gesamten Appartement schlecht. Duschwassr hat kaum Druck, die AirCondition schafft es nicht auf die angezeigten 18 Grad.
Man hat den Eindruck, als sei den Londonern nach großen Ankündigungen das Geld ausgegangen.
Das Dorf ist kompakter als in Athen oder Peking, 9 Stockwerke machen es möglich, es ist alles in kurzen Fußmärschen zu erreichen, was hier sein muss: Essenhalle mit Cocacola und McDonalds-Ständen, Busbahnhof, Krafträume, ein Internetcenter mit 80 PC´s, Spielecenter und, was es zuvor bei Olympia nicht gab, Strassenstände, die Essen anbieten, gerade wie so eine Fressmeile auf dem Alstervergnügen. Kosten uns nichts, das ist das Wichtige.
Die Busse fahren für unseren Geschmack zu selten zu den Veranstaltungsplätzen, zum Beachvolleyball ist es eine Busfahrt von 1Std15 Min, wenn es gut geht.
Ab morgen sollen auf den Strassen die Olympic Lanes geöffnet sein, also Fahrspuren, die nur Olympiafahrzeuge benutzen dürfen. Leider sind sie aus strassenbaulichen Gründen nicht durchgängig, und dann stehen unsere Busse genauso im Stau. London hat das Verkehrsproblem nicht gelöst, bedeutet es doch für uns, dass die Teams 3 Stunden vor dem geplanten Training oder Spiel losmüssen. Bloß gut, dass wir 300 m entfernt vom Centercourt ein Apparthotel haben, in dem unsere Athleten und Trainier tagsüber oder auch mal über Nacht bleiben können. Das erleichtert die Sache erheblich.
U-Bahnfahren ist auch keine Lösung, weil wir aus dem Dorf 15 Min zu Bahn laufen müssen, dann etwa 35 Minuten stehen, weil es kaum Sitzplätze gibt und dann noch mal 10 Minuten laufen, danach eine große Sicherheitskontrolle, da gewinnt man auch keine Zeit. Wir haben eine Oystercard, also die kostenlose Benutzung aller Nahverkehrsmittel, aber wirklich beschleunigen kann die das Geschehen auch nicht. Die Karte wird erst interessant, wenn man ausgeschieden ist und feiern will.
Dennoch: Central London ist sehenswert. Wir spielen in der Nähe des Buckingham Palace, an der Horse Guards Parade, und schauen vom Centercourt direkt auf eines dieser königlichen Bauten.
Allerdings war der Aufbau heute noch nicht fertig, dennoch will man am Samstag alles parat haben.
Kein Einmarsch
Manches ändert sich auch bei Olympia. Neuerdings dürfen nur Athleten einmarschieren und maximal 1 Offizieller jedes Verbandes. Dadurch wird der Einmarsch schneller und die Zeremonie nicht so gezerrt. Ich habe beim Streit um die eine Einmarschmöglichkeit meinen Verzicht erklärt, – ich hab das schon zweimal erlebt und gönne es jedem anderen. Wir werden auf dem Balkon sitzen und von dort bei einem Wein das Feuerwerk ansehen, von dem wir gestern um Mitternacht eine kleine Kostprobe bekommen haben.
Wer mich sehen will muss enweder ins Stadion kommen wenn Deutschland Beachvolleyball spielt, oder im Fernsehen genau hinschauen. Ich werde voraussichtlich hinter meinen Spielern sitzen, im Freien, leider auch bei Regen, der am Wochenende wieder einsetzen soll.
Soviel für heute!
Klagenfurt
- Um Juli 20, 2012
- Von mtank
- In London 2012
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Aufstehen um 7.30, exzellentes Frühstück und dann Empfang der vorreservierten Fahrräder. Klappt leider nicht, meines lässt sich nicht einstellen, die Schraube für die Sattelverstellung ist kaputt und nicht zu lösen, – eine Alternative gibt es auch nicht, also radeln wir, Scouts und ich, zum Venue, ich fühle mich wie ein Affe auf dem Schleifstein… meine Knie fühlen nichts mehr. Rucksack auf dem Rücken, Arzttasche auf dem Gepäckträger kauere ich hinter dem Lenker…
Die Spielpläne sind klar, kurzer Halt am Aufwärmcourt, Gesicht zeigen, damit die Spielerinnen wissen, dass ich da bin, dann geht’s zum Akkreditieren und in die Katakomben unter dem Stadion, in denen die Medizin untergebracht ist. Es ist laut und das Wummern der Bässe lässt die Behandlungscontainer vibrieren. Nette Österreicher, alles Schulmedizin, kommen aus einem namhaften Medizinzentrum. Leider ist die Arbeitsqualität der Mitarbeiter nicht so gut, wie die protzigen Firmenautos vermuten lassen.
Dennoch- Klagenfurt ist das beste Volleyballturnier der Welt, schon seit fast 15 Jahren, und es ist das größte Sportereignis Österreichs, noch vor Skiabfahrten oder Fußballspielen. Tausende campen hier, um die wenigen kostenlosen Tickets zu ergattern, der Aufbau ist gigantisch, das Sponsoreninteresse macht es möglich. So ein Aufbau kostet mehrere Millionen, allein der VIP-Bereich ist 2-stöckig und so groß wie eine Turnhalle. In den See (Wörthersee) sind ein Spielerbereich und eine VIP-Bereich mit Bootsanleger auf Schwimmpontons gebaut, die Spieler und Betreuer springen nach den Spielen gerne ins warme Wasser des Sees. Urlaubsfeeling für alle. Die meisten Spieler reisen mit Familie an und machen nach dem Ausscheiden noch ein bisschen Urlaub hier. Auch ich springe in den See, Abkühlung ist kaum anders zu erreichen.
Es gibt lecker Essen für die Spieler, zu dem wir Betreuer leider keinen Zugang haben, – wir können uns bei einem der Caterer hier Backwaren oder Fastfood kaufen,- normalerweise. Freundliche Spieler bringen uns aber tellerweise von dem Essen und niemand muss darben.
Besonderer Service und bisher nur in Klagenfurt erlebt, ist der freie Zugang aller Akkreditierten zu Obst, Getränken der Sponsoren Rauch und Redbull sowie zu einem Kaffeeservice, bei dem hübsche und vor allem freundliche Hostessen Latte macciato oder Espresso etc. servieren.
Überhaupt fällt eine herzliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft auf, die es so auf keinem anderen Turnier gibt. Sportlich läuft alles nach Plan, drei deutsche Damenteams sind angereist, eines der Olympiateams (Holtwick/Semmler) ziehen es vor, nicht zu spielen. Alle erreichen die zweite Runde, in der dann aber für zwei bereits das Aus kommt. Nur Goller/Ludwig, unser Damenteam Nummer eins erreicht das Viertelfinale. Da ist allerdings Schluss nach großem Kampf gegen die Holländerinnen. Wirklich gut gespielt und nix dafür bekommen, das nagt.
Alle Männerteams, die erst am zweiten Tag ins Turnier eingreifen, werden in ihren Pools erste, überspringen somit die erste k.o.-Runde und spielen morgen im Viertelfinale.
Nachdem ich doch einiges an Arbeit hatte, liegt nun der Focus noch auf drei Teams, eine Erleichterung. Üblicher Ablauf ist der Kontakt der Spieler vor dem Spiel mit der Physiotherapeutin und mit mir, wobei ich nur tätig werde, wenn es Probleme gibt. Im Spiel,- leider spielen wir meistens parallel auf verschiedenen Plätzen- sitze ich bei den Teams, die am ehesten Probleme erwarten lassen. Bei Olympia werde ich bei allen Spielen dabei sein.
Problem hier in Klagenfurt ist die Hitze. 33 Grad im Schatten, über 40° auf den Plätzen, fordern Adaptationsvorgänge, die nicht leicht zu bewältigen sind. Das Problem ist, dass wir in der Woche zuvor bei 16 Grad im Berliner Regen gespielt haben. Eine schnelle Umstellung an die Hitze gelingt auch Trainierten nicht. Unsere Erfahrungen aus 20 Jahren Beachvolleyball kommen zum Tragen. Meine Teams bekommen Elektrolyte zu trinken und werden in den Auszeiten mit Eis abgerieben. Kühlwesten, die die Spieler eigentlich haben und anziehen sollen, sind aus deren Gedächtnis und den Spieltaschen leider verschwunden- ein Umstand, der bei Profis eigentlich nicht zu erwarten ist.
Es gelingt uns, dafür zu sorgen, dass die Gesundheit stimmt, alles andere ist Aufgabe der Trainer und Spieler selbst. Wir üben hier Zusammenarbeit. Die Spieler müssen verstehen, was ich kann und sehe, und was ich dann will, dass sie es tun. Dazu braucht es gemeinsame Erfahrung und Vertrauen. Ich kann erkennen, wenn jemand Schwächezeichen zeigt, oft, bevor der Spieler es selbst merkt und schon reagieren, bevor es zum Problem wird.
Morgen in der zweiten k.o.-Runde gibt lösbare Aufgaben, aber bisschen Schwund ist meistens. Ich bin gespannt, wer das Viertelfinale erreicht. Nur wenn wir mit mindestens einem Team das Halbfinale erreichen, hab ich am Sonntag noch eine Aufgabe. Ansonsten muss ich mich um eine Umbuchung kümmern. Es wird ohnehin knapp. Nach derzeitigen Planung ,lande ich am Sonntag abends gegen 21.30 in HH, muss in der Praxis meine Koffer auffüllen und dann zu hause für London packen. Um 8.10 morgens habe ich einen Arzttermin, gegen 12h muss ich am Flughafen sein, dann geht’s direkt nach London. Wünsche nach Behandlung durch Volleyballer, die nicht in London dabei sind, muss ich ablehnen. Auch ich muss mal schlafen und durchatmen.
21.7.
Wir hatten heute 12 Stunden Dauerregen und ich durfte 14 lange Sätze im Regen sitzen, frieren und mit ansehen, wie zwei 5.Plätze gewonnen wurden.
Nach einem Blitzeinschlag am Nebencourt wurde zunächst das Spiel dort unterbrochen, dann wurde das gesamte Stadion geperrt und der Spielbetrieb auf die Außencourts verlegt. Alle VIP´s, die bis zu 2380€ für ein 3-Tage Paket mit Loungezugang und VIP-Kontakt (Udo Jürgens, Franz Klammer etc) bezahlt hatten, gingen leer aus. Die Italiener traten zum Achttelfinale nicht an, die Chinesen nicht zum Viertefinale uind die chinesischen Damen kommen nicht zum Halbfinale morgen, weil die chinesische Olympiamannschaft morgen nach London reist und sie dabei sein müssen.
Immerhin hat es aufgehört zu regnen und seit heute abend ist es trocken.
Nach einem netten Abendessen mit dem Team von Julius Brink, den Scouts und der Medizin gehe ich jetzt ins Bett. Morgen darf ich in Klagenfurt abhängen bis mein Flieger abends gegen 18.30 geht, eine Umbuchung scheiterte heute an der Situation, dass alles überbucht war.
Also werde ich morgen die verbliebenen Sorgenkinder behandeln, vielleicht einige Spiele ansehen und dann für den letzten Count down nach Hause fliegen
Vorbereitung II
- Um Juli 17, 2012
- Von mtank
- In London 2012
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Flug nach Klagenfurt, das letzte Olympiavorbereitungsturnier.
Abflug HH 17.35 mit Lufthansa nach Wien, Umsteigen dort in eine kleine Propellermaschine, die uns nach Klagenfurt bringt. Ich treffe die Holländer, die schon gestern ins Olympische Dorf gezogen sind, ein erstes Training auf der Olympiaanlage gehabt haben und nun in offizieller Mission, d.h. in ihrem Asics-Olympiaoutfit reisen müssen. Der Shuttle bringt mich in mein Hotel und nach dem Einchecken treffe ich Uli und Ron unsere Scouts. Scouts sind diejenigen, die Videos der Spiele anderer Mannschaften aufnehmen und auswerten. Alle Szenen werden analysiert und in eine Datenbank eingegeben und ins Internet gestellt. Damit können alle Trainer (natürlich nur die deutschen) auf die Daten zugreifen, wenn sie im Training oder zur Spielvorbereitung Taktiken ausarbeiten.
Nach einem Bierchen und dem Bericht, wie die beiden mit der Physiotherapeutin Renate in knapp 10 Stunden mit dem Auto aus Münster nach Klagenfurt gefahren sind, gehe ich schlafen. Renate arbeitet schon im Spielerhotel, das knapp 2 km entfernt ist.
Vorbereitung I – Grand Slam Berlin
- Um Juli 15, 2012
- Von mtank
- In London 2012
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Bis Mittag habe ich Praxis gemacht, dann geht es noch schnell zum Steuerberater, nach Hause, um die Sachen zu packen und dann auf die Autobahn nach Berlin. Ohne geblitzt zu werden komme ich diesmal an und beziehe mein Zimmer im Hotel pro arte maritim in der Friedrichstrasse. Kaum da, bekomme ich die ersten SMS, wer mich sehen will. Ich habe den Passivimpfstoff für die Olympiateams dabei, der helfen soll, dass niemand vor dem Großereignis krank wird. Ein Spieler hat Angst vor Spritzen und verzichtet, alle anderen sind mutig. Dann folgen die üblichen Checkups, die immer dann nötig werden, wenn ich die SpielerInnen länger nicht gesehen habe.
Am Dienstag geht es bei durchwachsenem Wetter morgens um 8 per Shuttle zu den Court an der Waldbühne. Ich war noch nie da und sehe erstmals das unter Hitler gebaute Gelände mit Olympiastadion, Glockenturm und Waldbühne. Es ist auch nach fast 80 Jahren noch immer eindrucksvoll. Was mir nicht schmeckt, ist die Tatsache, dass der Centercourt, also der Platz auf dem üblicherweise die meisten deutschen Teams spielen, der unten in der Waldbühne ist. Fast 150 Stufen muss ich hinab und mehrmals täglich mit Arztkoffern wieder hinaufsteigen. Gift für die lädierten Knie.
Sportlich läuft es nicht schlecht, das Wetter ist zunächst noch gnädig und es bleibt, bis auf kleine Schauer, trocken. In so fern ist es eine gute Veranstaltung. Allerdings finden kaum Zuschauer den Weg, denn Laufkundschaft gibt es hier nicht. Man muss schon gezielt hierher fahren. Die Werbung in der Stadt scheint nicht ausgereicht zu haben, denn es ist leer.
Sideevents, Bandcontest, Modelcontest und Popmusikkonzert locken nicht die erwünschten 20000 Gäste an. Der Versuch einen Weltrekord mit 18 000 Zuschauern bei einem Beachvolleyballturnier zu schaffen scheitert kläglich. Es kommen an allen Tagen zusammen nicht einmal 20 000. Zum Wochenende, also als die Halbfinals und Finals gespielt werden sollen regnet es in Strömen. Dazu scheiden die deutschen Männer früh aus. Nur das Berliner Duo Holtwick/Semmler bei den Damen erreicht die letzten Vier und spielt am Abschluss tag noch.
Ich bringe meine Gummistiefel zum Einsatz, werde belächelt, aber sitze halbwegs trocken und tue mein möglichstes, damit unsere Teams spielen können. Sportliche Überraschung war sicherlich der Sieg von Klemperer/Koreng, die knapp die Olympiaqualifikation verpasst haben (genauer: die qualifiziert sind, aber nicht starten dürfen, weil es zwei deutsche Teams gibt, die besser sind), gegen unsere Nummer eins Brink/Reckermann.
Klemperer und Koreng zeigen trotz Schulterverletzung von Erik, den ich im Spiel mehrmals behandeln muss, ihre beste Saisonleistung. Auch im Viertelfinale gegen die USA spielen sie großartig. Ich stelle fest, dass sie zurück sind in der Weltspitze. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht weiß, ist dass David beschlossen hat, in diesem Moment seine Karriere zu beenden. Mich erreicht nur eine SMS von Erik, das Klagenfurter Turnier verletzungsbedingt abzusagen. Ich wundere mich, weil ich die Schulter eigentlich im Griff hatte und er aus meiner Sicht damit hätte spielen können.
Erst am Montag erfahre ich aus der Zeitung, dass es das letzte Spiel der beiden gewesen sein soll. Über die Hintergründe mag nun viel spekuliert werden. Ich kenne beide gut und weiß auch einige Dinge, die nicht in die Öffentlichkeit gehören. Ich verneige mich vor David, der aus seiner Sportkarriere sicherlich das Optimum gemacht hat, Olympiafünfter und WM-Vierter wurde, und dafür hart gearbeitet hat, denn sein Talent war begrenzter als das vieler Kollegen. Und er hat ein Studium neben dem Leistungssport abgeschlossen, – auch das können nicht viele von sich sagen.
Alles Gute David Klemperer!
Vorbereitung für London 2012
- Um Juli 05, 2012
- Von mtank
- In London 2012
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Ab dem 10.7. 2012 bin ich mit den Nationalteams zur direkten Vorbereitung auf die Oympischen Spiele in London unterwegs. Nach den Olympischen Spielen (bis 12. August) bin ich wieder in der Praxis.
Einkleidung in Mainz
- Um Juli 04, 2012
- Von mtank
- In London 2012
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Heute ist der Tag! Heute wird die offizielle Nominierungssitzung stattfinden, bei der Funktionäre incl. Ärzte offiziell für die olympischen Spiele nominiert werden. Dieser formale Akt hat Auswirkungen. Erst wenn man offiziell bestätigt ist, kann man zur Einkleidung fahren, bekommt, die Akkreditierungsunterlagen und das Flugticket. Olympiaeinkleidung, – eine besondere Sache: In der Kurmainzkaserne in Mainz ist eine Einkleidungsrundlauf mit verschiedenen Stationen aufgebaut. Die, die gedient haben, werden sich an den Beginn ihrer Grundausbildung erinnern, als es damals die Uniform gab. Heute ist es ähnlich, Bundeswehr Mobiliar und -Personal , unterstützt und organisiert durch Mitarbeiter des deutschen olympischen Sportbundes , gibt an die „Berechtigten“ die Sponsorengeschenke und Ausstattungsgegenstände.
Aber eins nach dem anderen. Gnadenlose Weckzeit auf meinem Wecker zu Hause ist 5 Uhr. Mein Gehirn kennt mich schon seit über 50 Jahren und weckt mich 5 Minuten vor dem Wecker. Das leise Atmen neben mir signalisiert, dass Madame tief schläft, und so soll es auch bleiben. Ich schleiche mich aus dem Schlafzimmer, dusche, ziehe mich an und packe meinen Lesestoff. Auf zum U-Bahnhof und dann zum Hauptbahnhof in Hamburg. Es klappt alles. Ich kaufe mir noch ein Brötchen und steige in den Sprinter, der mich mit nur einem Halt in Hannover in gut 3 Stunden nach Frankfurt bringt. Frühstück gibt es tatsächlich auch im Zug (Ich fahre erster Klasse, weil meine Bahncard dafür sorgt, dass ich nur den Preis der zweiten Klasse bezahlen muss, und der wird vom Volleyball Verband erstattet), dazu kann man kostenlos verschiedene Zeitungen bekommen. Es ist die seit Jahren beste Erfahrung mit der Deutschen Bahn und in Frankfurt holt mich Kirsten, eine befreundete Ernährungsberaterin am Bahnsteig ab. Ein bisschen Sightseeing in FFM, noch mal essen auf ihrem Balkon und dann Stau nach Mainz. Sie bringt mich bis in die Halle, in der die Einkleidung stattfindet und fragt mich, wie erwartet – Frauen sind sooo leicht auszurechnen-, ob ich ihr eine offizielles Einkleidungsshirt für Damen besorgen kann. Kann ich nicht, jedenfalls jetzt noch nicht, weil die erst in London zu tauschen sind. Männershirt gegen Frauenshirt, -wenn man abreist sind solche Tauschgeschäfte häufig, denn jeder will seinem Partner oder seinen Freunden etwas mitbringen.
In der Kaserne findet man meine Unterlagen – lange vorher waren Maßbögen für Adidas und Bogner abzuliefern. Ein großer Einkaufswagen wird heute voll werden. Zunächst bekommen wir 7 Taschen , 6 von Adidas, alle bedruckt mit dem Logo des DOSB. Bauchtasche, Laptoptasche, Toilettenartikel-Tasche, Rucksack, kleine und große Reisetasche, später noch eine von Bogner. Das allererste was es gibt ist die Kleiderordnung, die Regeln für Blog und Internet, Twitter und Medienauftritte und Bilder, was wir alles nicht dürfen. Keine eigenen Logos auf unseren (Arzt- )Taschen, wenn welche drauf sind, müssen sie abgeklebt werden. Die Bognertasche ist inoffiziell und das auf der Reise nicht verwendet werden, denn Reisekleidung ist adidas. Bogner wird bei Empfängen und beim Einmarsch getragen, ansonsten sind wir Werbeträger für den Hauptsponsor.
Wir bekommen Sportschuhe, Adiletten, 2 – Paar Halbschuhe, Trainingsanzug und T-Shirts, Regenkleidung – allerdings keine wasserdichten Schuhe oder gar Gummistiefel. Weiter geht’s es mit Freizeitkleidung dem Einmarschanzug und einigen Accesoires, wie einem karierten Halstuch und dem weißen Hut. Als nach etwa 1 Stunde alles zusammen ist, heißt es packen. Die Kleidung wird nach London transportiert, alles was ich dort haben will, muss ich einpacken. Allerdings darf ich nicht vergessen, meine Reisekleidung an mich zu nehmen, denn die Vorgabe ist: Reise in Adidas. Außer der Unterwäsche wird alles gestellt, incl. Socken. Es gibt 4 Zahlenschlösser, deren Bedienungsanleitung sich allerdings so anhört als sei sie mit Google translate übersetzt. Schließlich gelingt es, die Schlösser auf neue Zahlenfolgen zu programmieren und dann sind die Sachen verpackt, gesichert und zur Abgabe bereit. Nun wird’s haarig. Es ist 15 Uhr, mein Zug nach Hause geht um 16.10. Die offizielle Nominierungssitzung endet um 15 Uhr, wenn sie denn pünktlich ist. Ich darf erst MIT meinen Sachen weg, wenn ich offiziell nominiert bin, also die Email/das Fax aus Frankfurt in Mainz eingegangen ist. Es gibt auch keine Ausnahme, obwohl ich bereits 3 mal alle Überprüfungen bestanden habe und schon zweimal vorher nominiert wurde.
Ich esse etwas – Truppenküche. Es wird eine Portion Kartoffelsalat mit hausgemachter Frikadelle für 2 € angeboten. Das sind Preise, da müsste man eigentlich für 3 essen.
Als ich satt bin ist es immer noch erst 15.30 und nichts Offizielles liegt vor. Ich werde unruhig, muss ich doch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Bahnhof Mainz. Ich gehe an den Counter, – man checkt die Mails – nichts. Also beschrifte ich meine kleine Reisetasche, Name, Verband, Sportart und gebe sie ab. Ein Mitarbeiter fährt mich freundlicherweise in seinem Wagen Richtung Bahnhof . Wir sind grade einige Minuten unterwegs, da geht sein Telefon. „Seid ihr noch auf dem Gelände?“ Die Bestätigung meiner Nominierung ist da. Berufsverkehr setzt ein. Was tun? Zurückfahren und die Sachen holen, riskieren, den Zug zu verpassen? Oder alles so lassen und die Beachvolleyballer, die am Montag eigekleidet werden, bitten, meine Sachen mit nach Berlin zum nächsten Turnier zu nehmen?
No risk- no fun. Wir drehen um, es klappt alles, ich bekomme meine Tasche und den Zug nach Frankfurt. Dort habe ich 8 Minuten zum Umsteigen in den ICE nach Hamburg. Doch auf die Bahn ist Verlass. Bei Ankunft in Frankfurt ist klar, so gut wie alle ICE haben ca. 25 Minuten Verspätung. Wenn ich in meiner Praxis so arbeiten würde wie die Deutsche Bahn, wäre die Praxis voller Leichen. Unfassbar, wie schlecht dieses Unternehmen geführt und strukturiert ist. Ich sitze mir also die Beine in den Bauch auf dem Bahnsteig, die ganze Hektik vorher war umsonst. Mit 40 Minuten Verspätung kommen wir abends in Hamburg an, der Tag endet um 22.30. Ein ganzer Tag, nicht mein erstes Opfer für Olympia.
Der Europameistertitel ist verteidigt
- Um Juni 05, 2012
- Von mtank
- In Teambetreuung
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Julius Brink und Jonas Reckermann konnten bei 10 Grad und Regen in Den Haag den Titel 2012 gewinnen. In ihrem ersten Turnier nach langer Verletzungspause war das nicht zu erwarten und ist deswegen eine besondere Erwähnung wert. Ich freue mich, Teil des Teams gewesen zu sein.
Physiotherapie in meiner Praxis
- Um Februar 10, 2012
- Von mtank
- In Praxis News
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Daniela Rose , Physiotherapeutin und Osteopathin muss aus persönlichen Gründen ihre Tätigkeit in meiner Praxis beenden. Dafür kommt einmal monatlich Renate Peters, Physiotherapeutin der Beach-Volleyballl- Nationalteams und der Olympiasieger Brink und Reckermann in meine Praxis. Sie ist Spezialistin in der Diagnostik von Bewegungsstörungen und kann Patienten einschätzen und sinnvolle Ratschläge zur weiteren Behandlung durch andere Physiotherapeuten geben. Früher mussten die Patienten nach Paderborn fahren, insofern lohnt sich eine Termnvereinbarung trotz des Preises von 120€/Behandlung von 55 Min Dauer. Bei Privatpatienten kann ein entsprechendes Rezept zur Anrechung kommen.
Termine können Sie über meine Praxis vereinbaren.
Impfung Nachtrag
- Um Februar 03, 2011
- Von mtank
- In Medizin
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Dass auch staatliche Stellen von der Industrie manipuliert werden behauptet, – glaubhaft, wie ich finde – der Journalist, Filmemacher und Buchautor Bernd Ehgartner. Er beschreibt die statistischen Winkelzüge, mit denen aus dem Nachweis einer deutlich erhöhten Sterblichkeit nach Impfungen im Kindesalter, „offiziell“ ein vermindertes Sterblichkeitsrisiko gemacht wird. Die gesamte Darstellung lesen Sie hier.
Cusco – Santiago de Chile
- Um Dezember 28, 2010
- Von mtank
- In Reisetagebuch
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Tja, obwohl Chile in Suedamerika das einzige Land der ERSTEN WELT ist – ist grad mein Bericht, fuer den ich 1 Stunde aufgewendet habe, abgestuerzt und ich habe einen Hals…
Ich sitze also in Santiago de Chile in einem 4-Sterne-Schuppen in der Naehe des Flughafens und freue mich, dass ich morgen auf die Osterinsel fliege. Ausser einem Joghurt hab ich heute nix gegessen, und die Stadtrundfahrt kann ich auch vergessen, weil ich den Bericht ja noch mal schreiben muss. Wer weiss, wann ich wieder Internet habe – das hier in Hotels und Hostels fast immer kostenlos ist und als Service gilt. Da koennten sich die deutschen Hotelketten mal ein Stueck von abschneiden.
Aus Cusco bin ich mit dem Bus zum Titicacasee gefahren. 10 Stunden mit 5 Stopps an interessanten historischen Staetten. In Puno hab ich den Weihnachtsmarkt besucht (kleine Staende mit blauer Plastikplane – ist ja Regenzeit) – wobei man sich permanent buecken muss, weil das nicht fuer europaeisches Mass gemacht wurde.
Am naechsten Tag ging es mit dem Boot auf den Titicacasee, zusammen mit einer australischen Highschool-Klasse, die, anlaesslich eines Sportfestes, eine Rede von Kerri Pottharst (Olympiasiegerin 2000 im Beachvolleyball – und gleichzeitig mein wichtigster Kontakt in Sydney) gehoert hat. So klein ist die Welt.
Titicaca hat uebrigens weder etwas mit der weiblichen Brust noch mit kindlicher Defaecation zu tun, es bedeutet auf Quechuan (Inka-Sprache) „Pumafelsen“.
Ich fahre also nach Taquile, einer 3 x 1,5 km grossen Insel, deren Bewohner nach strenger Tradition leben. Die Kleidung von Mann und Frau zeigt den Status an: Verheiratet Maenner tragen eine Muetze aus roter und blauer Wolle, unverheiratete haben eine rot-weisse Muetze. Stricken tun hier nur Maenner -und zwar immer, egal wo sie gerade stehen. Frauen spinnen Wolle im Gehen, waehrend sie schwere Lasten auf den Ruecken gebunden tragen. Maedchen signalisieren ihren Status mit der Farbe des Rocks und den angebrachen Puscheln. Heiraten darf nur, wer mit dem Partner zuvor 2 Jahre erfolgreich zusammengelebt hat. Scheidung ist hier ausgeschlossen.
Ich uebernachte mit Guide bei einer Familie ohne Strom und fliessend Wasser, weil die Kooperartive beschlossen hat, keine Hotels zuzulassen. Nette Erfahrung.
Am Folgetag darf ich als einziger Passagier das 20-Sitze-Boot nach Hause steuern, ich kann also jetzt behaupten auf dem Titicacasee Kapitaen gewesen zu sein.
Ich werde zur bolivianischen Grenze und dann nach La Paz gebracht. Im Hostel (120 Kids feiern Weihnachten) bin ich fehl am Platz und denke kurz ueber ein Hotel nach. Aber da ich ja 16 Jahre Bundeswehr-Erfahrung habe, beschliesse ich, im 6er Zimmer die Herausforderung „Etagenbett oben“ anzunehmen. Mit Ohropax geht‘s, aber ein richtiger Kontakt ist mit diesen Kids nicht drin.
Heiligabend habe ich dann eine 64 km Down Hill Mountainbike Tour unternommen, im stroemenden Regen von 4700m auf 1300m runter. https://madness-bolivia.com/downhill.php?lang=id2
Beste Raeder und super Organisation – dennoch: Alles war nass. Ich habe dort Reinhard kennengelernt, der Arzt in Tirol ist und neben Mountainbiken auch Paragliding und Tauchen betreibt. Er ist 52 und wir alten Saecke haben es den Jungen noch mal gezeigt. Wir waren immer vorne dran und mussten bremsen, weil wir den Guide nicht ueberholen durften. Gewicht zieht eben runter 🙂 und Technik ist auch wichtig.
Am naechsten Tag ging es per Auto nach Oruro, weiter mit dem Zug (8h) nach Uyuni, zum groessten Salzsee der Welt. Nach einer Uebernachtung (als einziger Gast in einem netten Hotel) konnten wir zwar kurz auf den See (Man faehrt auf der schwimmenden Salzkruste), die geplante Durchquerung (165km) war wegen der Regenfaelle der Vortage aber zu gefaehrlich.
Also blieb Zeit das Knie von Suzi, der Hotelbesitzerin, zu heilen, die seit 1995 Schmerzen hat und bei einer Kernspinnuntersuchung in den USA 1995 fuer gesund erklaert wurde. Der Lohn fuer 15 Min Arbeit war ein T-Shirt von Minuteman, der besten Pizzeria in Uyuni (laut Lonely Planet), die von Eric, Suzis Mann, betrieben wird.
Nach einem Besuch in San Cristobal, einer Bergarbeitersiedlung an der zweitgroessten Freiluftmine der Welt, deren Kirche wegen der Mine verlegt und Stein fuer Stein wieder aufgebaut wurde, ging es ans Ende der Welt. Eine Herberge an der Strasse nach Sueden (die Hauptverkehrsstrasse nach Chile ist eine Schotterpiste) – ohne Strom, war unsere Bleibe fuer die Nacht. Der Fahrer kochte auf einem mitgebrachten Gasherd das Essen: Lama mit Reis und Tomaten.
Am Morgen ging es weiter an schneebedeckten 5800ern vorbei zu Lagungen, deren Farben von den geloesten Mineralen abhaengen und die rot, gruen, weiss oder blau erscheinen. Die letzten frei lebende Vicunias (fein gebaute Lamas, die eine besondere Wolle haben, so dass eine Decke bis 1000 $ kosten kann), Viscachas (Hasen mit langem Schwanz) und jede Menge Flamingos, sieht man vom Auto aus. Fumarole aus Schlammfontaenen sind eine Attraktion auf 4900m und bei etwa 4600m liegen Thermalquellen mit ca. 35 Grad heissem Wasser – in die ich mich fuer 15 Minuten gelegt habe.
Die Uebergabe an der chilenischen Grenze klappte perfekt. Nachdem der Grenzerarsch – man darf keine frischen Lebensmittel einfuehren (Das wusste ich ja, aber er wollte partout alles untersuchen und weigerte sich mit mir englisch zu sprechen und da kann ich denn ja auch stur werden) – die Freigabe erteilt hatte, wurde ich in meinem Hostel abgeladen.
Ich tauschte Geld und wollte eine Tour zu den Observatorien machen, die hier aufgebaut sind, weil es fast nie Wolken gibt und die Luft trocken und nahezu flimmerfrei ist. Aber es gab keinen freien Platz mehr 🙁
Also blieb nur essen und lesen. Am Morgen erfolgte mit 45 minuetiger Verspaetung die Abholung zum Flughafen, der knapp 100 km entfernt liegt. Chile (MSZ +4) ist uebrigens eine Stunde vor Boliven (MSZ +5), obwohl es westlicher liegt. Warum, weiss hier niemand.
Im Bus lerne ich Anna aus Amersbek bei HH kennen, die fuer die Adenauerstiftung in Santiago arbeitet und gerade einen Besuch von Nobbi Bluem vorbereitet. Minister gewesen zu sein scheint Vorteile zu haben. Wir unterhalten uns und ich verschenke mein vorletztes, gerade ausgelesenes, Buch. Heute Abend darf ich mich um ihre Migraene kuemmern, dafuer zeigt sie mir die Stadt und ein nettes Restaurant.
Morgen gehts frueh auf die Osterinsel. Dort werde ich das neue Jahr, ein bisschen spaeter als Ihr, begruessen. Nach knapp 2 Wochen im „Hoehentrainingslager“ weiss ich hier unten in Santiago gar nicht, wo ich mit der ganzen Energie hin soll 🙂